Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Stadträte Josef und Oesterling eröffnen weiteren Teil der Frankenallee – Zweiter Bauabschnitt der zentralen Achse im Gallus ist fertiggestellt

Eines der zentralen Schlüsselprojekte des Programms „Soziale Stadt Gallus“ ist fertiggestellt: Planungsdezernent Mike Josef und Verkehrsdezernent Klaus Oesterling haben am Freitag, 5. Mai 2017, gemeinsam mit Stadtrat Claus Möbius eine Weltkugel enthüllt und damit symbolisch die neue Gestaltung der Frankenallee im zweiten Bauabschnitt eröffnet.

„Da es dem Gallus an öffentlichen Grün-, Frei- und Spielflächen mangelt, kam der Frankenallee eine ganz besondere Bedeutung im Rahmen des Programms ‚Soziale Stadt‘ zu. Als städtebaulich markante Verkehrsachse mit innenliegendem Grünbereich erschließt sie das gesamte nördliche Gallus“, sagt Planungsdezernent Josef. „Durch die Umgestaltung haben wir nun einen attraktiven Begegnungsraum mit altem Baumbestand geschaffen, der schon jetzt als informeller Stadtteil- und Nachbarschaftstreff genutzt wird.“

Verkehrsdezernent Oesterling ergänzt: „Neben der Erneuerung der Grünanlagen wurden die Bürgersteige erneuert und mit einer neuen Beleuchtung versehen. Die Straße wurde an die Anforderungen als Tempo-30-Zone angepasst, indem Radwege und Ampeln entfernt wurden. An den Kreuzungen wurden Rillen- und Noppenplatten für das Blindenleitsystem eingebaut und die Bordsteine abgesenkt. Das alles erhöht die Nutzerfreundlichkeit und stellt Barrierefreiheit her.“

Die Kernelemente der Umgestaltung umfassen:

  • Neugestaltung und Vergrößerung der Kopfpunkte an den Kreuzungen zur besseren Querung,
  • Verbreiterung der Wege im Grünstreifen zur Erhöhung der Nutzungsqualität,
  • Beleuchtung und neue Sitzgelegenheiten im Grünstreifen,
  • Ersatz von dichten, undurchschaubaren Hecken durch blühende Pflanzen,
  • Schaffung von neuen Platzflächen, beispielsweise vor der Friedenskirche, an der Quäkerwiese und vor dem Haus Gallus.

Seit dem Jahr 2005 wurden diese Kernelemente als wichtige Konsenspunkte in einem intensiven Bürgerbeteiligungsprozess entwickelt. 2007 bis 2008 wurde der erste Bauabschnitt im Grünstreifen zwischen Schwalbacher Straße und Friedenskirche umgesetzt. Anschließend wurden 2009 und 2010 die Kreuzungsbereiche an der Krifteler Straße und Schwalbacher Straße umgebaut. Das aktuelle Projekt, der zweite Bauabschnitt, wurde am 26. März 2015 von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen. Nach Ausschreibung und Vergabe erfolgte der Baubeginn Anfang November 2015.

Die zwei neu eingebauten unterirdischen Glascontainer können durch die niedrigeren Einwurföffnungen leichter benutzt werden. Sie verursachen weniger Lärm und sind im Gegensatz zu ihren Vorgängern keine Sichtbarriere mehr.

Ein Highlight sind die Gestaltungselemente an den Kopfpunkten: An der Kreuzung Hufnagelstraße wurde eine große Weltkugel aus Granit aufgestellt, auf der die Herkunftsländer der Schüler der Günderrodeschule markiert sind. Auf die benachbarte Schule verweisen auch die fünf großen farbigen Buchstaben aus Beton und Sitzelemente in Form von Satzzeichen. An den weiteren Kopfpunkten finden sich verschiedene farbige Sitzelemente.

Mit dem Bau- und Finanzierungsbeschluss wurde ein Budget von rund 4,1 Millionen Euro brutto festgelegt. Davon entfallen auf die landschaftsgärtnerischen Arbeiten und die Gestaltungselementen zirka 1,2 Millionen Euro und auf die neue Beleuchtung zirka 600.000 Euro. Eine Schlussrechnung liegt noch nicht vor.

