Walldorf – Wie zu jeder Saison gehört es dazu, dass Spieler kommen und Spieler gehen. In dieser Saison verlassen den FC-Astoria bis dato fünf Spieler mit Timo Weber (SV Sandhausen II), Dominik Sandritter, John Malanga (beide Ziel unbekannt), sowie Yakup Polat und Jannik Mohr (beide Sport-Stipendium in USA). Allen Spielern danken wir sehr herzlich für Ihren Einsatz im Blau-Weißen Trikot und wünschen Ihnen für die Zukunft sowohl sportlich als auch privat alles Gute.
Mit Polat und Mohr haben wir uns noch einmal speziell beschäftigt, immerhin verlassen Sie den Europäischen Kontinent und suchen Ihr sportliches Glück in den Vereinigten Staaten von Amerika. Sie starten eine ähnliche Karriere wie es Christopher Hellmann in 2013 an der Lynn-University begann. Drei Jahre blieb Hellmann in den USA um zu studieren und spielte die meiste Zeit für die Fighting Knights (Lynn). Im Spätjahr 2015 wurde Hellmann von den Vancouver Whitecaps, einem Team aus der Major League Soccer (1. Liga) verpflichtet, die ihn jedoch umgehend an Charlotte Independence, die in der United Soccer League (2. Liga) aktiv sind, ausliehen. Hellmann hat in den USA eine schöne Zeit gehabt und viele tolle Erfahrungen gesammelt. Seinen Kollegen Polat und Mohr gibt er noch folgenden Ratschlag mit auf dem Weg: „Generell denke ich, dass sowohl Kuba als auch Jannik Typen sind, die wenig Probleme haben werden dort Anschluss zu finden. Fußballerisch sind beide auf einem sehr reifen Level für ihr Alter. Wenn ich an meine Zeit zurückdenke, ist der größte Tipp den ich geben kann, stets offen zu sein für alles was auf Sie zukommt. Da der Lebensstil und der Fußball sich doch sehr zu hier unterscheiden. Ich hatte die besten 3 ½ Jahre meines Lebens in den Staaten in denen ich fußballerisch große Erfolge feiern konnte und Leute kennengelernt habe, die Freunde für das Leben geworden sind.”
Polat, der im Sommer 2016 sein Abitur gemacht hat, wird sich der Creighton University in Omaha, Nebraska anschließen. Sein Plan ist es neben dem College Fußball in den nächsten drei Jahren International Business zu studieren. Polat freut sich auf den neuen Lebensabschnitt: „Dank Helle konnte ich mich bereits schon länger mit dem US-Stipendium befassen. Speziell seine amerikanischen Freunde haben mich ausführlich darüber informiert.“ Polats Eltern freuen sich über den großen Schritt und legen ihm keine Steine in Weg, auch wenn der Weggang des Sohnes selbstverständlich auch wehtut. Polat hofft ein bis zweimal im Jahr während den Ferien nach Deutschland zurückzukehren um seine Familie zu besuchen.
Mohr schlägt einen ähnlichen Weg ein. Er hat vor zwei Jahren sein Abitur gemacht und seither in Teilzeit gearbeitet bzw. Praktika u.a. bei SAP absolviert. Auch er war noch nie zuvor in den USA und geht das Abenteuer an der Southern New Hamshire University in der Nähe von Boston an. Er wird International Business Management studieren, wegen der englischen Sprache macht sich Mohr keine Sorgen, speziell während dem Praktikum bei SAP hat er täglich englisch kommuniziert. Mohr freut sich auf das drei- bis vierjährige Stipendium in den USA: „Der Sport wird in den USA besser gefördert, außerdem hat man die Möglichkeit trotz dem College Fußball einen hoch angesehenen Abschluss zu machen.“ Die Eltern sind froh für ihren Sohn und werden ihn sicherlich das eine oder andere Mal in den Staaten besuchen. Mohr selbst freut sich neben dem Stipendium in den Ferien Kanada, die amerikanische West-, Ostküste und Latein Amerika zu erkunden.
Wir wünschen Yakup und Jannik eine tolle Zeit in den USA und drücken ihnen die Daumen, dass alle ihre Wünsche in Erfüllung gehen.