Kaiserslautern – Nach nur zehn Monaten Bauzeit fiel mit der Einweihung des neuen Werksgebäudes des Nähmaschinenherstellers Vetron Typical am Samstag (06.05.17) der endgültige Startschuss im neuen Teil des Industriegebiets Nord (IG Nord II).
Rund vier Millionen Euro hat das deutsch-chinesische Unternehmen in seine neue, rund 3500m² große Niederlassung investiert, die die bisherige Niederlassung am Hertelsbrunnenring ersetzen wird. Bei der Einweihung zugegen war neben Oberbürgermeister Klaus Weichel auch Daniela Schmitt, Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium in Mainz.
„Ich freue mich besonders, dass mit Vetron Typical ein Unternehmen aus der Nähmaschinenbranche den Anfang macht“,
so Oberbürgermeister Weichel. Mit den Unternehmen Pfaff, Vetron Typical und Chee Siang entstehe im IG Nord gerade ein neues Hightech-Nähmaschinenzentrum in Kaiserslautern, das sei ein „wunderbarer Brückenschlag“ zur Lautrer Industrietradition.
„Wir knüpfen damit an das große Nähmaschinen-Knowhow des Raumes Kaiserslautern-Pirmasens an“,
erklärte das Stadtoberhaupt, das sich bei den Investoren, vertreten durch Holger Labes und Michael Chen, für das Vertrauen bedankte. Fast auf den Tag genau zwei Jahre sei es her, dass das Band zum IG Nord II nach Ende der Erschließungsarbeiten durchgeschnitten wurde.
„Inzwischen sind sechs Ansiedlungen unter Dach und Fach, das ist ein klares Indiz dafür, dass es die richtige Entscheidung war, ein neues Industriegebiet auszuweisen“,
freute sich Weichel.
Die Firma Vetron / Xi´an Typical Europe hat seit 2009 eine Niederlassung in Kaiserslautern, die neben der Geschäftsleitung auch ein Entwicklungs- und Logistikzentrum beheimatet und den kompletten Bereich Europa, Nahost, Nordafrika und Amerika abdeckt. Vetron / Xi´an erhielt mehrere Innovationspreise auf der Branchenmesse Texprocess, unter anderem für die weltweit erste vollautomatische Nähmaschine.
Bei der Erweiterung des IG Nord handelt es sich um ein gemeinsames Projekt der Stadt Kaiserslautern, der Verbandsgemeinde Weilerbach sowie der Ortsgemeinde Rodenbach. Gefördert vom Land Rheinland-Pfalz, entstand auf städtischer Gemarkung eine neue Fläche von etwa 22,7 Hektar für weitere Unternehmensansiedlungen, auf der Gemarkung Rodenbach nimmt die Flächenerweiterung ‚Hühnerbusch’ etwa 13,3 Hektar ein. Seit dem 1. April 2015 sind die Erschließungsarbeiten beendet. Auf der neuen Fläche von zusammengerechnet 36 Hektar sollen nun rund 25 neue Unternehmen einen Platz finden.