Frankfurt: IDAHOT 2017 – Programm rund um den „Internationalen Tag gegen Homophobie, Transphobie und Biphobie“

Frankfurt am Main – Jeden 17. Mai wird weltweit der „Internationale Tag gegen Homophobie, Transphobie und Biphobie“ (IDAHOT) begangen, um auf die Missstände in der Behandlung von Menschen hinzuweisen, die nicht dem heteronormativen Geschlechterverständnis entsprechen. Die Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) versteht sich als eine offene Hochschule, die sich Integration, Antidiskriminierung sowie der Respektierung von Diversität verpflichtet fühlt – auch und gerade mit Blick auf andere Sexualitäten. Seit 2009 wird deshalb der Tag gegen Homophobie an der Frankfurt UAS begangen.

Der IDAHOT 2017 rund um den 17. Mai findet in Kooperation mit dem Queer-Referat des Allgemeinen Studierenden-Ausschusses (AStA) der Frankfurt UAS sowie der Katholischen Hochschulgemeinde statt. Unterstützt wird die Veranstaltungsreihe durch die Hochschulinitiative CampusKultur (www.frankfurt-university.de/campuskultur).

Termin IDAHOT 2017: 10.-19.05.2017
Veranstaltungsort: Frankfurt University of Applied Sciences, Nibelungenplatz 1, 60318 Frankfurt

Programm:

10. Mai 2017: Erfahrungsbericht „Rainbow Refugees“, Britta van der Recke
19:00 Uhr, Gebäude 2, Raum 10
Thema der „Rainbow Refugees“ ist das Erlebte in über einem Jahr aktiver Hilfe für queere Geflüchtete sowie die Entwicklung des Vereins. Schon etwa 200 Menschen haben sich an sie gewendet und um Unterstützung in ihrer Situation gebeten. Damit gehören die Frankfurter Rainbow Refugees neben Köln und Berlin zu den größten Unterstützergruppen in Deutschland. Mit welchen Themen und Problemen der Geflüchteten werden die ehrenamtlich arbeitenden Mitarbeiter konfrontiert? Was konnten sie zur Verbesserung der Lebenssituation der Menschen erreichen? Welche Ziele gibt es noch?

11. Mai 2017: Gay for one day, Malte Anders
19:30 Uhr, Gebäude 2, Theater im Untergeschoss
Homosexualität: Minderheit oder Wirtschaftsfaktor? Anderssein allein ist jedenfalls nicht Maltes Thema. Von gesellschaftlichen Alltagsthemen inspiriert findet er zu einem neuen Lifestyle, der praktisch alles hinterfragt. Wusste bereits Adam im Paradies vom Homo-Gen? Was läuft schief bei Barbie und Ken? Und wie wurde aus dem Homo Erectus der Homo Sexuelle? Malte räumt mit altbekannten Klischees auf, zieht neue Schlüsse und präsentiert eine schwule Leitkultur, von der jeder profitieren kann.

12. Mai 2017: IDAHOT meets Kurzschlusz
20:00 Uhr, Gebäude 5, Café Kurzschlusz
Startschuss zum Internationalen Tag gegen Homo- und Transphobie mit lockerem Barabend im Studierenden-Café Kurzschlusz.

15. Mai 2017: Willkommen IDAHOT 2017
12:00 bis 15:00 Uhr, Gebäude 4, Foyer oder Campus-Gelände
Eröffnung des Internationalen Tag gegen Homo- und Transphobie durch den AStA-Vorstand und dem Queer-Referat.

16. Mai 2017: Podiumsdiskussion zum Thema Religionen
19 Uhr, Gebäude 1, Café 1
„Vielfalt des Liebens in der Religion?“ Gibt es eine positive und bejahende Praxis zur Situation und zu den Bedürfnissen von LGBTQ-Menschen (Lesbian, Gay, Bisexual und Transgender) in den verschiedenen Religionen? In einer Podiumsdiskussion soll darüber diskutiert werden, inwieweit im Islam, im Judentum und in der katholischen Kirche die Vielfalt an sexuellen Orientierungen und Lebensweisen integriert ist und wie theologisch dafür oder dagegen argumentiert wird.

Begrüßung durch Dr. Bert Albers, Kanzler der Frankfurt UAS
Referentinnen und Referenten:
Andreas Ismail Mohr, Arabist und Islamwissenschaftler
Prof. Ansgar Wucherpfennig, Jesuit und Professor für Neues Testament an der Theologischen und
Philosophischen Hochschule Sankt Georgen, Frankfurt
Susanne Michal Schwartze, Gymnasiallehrerin und Lehrkraft für besondere Aufgaben am Historischen
Seminar der Goethe-Universität, Mitglied des Egalitären Minjan (Liberale Juden in der
Einheitsgemeinde) in Frankfurt am Main
Moderation:
Prof. Dr. Stefan Timmermanns, Professor für Sexualpädagogik und Diversität in der Sozialen Arbeit an
der Frankfurt UAS

18. Mai 2017: Filmvorführung „Girls Lost“
20:00 Uhr, Gebäude 1, Café 1
Magie macht drei ausgegrenzte Mädchen zu Jungen: Die gekonnt ins Bild gesetzte Jugendromanverfilmung behandelt die Suche nach geschlechtlicher Identität. Das Läuten der Schulglocke am Morgen jagt ihnen Angst ein, in ihrer Klasse gedemütigt zu werden. Dagegen können auch die Rituale nichts ausrichten, mit denen sie sich gegenseitig Mut machen. Doch als die drei Mädchen eines Abends vom Nektar einer seltsamen Blume trinken, trauen sie ihren Augen nicht: Auf einmal haben sie die Körper von Jungen! Die Menschen benehmen sich ihnen gegenüber nun völlig anders – bis zum nächsten Morgen, an dem der Zauber verflogen ist…

19. Mai 2017: Polyamorie Workshop, Birgit Sonnenblume
13:30 Uhr, Anmeldung bis 18.05.2017 über den Service-Point (täglich 10-15 Uhr) im AStA-Gebäude, Gebäude 5, 1. Stock, und Hinterlegung von 10 Euro Pfand
Wie nehme ich meine Grenzen wahr und kommuniziere sie angemessen? Wie kann ich jemanden oder etwas ablehnen, ohne verletzend oder ausgrenzend zu sein? Der Workshop ermöglicht Erfahrungen zu diesen Fragen. Die Referentin ist Therapeutin und gestaltherapeutische Beraterin.

19. Mai 2017: Farewell IDAHOT 2017 und Hallo IDAHOT 2018
20:00 Uhr, Gebäude 5, Café Kurzschlusz
Abschlussveranstaltung der IDAHOT 2017 im Kurzschlusz.