Wiesbaden – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Gestaltung Museumsvorplatz: Brunnenkammer für neue Wasserspiegel

Das städtische Tiefbauamt hat am Mittwoch, 10. Mai 2017, die Einlassung des Betonkubus zwischen dem Landesmuseum und dem RheinMain CongressCenter (RMCC) koordiniert. Die unterirdische Kammer nimmt die Technik zur Wasserumwälzung und –reinigung für die neuen Zierbecken auf.

Die neue Vorplatzgestaltung zwischen Museum und RMCC nimmt sichtbare Formen an. Nachdem in der vergangenen Woche bereits die zwei 25 Meter langen Zierbecken für die Wasserspiegel ausgehoben und gegossen wurden, wurde am Mittwochmorgen die dazugehörige unterirdische Brunnenkammer gesetzt. Dieser Betonkubus in Größe einer Doppelgarage wird die nötige Technik zur Wasseraufbereitung für die zwei neuen Bassins aufnehmen.

Technisch stellt der Betrieb der neuen Wasserflächen höchste Anforderungen. Die Wasserspiegel müssen den Eindruck eines stillen Gewässers vermitteln und gleichzeitig das Wasser umlaufen lassen, um Algen und Verschmutzung vorzubeugen. Dabei muss das Wasser im Betrieb aufbereitet werden. Dies wird durch ein ausgeklügeltes Ein- und Ablaufkonzept an den Becken im Zusammenspiel mit dem Pumpsystem und den Reinigungsstationen in der neuen Brunnenkammer erreicht. Die Ausstattung des Betonkubus mit der nötigen Technik und die Edelstahlbecken für die Bassins werden bis Ende Juni eingebaut. Für die Planung und Koordinierung der Arbeiten ist das Tiefbau- und Vermessungsamt der Stadt verantwortlich.
Neben der Erhöhung der Aufenthaltsqualität und der ästhetischen Aufwertung des Platzes, werden die Wasserspiegel durch die permanente Verdunstung auch zu einem verbesserten Mikroklima beitragen. Vor dem gegenüberliegenden RMCC sind ebenfalls Wasserspiegel geplant, so dass das gesamte Areal auch optisch als eine Einheit wahrgenommen wird.

Der Baufortschritt ist mit Hintergrundtexten und Bildern im Internet unter www.wiesbaden.de/innenstadt-ost dokumentiert.

Hintergrund-Interview
mit Jan Schöffner, dem zuständigen Bauleiter beim städtischen Tiefbau- und Vermessungsamt

Für den Laien ist zwischen Museum und RheinMain CongressCenter ein großes Loch, in dem Bauarbeiten stattfinden. Was passiert da genau?

„Was aussieht wie eine einzige große Baustelle, ist in Wahrheit ein aufeinander abgestimmter Bauablauf, in dem verschiedene Gewerke Hand in Hand gehen. In dem Baufeld wurde im März bereits die ESWE-Fernwärmeleitung fertig gestellt; das Tiefbauamt ist derzeit für die Wasseranlage vor dem Museum verantwortlich und wird dann die neuen Fahr- und Gehwege inklusive neuer Verkehrsinsel und Beleuchtung bauen; das RMCC gestaltet auf der westlichen Seite seinen Vorplatzbereich und das Land Hessen wiederum erneuert die Kolonaden vor dem Museum. Und zwischendrin haben wir für die ELW noch einen nötigen Versorgungsschacht zum Abwasserkanal gesetzt.“

Wie lange wird denn noch gebaut?

„Geplant ist, dass alle Bauarbeiten Anfang 2018 beendet sind.“

Was bekommen die Wiesbadener dann für einen Platz?

