Bürstadt – Ein Wirtschaftsstandort ist auf kluge Köpfe angewiesen. Sie sind der Treibstoff für Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit. Die Erich Kästner-Schule in Bürstadt zählt zu den wichtigsten Bildungsstätten im Kreis Bergstraße. Die Gesamtschule wird zurzeit in vier Bauabschnitten generalsaniert. Landrat Christian Engelhardt hat sich bei einem Besuch über den Stand der Sanierungsarbeiten in Bürstadt ein Bild gemacht.
„Auch wenn schon viele Schulen im Kreis Bergstraße saniert wurden, beziehungsweise aktuell noch saniert werden, haben wir erst rund die Hälfte des gesamten Schulsanierungsplanes geschafft. Der Zahn der Zeit nagt an den Schulen, aber auch die Digitalisierung fordert ein sportliches Modernisierungsprogramm für Bildungsstätten. Der Kreis als Schulträger investiert in die EKS mehr als 19 Millionen Euro. Hinzu kommen Landes- und Bundesmittel in Höhe von rund 1 Millionen Euro. Die Investition und Sanierung der Gesamtschule ist damit das größte öffentliche Bauprojekt in der Geschichte von Bürstadt und das bedeutendste Projekt in Sachen Schulbausanierung im gesamten Landkreis“, berichtet der Bergsträßer Landrat.
Im direkten Austausch mit der Schulleiterin Stephanie Dekker und deren Stellvertreter Mark Wohlfahrt konnte Engelhardt sich über das Konzept und die Entwicklung der Schule informieren. „Der Kreis als Schulträger ist für die Rahmenbedingung, also für das Gebäude, Hausmeisterdienste sowie Sekretariate zuständig. Die Schulleitung, Kollegium und natürlich die Schüler füllen die Schule mit Leben. Darum ist es unerlässlich, dass der Schulträger und die Schulleitung Hand in Hand zusammenarbeiten“, betont Landrat Engelhardt. Das Thema Bildung ist für den Entscheidungsträger eine zentrale Aufgabe. Mit den Schulbesuchen möchte er nicht nur die Schulen und deren Leiterinnen und Leiter persönlich kennenlernen, sondern auch dafür werben und daran erinnern, welch hohen Stellenwert Bildung in unserer Gesellschaft erfährt.
Die Erich Kästner-Schule gilt als ein Ort, an dem die Schüler nach ihren Begabungen und Interessen gefördert und gefordert werden. Die drei Schulzweige arbeiten eng miteinander und ermöglichen daher eine reibungslose Kooperation. Die Förderung der sportlichen, musischen, künstlerischen und naturwissenschaftlichen Interessen und Begabungen der Kinder stehen dabei im Mittelpunkt.
Neben dem Chor für die 5. bis 10. Klasse sowie der eigenen Schulband, können die insgesamt 900 Schüler zwischen einer Vielzahl von Arbeitsgemeinschaften wählen. Die kooperative Gesamtschule entlässt ihre Abgänger nach der 10. Jahrgangsstufe. Die Hochschulreife können die Schülerinnen und Schüler am Lessing-Gymnasium in Lampertheim oder am Beruflichen Gymnasium der Karl Kübel Schule in Bensheim erlangen. „Die EKS ist eine besondere Schule, hier begegnen sich Lehrer und Schüler auf Augenhöhe – eine Schmiede für kluge Köpfe“, zeigt sich Landrat Engelhardt begeistert.