Weinheim – Ein Feuer brach am frühen Donnerstagabend, in einem Gebäudekomplex in Weinheim-Rippenweier aus.
Bereits auf der Anfahrt war die Rauchsäule gut sichtbar. Da bei Eintreffen der ersten alarmierten Einsatzkräfte, das Gebäude bereits in Vollbrand stand, da sich glücklicherweise keine Personen mehr in dem Gebäude befanden, wurden zuerst mit einer Riegelstellung die unmittelbaren angrenzenden Gebäude in der Nachbarschaft geschützt. Mit mehreren Trupps unter Atemschutz wurde im Innenangriff versucht das Feuer zu löschen, dies wurde aber zeitnahe abgebrochen, da Teile des Wohngebäudes einstürzen zu drohten. Im Außenbereich wurde die Drehleiter mit dem Wenderohr eingesetzt, sowie weitere C-Rohre, um das Feuer effektiver ablöschen zu können. Nach rund einer halben Stunde, war der Brand unter Kontrolle.
Die Nachlöscharbeiten gestalteten sich sehr schwierig, da Teile des Fachwerk-Gebäudes Einsturzgefährdet waren, da die Lehmböden sich Aufgrund des Löschwassers vollgesaugt haben und dadurch die Statik nicht mehr voll gegeben war. Die Stadtwerke Weinheim wurden ebenfalls an die Einsatzstelle angefordert und diese stellten in dem Objekt die Wasser und Stromzufuhr ab. Zur weiteren Unterstützung forderte Einsatzleiter Ralf Mittelbach einen Baufachberater des Technischen Hilfswerkes an. Dieser überprüfte die Statik des Gebäudes und gab die weitere Vorgehensweise vor. Die Nachlösch- und Absicherungsmaßnahmen ziehen sich noch bis in die Nacht hinein, die Bauhofbereitschaft sicherte gemeinsam mit dem Technischen Hilfswerk Ladenburg die Einsatzstelle ab, während noch die restlichen Glutnester durch die Feuerwehr abgelöscht wurden. Zum Ausleuchten der Einsatzstelle wurde in den Abendstunden noch der Gerätewagen Licht/ Energie eingesetzt.
Die Unterkreisführungsgruppe und Kreisbrandmeister Udo Dentz unterstützten die Einsatzleitung vor Ort.
Warum das Feuer in dem Gebäudekomplex ausgebrochen ist, ist zum Zeitpunkt noch Unklar. Die Kriminalpolizei hat bereits die Ermittlungen aufgenommen. Bei dem Einsatz wurden zwei Feuerwehrangehörige verletzt, diese wurden zur weiteren Versorgung ins Weinheimer Krankenhaus gebracht und konnten am Abend bereits wieder entlassen werden.
Die Feuerwehr Weinheim war mit den Abteilungen Stadt, Lützelsachsen-Hohensachsen, Oberflockenbach, Rippenweier und Ritschweier vor Ort. Unterstützt wurden sie von der Polizei, dem Technischen Hilfswerk und dem Rettungsdienst. Insgesamt waren an dem Einsatz über 85 Einsatzkräfte beteiligt.
Information der Polizei:
Weinheim/Rhein-Neckar-Kreis (ots) – Am Donnerstag gegen 17.45 Uhr brach in einem zweistöckigen Wohnhaus in Weinheim-Rippenweiher aus bislang ungeklärter Ursache ein Brand aus. Die eingesetzten Feuerwehren aus Weinheim, Lützelsachsen, Rippenweiher und Ritschweiher waren mit einem Großaufgebot von insgesamt 74 Einsatzkräften vor Ort. Die Löscharbeiten des in Vollbrand stehenden Gebäudes Am Apfelbach dauerten bis ca. 20.35 Uhr an. Das Haus ist nicht mehr bewohnbar. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf ca. 100.000 Euro. Zwei Feuerwehrmänner wurden durch das Einatmen von Rauchgas verletzt. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.