„Die wesentlichen Inhalte der Planung sind, den derzeit siebenspurigen Verkehrsraum um drei Spuren zu reduzieren, um die gewonnene Fläche den beiden Anliegern RMCC und Landesmuseum als Vorfläche und Aufenthaltsbereich zuzuordnen sowie eine breite Mittelinsel zur Vereinfachung der Überquerung für die Fußgänger anzubieten. Außerdem werden auf den Fahrbahnen Schutzstreifen für den Radverkehr angeordnet. Im gesamten Bearbeitungsbereich, also von Gebäude zu Gebäude – ausgenommen die Fahrbahnen – soll ein einheitlicher hochwertiger Plattenbelag verlegt werden; die Fahrbahnen sollen dabei farblich angepasst werden. Die Mittelallee soll in Form und Funktion erhalten werden, jedoch durch eine Zäsur im Bereich des Durchgangs des RMCC zur Adelheidstraße deutlich markiert werden. Dieser Teil der Mittelallee soll zukünftig von Parkständen frei sein und die ungehinderte Sicht auf den Haupteingang des RMCC ermöglichen. Analog zur Freiflächengestaltung des RMCC soll es auch vor dem Museum einen Wasserspiegel geben, in dem sich die Fassade des Theodor-Fischer-Baus spiegelt und dessen Verdunstung sich positiv auf das Kleinklima auswirken kann. Diesem Wasserelement sollen Sitzwürfel zugeordnet werden, die einen längeren Aufenthalt ermöglichen. Die öffentliche Straßenbeleuchtung wird auf der Mittelinsel platziert, um sich auch beleuchtungstechnisch von der Gestaltung der Wilhelmstraße abzusetzen und das Thema des Übergangs in einen anderen Stadtraum zu unterstützen. Dadurch kann auch die geplante Beleuchtung der Fassaden des RMCC sowie des Landesmuseums besser zur Geltung kommen.“

Was gibt es noch?

„Parallel zu unserer Baumaßnahme werden die Eingangssituation des Landesmuseums aufgewertet und die Kolonnaden saniert – eine Maßnahme des Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Und die Außenanlagen des RMCC werden fertiggestellt.“


Ausstellung über das Jugendparlament

Im Rahmen der  Ausstellungsreihe „Wiesbadener Einrichtungen und Initiativen stellen sich vor“ präsentiert die Mauritius-Mediathek in der Hochstättenstraße 6-10 ab Dienstag, 16. Mai, eine Ausstellung des Jugendparlaments Wiesbaden und der Youthbank.

Das Jugendparlament Wiesbaden ist ein unparteiisches politisches Gremium, das aus 31 gewählten Jugendlichen besteht und sich für die Rechte und Interessen der Jugendlichen in Wiesbaden einsetzt. Als Arbeitsgruppe des Wiesbadener Jugendparlaments hat sich die Youthbank Wiesbaden gegründet, die ein regionaler Teil des Netzwerkes Youthbank Deutschland e.V. ist. Die Youthbank fördert und unterstützt jugendliche Projekte finanziell und organisatorisch, mit dem Ziel, jugendliches Engagement zu fördern und gemeinnützige Projekte zu verwirklichen.

Zu sehen ist die Ausstellung des Jugendparlamentes bis zum 30. Juni während der Öffnungszeiten der  Mauritius-Mediathek, dienstags bis freitags von 10 bis 18 Uhr sowie samstags von 10 bis 14 Uhr.


Leben in Wiesbaden: Ergebnisbericht zum Thema Verkehr

Die zunehmende Mobilität in den Städten optimaler und zukunftsfähiger zu gestalten, ist eine der großen kommunalen Zukunftsaufgaben. Auch in Wiesbaden ist das Thema Verkehr präsent, sei es bei der aktuellen Diskussion über die Citybahn, durch das vorgelegte Radverkehrskonzept oder die Bestandsanalyse für den Verkehrsentwicklungsplan „Wiesbaden 2030+“. Doch wie sind Wiesbadener Bürgerinnen und Bürger in ihrer Stadt unterwegs, wie beurteilen sie verschiedene Aspekte des Themas Verkehr und welche Verbesserungen der Verkehrssituation wünschen sie sich? Diese Fragen beantwortet der Ergebnisbericht zur Mehrthemenumfrage „Leben in Wiesbaden 2016“, die das Amt für Strategische Steuerung, Stadtforschung und Statistik durchgeführt und ausgewertet hat.

