Mainz – Mit dem „Stein der Weisen“ zeichnet der Deutsche Verband für Physiotherapie Personen aus, die sich besonders um die Physiotherapie verdient gemacht haben.
In diesem Jahr hat Dr. Ulrich Betz, Leiter des Instituts für Physikalische Therapie, Prävention und Rehabilitation an der Universitätsmedizin Mainz, den Preis erhalten. Er nahm die Auszeichnung Mitte Mai bei der Bundesdeligiertenkonferenz des Deutschen Verbands für Physiotherapie in Hamburg entgegen.
„Wir gratulieren Dr. Ulrich Betz ganz herzlich zu dieser Auszeichnung und danken ihm für seine wissenschaftliche Pionierarbeit in der Physiotherapie in Deutschland“,
erklärte Andrea Rädlein, Vorsitzende des Deutschen Verbandes für Physiotherapie bei der Verleihung des Preises.
Tatsächlich zeichnet sich Dr. Betz dadurch aus, neue Wege zu gehen, um etwa die Versorgung von Patienten mit schwerwiegenden Gelenkerkrankungen zu verbessern. Beispielhaft hierfür ist sein Engagement als einer der Ideengeber und Treiber des gegenwärtig vom Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschuss geförderten Projekts mit dem Namen PROMISE. Dieses Projekt zielt auf eine bessere Versorgungsqualität bei Hüft- und Knieendoprothesen ab. Konkret geht es darum, einen Best-Practice-Leitfaden für einen optimierten und standardisierten Gesamtversorgungsprozess bei Gelenkerkrankungen zu entwickeln und praktisch zu etablieren. Dieses Projekt wird von Dr. Betz gemeinsam mit dem Leiter der Orthopädie und Rheumaorthopädie, Prof. Drees, und zahlreichen weiteren Partnern umgesetzt. Gleichermaßen wegweisend war im letzten Jahr der Aufbau des MotionLab der Universitätsmedizin Mainz, an der Dr. Betz maßgeblich beteiligt war. Dabei handelt es sich um ein high-end Labor zur Bewegungsanalyse mit dem Ziel einer ganzheitlichen Betrachtung des Menschen in der Bewegung.
„Ich bedanke mich an dieser Stelle bei allen Kolleginnen und Kollegen für Ihre Unterstützung bei der Realisierung einer Vielzahl von Innovationen. In zahlreichen, häufig interprofessionellen Projekten haben sie maßgeblich dazu beigetragen, Ideen mit Leben zu füllen. Mit der Gründung des Instituts hat der Vorstand die Rahmenbedingungen für eine überaus erfolgreiche Entwicklung geschaffen, von der unsere Patienten und die Universitätsmedizin mit ihren vielfältigen Aufgaben in Krankenversorgung, Ausbildung und Wissenschaft gleichermaßen profitieren. Der Preis ist eine wunderbare Bestätigung für den von uns eingeschlagenen Weg.“
Dr. Betz leitet das Institut für Physikalische Therapie, Prävention und Rehabilitation an der Universitätsmedizin Mainz seit seiner Gründung im Jahr 2009. Die Ziele des Instituts gliedern sich in vier Bereiche: stationäre und ambulante Patientenversorgung, Prävention und Gesundheitsförderung, Ausbildung sowie wissenschaftliche Forschung.