Kaiserslautern – Zufrieden mit der Besucherresonanz und der gesamten Veranstaltung zeigten sich die Verantwortlichen von Stadt und Stadtmuseum Kaiserslautern am vergangenen Sonntag.
Unter dem Motto „Spurensuche – Unsere Stadt“ hatte sich das Stadtmuseum Kaiserslautern (Theodor-Zink-Museum│Wadgasserhof) am 21. Mai am Internationalen Museumstag 2017 beteiligt. Prominentester Besucher war Professor Konrad Wolf, Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz. Er wurde von Bürgermeisterin Dr. Susanne Wimmer-Leonhardt zusammen mit Dr. Christoph Dammann, Direktor des Referates Kultur, und dem Leiter des Stadtmuseums Dr. Bernd Klesmann in der Scheune des Theodor-Zink-Museums begrüßt. Mitgebracht hatte er ein schwarzes Kammgarn-Schaf, das er dem Museum als Exponat für die Ausstellung „Mein Kaiserslautern“ überreichte.
Das schwarze Kammgarn-Schaf sei sein persönliches Lieblingsstück von Kaiserslautern, so der Kultusminister. „Es steht für die Kammgarn, die für Kaiserslautern etwas sehr Symbolhaftes hat.“ Sie sei sowohl ein Zeichen für die frühe Industrialisierung Kaiserslauterns wie auch für den Kulturwandel der Stadt seit den 1980ern. Als ehemaliger Präsident der Hochschule Kaiserslautern hatte Professor Wolf über zehn Jahre aktiv den Wandel der Kammgarn zum heutigen Kultur-und Hochschulstandort begleitet.
„Wir sind stolz darauf, dass unsere Sonderausstellung „Mein Kaiserslautern“ und die Arbeit unseres Stadtmuseums auch in Mainz auf so großes Interesse stoßen“,
freute sich Bürgermeisterin Dr. Susanne Wimmer-Leonhardt beim gemeinsamen Rundgang durch die Sonderausstellung „Mein Kaiserslautern“, durch die Kuratorin Astrid Wegner erläuternd führte. Aber auch die Besichtigung der Dauerausstellung im Theodor-Zink-Museum und Wadgasserhof sowie ein Blick auf die Sonderausstellung „Alte Heimat – Neue Heimat“ von Thomas Brenner standen auf dem Besuchsprogramm des Ministers, der sich über das hohe Niveau des Stadtmuseums begeistert zeigte.
Bereits am späten Vormittag hatte Astrid Wegner zahlreiche Gäste, die den Internationalen Museumstag zu einem Besuch des Stadtmuseums nutzten, durch ihre Ausstellung geführt. Anschließend hatte Dr. Bernd Klesmann zu einer Führung durch die Dauerausstellung eingeladen.
„Wir sind sehr zufrieden, wie viele interessierte Besucherinnen und Besucher heute den Weg zu uns gefunden haben“,
so der Leiter des Stadtmuseums, der darauf verwies, dass die Sonderausstellung „Mein Kaiserslautern“ gerade bis zum 16. Juli 2017 verlängert wurde. Der Zuspruch der Besucherinnen und Besucher für die Ausstellung sei riesig, auch freue sich das Stadtmuseum immer noch über neu hinzukommende Exponate und die Beteiligung der Bevölkerung, die hierzu nach wie vor aufgerufen sei.
Für die Ausstellung „Mein Kaiserslautern“ konnten und können Bürgerinnen und Bürger weiterhin verschiedenste Objekte einreichen, mit denen sie Erinnerungen an das Leben in Kaiserslautern und Ideen für die Zukunft der Stadt verbinden. So entstand und entwickelt sich immer noch eine einzigartige Topographie mit einer Vielzahl ungewöhnlicher und erzählfreudiger Exponate, die im fließenden Übergang zur Dauerausstellung den historischen Rundgang durch Kaiserslautern in unsere Gegenwart führt.
Der vom Internationalen Museumsrat (ICOM) weltweit ausgerufene Aktionstag für Museen fand in diesem Jahr zum 40. Mal statt. Als Präsidentin des Bundesrates war Ministerpräsidentin Malu Dreyer die diesjährige Schirmherrin. Dr. Elisabeth Dühr, Vorsitzende des Museumsverbands Rheinland-Pfalz, hatte auf der Pressekonferenz am 17. Mai in Mainz unter anderem das partizipative Ausstellungsprojekt „Mein Kaiserslautern“ vorgestellt. Anwesend waren auch Prof. Beate Reifenscheid-Ronnisch, die Präsidentin des ICOM Deutschland – Deutsches Nationalkomitee des Internationalen Museumsrates, und der Präsident des Deutschen Museumsbundes e. V., Prof. Eckart Köhne, bei denen der Beitrag des Stadtmuseums ebenfalls auf großes Interesse stieß.