Der Bericht wurde im Rahmen einer Pressekonferenz am Mittwoch, 10. Mai, im Rathaus vorgestellt. 2.526 repräsentativ ausgewählte Wiesbadenerinnen und Wiesbadener haben – neben anderen – fünf Fragen zum Verkehr beantwortet. Es konnten verschiedene Aspekte städtischer Lebensqualität beurteilt werden – drei Items betreffen den Verkehr. Hohe Zufriedenheitswerte erreichen dabei die öffentlichen Verkehrsmittel, mehr als zwei Drittel sind damit (sehr) zufrieden. Über die Hälfte der Wiesbadenerinnen und Wiesbadener sind auch mit „sicheren Fußwegen“ (sehr) zufrieden, während die Beurteilung der Fahrradwege und der Radverkehrssicherheit am negativsten ausfällt: 40 Prozent äußern hier (große) Unzufriedenheit.

Gefragt nach der Dringlichkeit von verschiedenen verkehrspolitischen Maßnahmen, steht eine Verbesserung der Parkplatzsituation in den innenstadtnahen Wohngebieten ganz oben auf der Agenda: 64 Prozent der Befragten halten das für vordringlich. Für 57 Prozent steht dringend eine Verbesserung der Situation für Fahrradfahrer an. Der Ausbau von Fahrradverleihsystemen und des „Car-Sharing“ wird als weniger wichtig eingestuft.

Über die im Fragebogen vorgegebenen Maßnahmen hinaus, konnten in einer offenen Abfrage eigene Prioritäten gesetzt werden. Von dieser Möglichkeit machten 765 Befragte mit 983 Nennungen Gebrauch. Jeweils knapp ein Viertel der Nennungen bezieht sich auf den motorisierten Verkehr (beispielsweise besseres Baustellenmanagement, Erhalt der Straßeninfrastruktur, Wunsch nach Verkehrsberuhigung) und den öffentlichen Personennahverkehr (beispielsweise günstigere, gerechtere Preisgestaltung, Schaffung von schienengebundenem ÖPNV, Ausbau des Liniennetzes).

47 Prozent der Befragten nutzen für ihre Alltagswege das Auto, weitere 28 Prozent Bus und/oder Bahn. 17 Prozent aller Wege werden zu Fuß zurückgelegt und weitere neun Prozent aller Wege mit dem (Elektro-) Fahrrad. Je nach Mobilitätsgrund haben die verschiedenen Verkehrsmittel höchst unterschiedliche Relevanz. Einkäufe und Wege zu Arbeit/Ausbildung werden überwiegend mit dem Auto erledigt; die Innenstadt wird am ehesten mit öffentlichen Verkehrsmitteln angefahren.

Im Hinblick auf die Nutzungshäufigkeit wird der Privat-PKW von über der Hälfte der Bürgerinnen und Bürger (fast) jeden Tag gefahren, 14 Prozent nutzen ihr Auto mehrmals im Monat und 13 Prozent fahren nie mit dem Auto. Bewohner der östlichen Vororte nutzen ihr Auto weitaus häufiger als Innenstadtbewohner; Befragte aus den Stadtteilen Mitte und Westend gaben sogar zu 24 Prozent an, nie ein Auto zu nutzen.

25 Prozent der Bürgerinnen und Bürger können als ÖPNV-Vielnutzer bezeichnet werden, sie sind (fast) täglich beziehungsweise mehrmals pro Woche mit Bus und/oder Bahn unterwegs. Insbesondere unter 30-Jährige und eher gering Qualifizierte fahren sehr häufig mit dem ÖPNV – genauso wie Innenstadtbewohner.

Fast ein Viertel der Befragten ist Rad-Viel- oder Häufignutzer: Elf Prozent nutzen ihr Rad (fast) täglich, weitere 13 Prozent (mindestens) mehrmals pro Monat. 40 Prozent fahren nie mit dem Rad. In den an Rhein und Main gelegenen Stadtteilen Amöneburg, Kastel und Kostheim wird deutlich häufiger Rad gefahren als beispielsweise in den östlichen Vororten. Sechs Prozent der Befragten nutzen – wie häufig auch immer – ein elektrisch unterstütztes Fahrrad, überdurchschnittlich häufig aus der Generation 70+.
Der detaillierte Ergebnisbericht kann im Internet unter www.wiesbaden.de/umfrage kostenfrei heruntergeladen werden. Dort sind auch bereits erschienene Teilberichte mit Ergebnissen aus der Bürgerumfrage 2016 abrufbar, ebenso wie die Berichte zur vergleichbaren Bürgerumfrage, die 2014 durchgeführt wurde.