Für einen dritten Bauabschnitt von der Friedenskirche bis zum Bahndamm an der Schloßborner Straße wird derzeit die Vorplanung begonnen. Dabei werden die erläuterten Gestaltungsprinzipien weiter entwickelt. Eine Zeitplanung gibt es hierfür derzeit noch nicht.


Defekte Aufzüge am Eisernen Steg

Wegen Vandalismus-Schäden ist die Aufzugsanlage am Eisernen Steg auf der Sachsenhäuser Seite noch bis 15. Mai außer Betrieb. Die Aufzüge sind in den vergangenen Monaten mehrfach so stark beschädigt worden, dass sie gesperrt werden mussten. Insbesondere die Glasaufzugstüren sind immer wieder ein Zielobjekt von Zerstörungswut.

Gegenmaßnahmen werden derzeit durch das Amt für Straßenbau und Erschließung geprüft.


Barrierefreier Umbau ‚Oberschweinstiege‘: Linie 17 hält stadtauswärts nicht

Wegen Bauarbeiten hält die Straßenbahn-Linie 17 von Dienstag, 9. Mai, 10 Uhr, bis Montag, 31. Juli, 15 Uhr, in Richtung Neu-Isenburg nicht an der Haltestelle „Oberschweinstiege“. Die stadteinwärts liegende Haltestelle wird angefahren, dort wird für die Dauer der Bauarbeiten ein provisorischer Bahnsteig errichtet. Der Zugang zur Waldgaststätte Oberschweinstiege sowie zum Frankfurter Stadtwaldhaus bleibt während der gesamten Baumaßnahme gewährleistet.

Die Straßenbahnhaltestelle „Oberschweinstiege“ wird barrierefrei umgebaut, sie erhält ein barrierefreies Einstiegsniveau, Anzeiger für dynamische Fahrgast-Informationen (DFI) sowie ein taktiles Leitsystem für Sehbehinderte.

VGF und traffiQ empfehlen stadtauswärts Reisenden, die an der Oberschweinstiege aussteigen möchten, über die Endhaltestelle Neu-Isenburg Stadtgrenze zu fahren und auf der Rückfahrt an der Oberschweinstiege auszusteigen.

Über die beste Fahrtmöglichkeit informiert das RMV-Servicetelefon unter der Telefonnummer 069/24248024.


Vollsperrungen der Friedrichstraße und der Wiesenau

Von Mittwoch, 10. Mai, bis Donnerstag, 11. Mai, sind die Friedrichstraße zwischen der Freiherr-vom-Stein-Straße sowie die Straße Wiesenau zwischen der Straße Kleine Wiesenau/Eppsteiner Straße und Friedrichstraße für den Verkehr voll gesperrt. Der Grund ist der Abbau eines Baukrans.

Die Friedrichstraße sowie die Straße Wiesenau werden in diesen Abschnitten zu Sackgassen. Fußgänger und Radfahrer können die Baustelle passieren.

Weitere Verkehrsinformationen gibt es unter http://www.mainziel.de .


Festival ‚Cuba im Film‘ vom 11. bis 20. Mai im Filmforum Höchst

Zum 22. Mal findet vom 11. bis 20. Mai das Festival „Cuba im Film“ im Filmforum Höchst statt. Es ist das einzige seiner Art in Europa. In Zusammenarbeit mit dem Dritte Welt Haus werden zwölf Spiel- und Dokumentar- sowie elf Kurzfilme präsentiert. Im Rahmen des Festivals wird am 17. Mai der Kurzfilmpreis „Junger Cubanischer Film“ an Yimit Ramírez für seinen Film „Metaperros“ verliehen.

Als weitere Gäste werden Luis Alberto Garcia, „das Gesicht des kubanischen Films“, der in drei Filmen vertreten ist, Regisseur Lester Hamlet (Yano es antes) und die junge Regisseurin Patricia Ramos (El Techo) erwartet.


Oberbürgermeister Peter Feldmann besucht Lessing-Gymnasium

Oberbürgermeister Peter Feldmann hat am Freitag, 5. Mai, das Lessing-Gymnasium im Westend, ein altsprachliches Gymnasium mit dem Schwerpunkt Musik, besucht.

