Landau – Werke von Bizet, Berlioz, Gershwin, Ellerby, Porter u.a. standen am Samstag, 06.05.17, auf dem Programm des Konzerts des Sinfonischen Blasorchesters der Stadtkapelle Landau in der Jugendstil-Festhalle. Die Musikerinnen und Musiker unter der Leitung von Bernd Gaudera brachten den Pariser Flair dem Publikum sehr nah.
Paris, die französische Weltstadt, gilt als Stadt der Liebe und der Liebenden, sie ist aber auch ein Zentrum der Musikgeschichte. Viele Komponisten lebten in Paris. Ihre Kompostionen sind weltbekannt. Einige Werke von ihnen und anderen der Stadt verbundenen Komponisten waren beim Konzert unter dem Motto „ganz Paris träumt von der Liebe“ zu hören.
Mit „Apothéose aus der 4. Sinfonie“ (Hector Berlioz) und „Symphonie for Band“ (Louis Emanuel Jadin) begann der musikalische Ausflug an die Stadt an der Seine. Nach den drei Sätzen von den „L’Arlésienne Suite No. 2“ von Georges Bizet, der mit „Carmen“ weltberühmt wurde, luden die Musiker zu einer Stadtführung über den Pariser Friedhof Père Lacheise und zum Vergnügungszentrum Pigalle ein. Volkstümlich wurde bei „Variations on a French Folk Song“, bei der das Lied „Sur le pont d’Avignon“ musikalisch verarbeitet wurde.
„An American in Paris“ (George Gershwin) beschrieb als Opener des zweiten Konzertteils die Eindrücke eines Amerikaners in Paris. Der Agentiner Astor Piazolla hatte ein Stipendium für Europa und ging nach Paris, um bei Nadia Boulanger Komposition zu studieren. Seine Werke, Tangomusik, gingen rund um die Welt. Beim Tango denkt man sofort an das Akkordeon. Beim Titel „Adios Nonino“ begeisterte Raymond Meisters das Publikum. Moderatorin Helga Schreieck hob bei „Paris Montmartre“ als Besonderheit hervor: „ein französisches Stück, ein pfälzischer Dirigent und ein japanischer Arrangeur“ (Toshio Mashima). „Ganz Paris träumt von der Liebe“, komponiert von Cole Porter („I love Paris“) und 1954 von Catherina Valente gesungen, war der offizielle Schlusstitel des Programms. Darin waren Melodien wie „April in Paris“, „Das hab‘ ich in Paris gelernt“ und „Ganz Paris träumt von der Liebe“ zu hören. Als Zugabe wurde es nochmal leidenschaftlich mit dem „Cancan“ und „C’est si bon“, mit Raymond Meisters und seinem Akkordeon.