Fragen beantwortet das Amt für Strategische Steuerung, Stadtforschung und Statistik, Telefon (0611) 315691, Fax (0611) 313962, E-Mail amt-fuer-strategische-steuerung-stadtforschung-und-statistik@wiesbaden.de.


Marktfrühstück am Samstag bringt „Süße Grüße“

Am Samstag, 13. Mai, 10 bis 14 Uhr stehen „Süße Grüße“, passend zum Muttertag am Sonntag auf dem Marktfrühstück des Wiesbadener Wochenmarktes im Mittelpunkt. Live-Musik und Frauensteiner Wein vom Weingut Berg sowie eine Marktführung runden das Programm ab.

Viele Stände auf dem Wochenmarkt haben süße Köstlichkeiten im Angebot, so auch der Stand von Noglla und Hepa mit süßem Mandelgebäck und Fruchtaufstrichen, die Prümthaler Mühlenbäckerei sowie Bäckerei Schmidt bringen verschiedene Kuchen und süße Teilchen mit. Süße und fruchtige Essige in einem großen Sortiment hat der Stand von Geschmackssache Eimermacher.

Der vegetarische Imbiss-Stand von „Lalaland“ bietet diesmal passend zum Motto des von der Wiesbaden Marketing GmbH veranstalteten Marktfrühstücks Crêpes mit veganem Nuss-Nougat Aufstrich oder Beeren-Chiaquark an.

Die musikalische Unterhaltung gibt es diesmal von Daniel und Jean-Pierre vom FK Duo, die auch schon auf vielen anderen Veranstaltungen in Wiesbaden ihr Publikum mit „ Leib, Herz und Seele“, und einem großem Repertoire einfühlsam und unterhaltend begeisterten.

Marktbesucher, denen der Sinn nach der Verkostung eines Weines steht, werden am Weinstand des Wochenmarktes fündig, an dem das Weingut Berg aus Frauenstein seine Tropfen anbietet.

Interessante Details über den Markt, seine Beschicker und deren Produkte sowie das Marktgeschehen in Wiesbaden in vergangener Zeit können bei einem von der Wiesbaden Marketing GmbH veranstalteten Rundgang über den Wochenmarkt mit Verkostung kulinarischer Besonderheiten erfahren werden. Die Führung beginnt um 11 Uhr an der Tourist Information, Am Marktplatz 1. Karten sind direkt dort erhältlich, die Teilnehmerzahl ist begrenzt.


Buslinie 8 wird umgeleitet

Wegen Baumaßnahmen in der Idsteiner Straße wird die Linie 8 am Montag, 15. Mai, zwischen etwa 7 und 18 Uhr umgeleitet.

In Richtung Eigenheim/Bahnholz verläuft die Umleitung nach der Haltestelle „Webergasse“ über die Taunusstraße in die Sonnenberger Straße, die Richard-Wagner-Straße und in die Schumannstraße. Anschließend fahren die Busse über das Dambachtal zur Haltestelle „Tränkweg“ in die Idsteiner Straße und weiter über den regulären Fahrweg.

Fahrten mit dem Ziel Steinberger Straße werden ab der Haltestelle „Prinz-Nikolas-Straße“ über den Tränkweg und die gleichnamige Haltestelle umgeleitet. Anschließend verläuft die Umleitung über das Dambachtal zur Haltestelle „Neuberg“ und weiter über den regulären Fahrweg.

Die Haltestellen „Thomaestraße“ und „Tränkweg“ (nur in Richtung Steinberger Straße) entfallen. Fahrgäste können die Haltestelle „Thomaestraße“ in der Thomaestraße (Richtung Eigenheim/Bahnholz) beziehungsweise die Haltestelle „Neuberg“ (Richtung Steinberger Straße) im Neuberg nutzen. Als Ersatzhaltestelle „Tränkweg“ können die Fahrgäste auf die gleichnamige Haltestelle im Tränkweg ausweichen.

Detaillierte Informationen gibt es in den Fahrplankästen an den Haltestellen sowie unter Telefon (0611) 45022450 oder im Internet unter www.eswe-verkehr.de.