Nach einer Begrüßung durch die Schulleitung und einem Gespräch mit dem Abiturjahrgang nahm er im Rahmen eines Schulrundgangs auch an der Generalprobe für ein Schulkonzert am Abend teil. Schulleiter Bernhard Mieles bedankte sich bei den Besuchern: „Das altsprachliche Lessing-Gymnasium ist eine Schule mit langer musikalischer Tradition. Wir sind uns wegen unserer bald 500-jährigen Geschichte der besonderen Rolle in der Stadt mit Stolz bewusst.“ Er betonte zudem, dass das Gymnasium mit dem G8 sehr gute Erfahrungen macht.

Der Oberbürgermeister ermunterte die jungen Erwachsenen, sich in der Stadt auch gesellschaftspolitisch zu betätigen, und wünschte den Abiturienten für das Abitur und die berufliche Zukunft alles Gute. „Das Lessing-Gymnasium ist zum 500-jährigen Jubiläum 2020 bestens gerüstet. Ich war beeindruckt und wünsche Lehrern, Eltern und Schülern des Lessing-Gymnasiums viel Freude beim 62. Symphonischen Schulkonzert.“


‚Aansache‘ von Badesalz erstmals am Samstag in der Stadionlinie 20

Das Frankfurter Komiker-Duo Badesalz mit Henni Nachtsheim und Gerd Knebel wird am Samstag, 6. Mai, erstmals in einer Straßenbahn mit Fahrtgastansagen zu hören sein. Im Mai hatte die VGF die nicht ganz ernstgemeinten „Aansachen“ für ihre U- und Straßenbahnen vorgestellt – jetzt folgt die reguläre Umsetzung. Mit hessischem Gebabbel ist Badesalz anlässlich des Heimspiels der Frankfurter Eintracht gegen den VfL Wolfsburg in der Stadionlinie 20 zu hören. Der erste Zug fährt um 13 Uhr am Hauptbahnhof los.


Das Sicherheitsmobil kommt nach Schwanheim

Das Sicherheitsmobil des Ordnungsamtes kommt am Samstag, 6. Mai, von 10 bis 14 Uhr, nach Schwanheim. Die Stadtpolizisten sind auf dem Parkplatz der DM-Drogerie, Am Kirchholz 12, anzutreffen. Dort stehen sie für Fragen zu den Themen Sicherheit und Ordnung, Abfall-, Umwelt- und Naturschutz, den Zuständigkeiten von Behörden und zum Tätigkeitsspektrum des Ordnungsamtes zur Verfügung.


Kinderbuch-Ausstellung ‚Ankerplatz gesucht‘ im Museum Judengasse

Die Ausstellung „Ankerplatz gesucht“ ist bereits in Grundschulen und Bibliotheken gezeigt worden – nun ist sie vom 9. Mai bis 1. Juni im Museum Judengasse zu sehen. Der Name „Ankerplatz gesucht“ steht symbolisch für die Suche nach Ankerplätzen in der Gesellschaft, die Zuflucht ermöglichen; konkret für das Konzept der Ausstellung. Die Kinderbücher werden in einem Rettungsschlauchboot präsentiert, und dieses Schlauchboot sucht Ankerplätze, also Orte, an denen die Wanderausstellung gezeigt werden kann.

An Bord sind Kinderbücher, die von Flucht, Ankommen, dem Umgang mit Unterschieden und dem Zusammenleben von Minderheit und Mehrheit handeln.

In diesem Angebot können Schulklassen der Jahrgänge eins bis fünf anlässlich eines Theaterworkshops die Bücher anschauen und in die spannenden Geschichten eintauchen, um diese dann selbst weiter zu entwickeln. Die Schauspielerin Verena Specht-Ronique begleitet das zweistündige Programm. Die Teilnahme kostet sechs Euro pro Kind.

Der Impuls zur Bücherboot-Ausstellung kam von Andreas Illmann vom Berliner Schaltzeit Verlag. Auslöser war die Gründung des Vereins SOS Mediterannee durch den Handelsschiffskapitän Klaus Vogel, der mit einem zivilen Rettungsschiff im Mittelmeer Schiffbrüchige rettet. Illmann wollte im eigenen Umfeld Unterstützung leisten. Schließlich hat er mit anderen Verlagen Kinderbücher zusammengetragen.

Nähere Informationen zur Ausstellung hat Sophie Schmidt, Pädagogisches Zentrum, E-Mail: sophie.schmidt@stadt-frankfurt.de und Telefon 069/212-74238. Sie nimmt auch Workshop-Anmeldungen entgegen.