Frankfurt am Main – Für das Projekt „Campus Nord“ der ABG Frankfurt Holding in Bockenheim hat Bürgermeister Olaf Cunitz am Dienstag, 8. Dezember, die Auszahlung der zweiten Rate angewiesen und rund 650.000 Euro zur Unterstützung des Neubaus von 38 Wohnungen freigegeben. Insgesamt unterstützt die Stadt Frankfurt das Vorhaben mit rund 2,9 Millionen Euro an kommunalen Wohnungsbaufördermitteln aus dem sogenannten „Mittelstandsprogramm“.
„Frankfurt hat einen angespannten Wohnungsmarkt. Viele Haushalte mit kleineren Einkommen können sich in Frankfurt häufig nicht eigenständig mit Wohnraum zu tragbaren Mietpreisen versorgen“, sagt Bürgermeister Cunitz. „Deshalb tragen wir mit unserer Wohnungsbauförderung ganz wesentlich dazu bei, etwas Druck vom Wohnungsmarkt zu nehmen und kommen damit wir unserer sozialen Verantwortung nach. Zugleich sorgen wir in dem neu entstehenden Stadtquartier von Anfang an auf eine gute soziale Durchmischung.“
Das Projekt der ABG liegt an der Gräfstraße/Ecke Sophienstraße. Dort werden 38 Wohnungen mit rund 2.500 Quadratmetern Wohnfläche im Rahmen des „Frankfurter Programms für familien- und seniorengerechten Mietwohnungsbau“ – dem „Mittelstandsprogramm“ – durch ein zinsloses Darlehen gefördert: Darunter sind 25 Wohnungen für zwei, zwölf für drei und eine für vier Personen vorgesehen. Teil des Bauvorhabens sind weitere 76 Wohnungen, die nicht gefördert werden sowie ein Supermarkt. Der geförderte Wohnraum unterliegt für die Dauer von 20 Jahren einer Mietpreisbindung. Die preisreduzierten Wohnungen sind bestimmt für Familien und Senioren, deren Jahreseinkommen eine Höchstgrenze nicht überschreitet und werden ab 8,45 Euro je Quadratmeter angeboten.
Die mit dem „Frankfurter Programm für familien- und seniorengerechten Mietwohnungsbau“ unterstützten Wohnungen sind für Haushalte bestimmt, deren Einkommen nicht wesentlich über den Grenzen für Sozialwohnungen liegen und die es in Frankfurt schwer haben, angemessenen Wohnraum zu tragbaren Mieten zu finden. Zielgruppe dieses Mittelstandsprogramms sind Familien ab drei Personen, Paare mit mindestens einem Kind und Alleinerziehende mit einem und mehr Kindern sowie Rentner und Pensionäre. Mit der Vergabe von zinslosen Darlehen zum Bau von Mietwohnungen soll das Wohnraumangebot für diese Haushalte erweitert und attraktiver werden. Die Wohnungen werden zu einem Mietpreis vermietet, der 15 beziehungsweise 35 Prozent unterhalb der örtlichen Marktmiete liegt. Barrierefreie und generationengerechte Gebäude- und Wohnungszugänge sowie hohe energetischen Anforderungen sind Fördervoraussetzungen des Programms. Darüber hinaus wird ein Förderbonus gewährt, wenn die Wohngebäude im Passivhausstandard errichtet werden. Das Programm steht allen Bauherren offen, die in Frankfurt über geeignete Wohnbauflächen verfügen oder verfügen werden.
Weitere Informationen zu den städtischen Programmen der Wohnungsbauförderung finden sich unter www.stadtplanungsamt-frankfurt.de.