Jugendparlament: Schluss mit der Verwahrlosung des Einkaufszentrums und des Roten Hauses im Schelmengraben

Der Arbeitskreis Verkehr, Infrastruktur, Stadtentwicklung und Umwelt, kurz VISUm, des Jugendparlaments Wiesbaden, hat aus den Presseberichten der vergangenen Wochen entnommen, dass das Wohnhochhaus in der Karl-Marx-Straße im Schelmengraben, auch besser bekannt als das „Rotes Haus“, von einer immer weiter zunehmenden Verwahrlosung betroffen ist.

Auch das angrenzende Einkaufszentrum „Schelmen-Markt“, welches zu dem Komplex des „Roten Hauses“ mit dazu gehört, sei in einem unangemessenen Zustand. Der Arbeitskreis VISUm des Jugendparlaments fordert deshalb von der Landeshauptstadt Wiesbaden die Bestellung eines Vertreters von Amts wegen, für das „Rote Haus“ und dem Schelmen-Markt, zu überprüfen. Denn durch die Paragrafen 16 Verwaltungsverfahrengesetzbuch und 207 Baugesetzbuch besitzen die deutschen Kommunen jeweils zwei unterschiedliche Möglichkeiten zur Bestellung eines Vertreters von Amts wegen, wenn private Immobilien verwahrlosen und der Aufenthalt des Eigentümers nicht zu ermitteln ist bzw. er daran gehindert ist seinen Verpflichtungen nachzukommen. Dieser Vertreter kann dann den Verpflichtungen nachkommen, welchen eigentlich der Eigentümer hätte nachkommen sollen.

Der Arbeitskreis kommt zu dieser Forderung, da der Anlage in der Siedlung Schelmengraben eine Verwahrlosung droht und der Aufenthalt der an der Immobiliengruppe beteiligten Personen anscheinend unbekannt ist. Denn weder auf ein Schreiben des Bürgermeisters, noch auf ein Schreiben des Oberbürgermeisters reagierte die Immobiliengruppe. Dabei ist ein, auf die Mieter entgegenkommendes, Handeln dringend notwendig. So würden einige Wohnungen würden nach dem Auszug der vorherigen Mieter aktuell noch immer leer stehen, das Erdgeschoss sei Opfer von immer wieder kehrenden Wildpinklern – die Reinigungsfirma hätte vor kurzem ihre Reinigung für vier Wochen aussetzen müssen, weil sie keinen Auftrag von der zuständigen Immobiliengruppe erhalten habe. Der Schimmelbefall in einigen Wohnungen, welcher auch schon in der Zeit des vorherigen Eigentümers dagewesen wäre, nehme jetzt immer weiter zu. Gerade der Schimmelbefall stellt für die Bewohner ein ernst zu nehmendes gesundheitliches Risiko dar, welches anscheinend vom Vermieter stillschweigend hingenommen wird.

Auch das angrenzende Einkaufszentrum „Schelmen-Markt“ ist in einem verwahrlosten Zustand. Nicht nur der dort rumliegende Müll und Unrat, sondern auch der massive Leerstand tragen dazu bei, dass das Einkaufszentrum seiner Bezeichnung bei weitem nicht mehr gerecht wird. Die Holzplatten vor einigen leerstehenden Geschäftsräumen werden auch nicht dabei helfen können, die zunehmende Verwahrlosung, welche durch den Vandalismus verstärkt wird, aufzuhalten.

Der Arbeitskreis ist der Ansicht, dass die Stadt hier mit den ihr zur Verfügung stehenden Rechtsmitteln eingreifen muss, um die fortschreitende Verwahrlosung des Areals, in der Mitte der Siedlung Schelmengraben zu verhindern. Denn die Fortschritte, welche die Stadt gemeinsam mit den anderen dort aktiven Vermietern erreichen konnte, um die Siedlung aufzuwerten und das Selbstbewusstsein der Siedlung zu stärken, wird durch diese verwahrlosende Mitte der Siedlung ausgebremst. Es sollte im Sinne aller im Schelmengraben aktiver Akteure von Interesse sein, dass der „Schelmen-Markt“ wieder zu einem attraktiven Nahversorgungszentrum und generationenübergreifenden Siedlungstreffpunkt wird.

Ebenso müssen die Missstände im „Roten Haus“ in der Karl-Marx-Straße beseitigt werden, damit die Lebensqualität für die Bewohner dieses Hauses wieder steigt und sie keiner gesundheitlichen Gefahr mehr ausgesetzt sind.