
Wörth / Germersheim – „Wer es jetzt noch nicht verstanden hatte, warum eine zweite Rheinbrücke bei uns unumgänglich und mehr als dringend ist, weiß es seit heute“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel. Nachdem im Wörther Bahnhof heute früh ein Güterzug entgleist ist, musste der Schienenverkehr nach Karlsruhe komplett eingestellt werden. Gleichzeitig war durch einen Verkehrsunfall die Strecke über Rheinbrücke Richtung Karlsruhe gesperrt, weshalb auch die ersatzweise eingesetzten Busse kein Durchkommen hatten.
Seit Anfang Dezember ist der Bau der 2. Rheinbrücke zwischen Wörth und Karlsruhe im „vordringlichen Bedarf“ des Bundesverkehrswegeplan 2030 eingestuft. Das bedeutet, dass das Projekt von Bundesseite höchste Priorität bei der Finanzierung hat und „dass die Länder Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg am Zug sind“, so Brechtel, „Die Brücke ist wirtschaftliche Hauptschlagader und Nadelöhr unserer ganzen Region. Was eine Sperrung bedeutet, haben tausende von Menschen und unzählige Betriebe heute deutlichst zu spüren bekommen. Solche Notsituationen darf man den Menschen in unserer Region nicht länger zumuten.“