Mannheim: GRÜNE fordern: „Kein Radjubiläum mit Söhne Mannheims“

Mannheim – Die Mannheimer GRÜNEN zeigen sich verwundert über den Ausgang des Gesprächs zwischen Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz und der Band Söhne Mannheims um Sänger Xavier Naidoo und fordern, die Kooperation zwischen der Stadt Mannheim und der Band, insbesondere zum 200. Radjubiläum, zu beenden.

David Hellwig, Sprecher des Kreisverbandes, erklärt dazu: „Xavier Naidoo und die Söhne Mannheims haben mit ihrer letzten Veröffentlichung eine klare Grenze überschritten. Wer demokratisch legitimierte Institutionen ablehnt, Reichsbürger-Sprech („Sachverwalter“) verwendet und sogar zu Gewalt gegen Politiker aufruft, darf nicht verwundert sein darüber, dass dies auf breiten Widerstand in Politik und Gesellschaft stößt.“

Clara Weißenfels, Sprecherin des Kreisverbandes, ergänzt: „Bereits in vergangenen Jahren ist Xavier Naidoo mit verschwörungstheoretischen, homophoben und antisemitischen Äußerungen aufgefallen. Mit dem neuen Album der Söhne Mannheims hat sich dieses Bild leider erneut bestätigt. Auch das Gespräch mit Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz und ein spontanes Bekenntnis der Band zur Mannheimer Erklärung für ein Zusammenleben in Vielfalt können nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass über lange Zeit hinweg keine Klarstellung offensichtlich mehrdeutiger Texte seitens der Künstler stattgefunden hat. Daher fordern wir die Stadt Mannheim und Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz auf, die Kooperation zum 200. Radjubiläum mit den Söhnen Mannheims zu beenden.“