Ingelheim – Ende März stellten Oberbürgermeister Ralf Claus und der Landesbeauftragten für ehrenamtliches Engagement, Bernhard Nacke, die Ehrenamtsinitiative „Ich bin dabei“ im Ingelheimer Kilianshaus vor.
Die Initiative richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger, die mit ihrem Schatz an Erfahrungen, eigenen Ideen oder mit ihrer Kreativität etwas bewirken, der Gesellschaft etwas zurückgeben oder das eigene Leben in ihrem persönlichen Umfeld noch lebenswerter gestalten wollen. Um diese Ideen gemeinsam zu besprechen und nach Umsetzungsmöglichkeiten zu suchen, luden OB Claus und Nacke zur ersten Projekte-Werkstatt ein. An zwei Workshop-Tagen entwickelten und formulierten die insgesamt 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Projekte-Werkstatt ihre eigenen Ideen für ehrenamtliche Projekt-Gruppen in Ingelheim. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Sieben Projekt-Gruppen unterschiedlichster Richtung haben sich gebildet. Im nächsten Schritt gilt es für die Gruppen Mitstreiter und Teilnehmer aus der Bevölkerung für ihre Gruppen und Aktionen zu gewinnen.
Folgende Projekt-Gruppen haben sich gebildet:
RWG – Radler- und Wander Gruppe
Die RWG richtet sich an alle, die Freude am gemeinsamen Radfahren, Wandern und Interesse an Natur und Kultur haben. Ziel ist es, einmal im Monat eine Wander- oder Radtour mit gemeinsamen Abschluss anzubieten. Sogar den ersten Termin hat die Gruppe bereits festlegen können. So geht die erste Radtour am 16. Mai vom Frei-Weinheimer Ruderhaus aus in Richtung Mainz, über den Rhein und durch den Rheingau zurück bis zur Fähre in Oestrich. Start der Tour ist um 10 Uhr. Alle Fahrrad-Fans sich rechtherzlich eingeladen.
Disco 50+
Um Tanz- und Musikveranstaltungen für die Generation 50plus möchte sich die Projekt-Gruppe von Michael Stammnitz bemühen. Das Tanzbein schwingen und die guten Platten von früher hören ist hierbei das Ziel. Für die Umsetzung und Planung werden für diese Projekt-Gruppe noch Mitstreiter gesucht, die an der Organisation für solch eine Oldie-Disco mitwirken möchten.
Essbare Stadt
Diese Gruppe hat es sich auf die Fahne geschrieben, Flächen in der Stadt zu finden, die zu öffentlichen Gemüse- oder Kräutergärten umgestaltet werden können. Auch hier bedarf es viel Vorbereitung: Flächen müssen gefunden und mit den entsprechenden Behörden abgeklärt werden. Es braucht Helfer, Werkzeuge und Gerätschaften und vieles mehr. Auch hier sind weitere Mitstreiterinnen und Mitstreiter willkommen.
Hilfebörse in der Nachbarschaft
Eine solche Plattform möchte Carl Kamman ins Leben rufen. Hier gilt es im nächsten Schritt die Bedarfe an Angeboten abzufragen und eine geschickte Möglichkeit zu finden, Hilfsangebote und –bedarfe darzustellen.
Naturräume in der Gemarkung
Die Projektgruppe Naturräume in der Gemarkung möchte die Ingelheimer Schutzgebiete aller Art noch mehr in den öffentlichen Fokus rücken. Hierzu strebt die Gruppe zunächst Begehungen der verschiedenen Gebiete an. Anschließend geht es ans Informationen sammeln und letztendlich die Erstellung einer interaktiven Karte, die alle Schutzgebiete mit entsprechenden Informationen darstellt. Die erste Begehung findet am 11. Mai um 18 Uhr statt, Treffpunkt ist an der Kapelle in Sporkenheim. Weitere Termine werden folgen.
Spiel, Spaß und Lesen
Diese Gruppe möchte Spiel, Spaß und Lesespaß für Kinder anbieten. In den ersten Schritten gilt es, Räumlichkeiten und Möglichkeiten auszumachen und mögliche Kooperationspartner zu finden. Auch hier freut sich das Team über weitere Mitglieder.
Themenoffener Debattier-Club
So lautet die Idee von Roland Fallert für seine Projekt-Gruppe. Gerne möchte er regelmäßige Treffen zu verschiedenen Themen im Haus Burggarten etablieren. Für die Planung und Organisation des Debattier-Clubs sucht Der Kümmerer dieser Projekt-Gruppe ebenfalls noch Mitstreiter und Unterstützer. Auch mit dem Verein Haus Burggarten muss sich hier organisatorisch noch abgesprochen werden.
Alle diese Projektgruppen freuen sich über weitere Mitstreiter und Teilnehmer aus der Bevölkerung. In der Projekte-Werkstatt werden sich die Projekt-Gruppen weiterhin in regelmäßigem Turnus treffen, um den Forstschritt in den einzelnen Gruppen zu besprechen, Ideen auszutauschen und Möglichkeiten zu besprechen. Ingelheimerinnen und Ingelheimer, die zwar nicht an der Projekte-Werkstatt teilgenommen haben, aber eine eigene Idee für eine Projektgruppe haben können sich gerne beim Moderationsteam melden oder sich für das nächste Treffen am 19. Juni von 17 bis 21 Uhr anmelden.
Auch für sonstige Fragen und Informationen steht das Moderationsteam bestehend aus Ute Müller, die den Prozess bereits in Heidesheim betreute, Birgit Kleine-Weitzel, Leiterin des Mehrgenerationenhauses und Lisa Dietrich vom Büro des Oberbürgermeisters, gerne zur Verfügung. Wer Interesse an der Mitarbeit in einer der bestehenden Projekt-Gruppen hat, kann sich unter der Telefonnummer 06132-782 294 oder unter der E-Mail Adresse ich-bin-dabei@ingelheim.de an Lisa Dietrich werden. Hier wird der Kontakt zur jeweiligen Gruppe hergestellt.