Karlsruhe – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Erste Erfahrungswerte mit neuen Messkabinen: Sehr viele Fahrzeuge deutlich über zulässiger Höchstgeschwindigkeit

Ende April hat das Ordnungs- und Bürgeramt in der Kaiserallee zwei Kabinen zur Geschwindigkeitsmessung aufgestellt, die im Gegensatz zu stationären Anlagen nicht dauerhaft mit Kameras bestückt sind. „Die Kabinen sollen insbesondere dort Wirkung zeigen, wo es während der Nachtzeiten und am Wochenende zu Geschwindigkeitsüberschreitungen kommt. Also zu Zeiten, zu denen unsere Beschäftigten nicht im Dienst sind und deshalb keine mobilen Geschwindigkeitsmessungen durchführen können“, erläuterte Dr. Björn Weiße, Leiter des Karlsruher Ordnungsamtes.

Jetzt liegen erste Erfahrungswerte vor: „Die Ergebnisse haben bestätigt, dass Tempo 50 auch in der Kaiserallee leider nicht von allen Autofahrerinnen und Autofahrern beachtet wird. Die vorliegenden Auswertungen zeigen, dass sich sehr viele Fahrzeuge im Bereich von 61 km/h bis zu 85 km/h und damit deutlich über der zulässigen Höchstgeschwindigkeit bewegen“, so Weiße weiter.

„Der Spitzenreiter wurde am 28. April mit einer Geschwindigkeit von 101 km/h in Richtung Mühlburg fahrend gemessen. Diese Fahrgeschwindigkeit an sich ist schon außergewöhnlich“, teilt der Ordnungsamtschef mit. „Dass dann aber am gleichen Tag, nur knapp eine Stunde später, in Fahrtrichtung Innenstadt der gleiche Fahrer mit identischem Fahrzeug wieder mit 101 km/h von der Messanlage geblitzt wurde, hat auch bei uns im Haus für ungläubiges Kopfschütteln gesorgt“. Diesen Fahrer erwarten jetzt in beiden Fällen ein spürbares Bußgeld und ein Fahrverbot.


Bildung im Alter: Öffentlicher Fachtag an der Pädagogischen Hochschule / Interessierte willkommen

Im internationalen Vergleich gehört die deutsche Gesellschaft zu den ältesten. 2025 werden voraussichtlich 41 von 100 Personen über 65 Jahre alt sein, Tendenz steigend. Angesichts des demographischen Wandels macht es also Sinn, das Thema Bildung im Alter nicht zu vernachlässigen. An der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe gibt es deshalb einen berufsbegleitenden Masterstudiengang, der für die professionelle Arbeit in der Bildung von älteren Menschen qualifiziert. Er ist in Deutschland der erste, der sich im Bereich Erwachsenenbildung auf Fragen der Alterspädagogik spezialisiert hat.

Nun veranstaltet die Pädagogische Hochschule (PH) in Kooperation mit dem Seniorenbüro/Pflegestützpunkt der Stadt Karlsruhe am Donnerstag, 22. Juni, einen Fachtag „Bildung im Alter“, zu dem Interessierte herzlich willkommen sind. Beginn ist um 10 Uhr in der PH, Bismarckstraße 10, Raum 107 (Geb. 3, 1. OG). Dozenten und Studenten stellen den Studiengang vor und auch Karlsruher Senioren kommen zu Wort: Sie erläutern, was Bildung im Alter für sie bedeutet. Außerdem stehen Kurzvorträge und Runde Tische auf dem Programm – zu Themen wie Mehrgenerationenbegegnungen, Lebenslanges Lernen, Erinnerung, Religion, Sexualität oder Technische Bildung.

Am Fachtag sind Wissenschaft und die Perspektiven älterer Menschen miteinander verzahnt. Dies unterstreicht die Ausrichtung des Studiengangs auf Partizipation und Eigeninitiative von älteren Menschen. Prof. Dr. Mechthild Kiegelmann, Leiterin des Studiengangs, betont: „Gerade in Zeiten der wachsenden Bedeutung von älteren Menschen für das gesellschaftliche Zusammenleben ist wissenschaftliche Qualität in der geragogischen Weiterbildung wichtig. Denn nur mit kritisch würdigendem Bezug zur Forschung können die angehenden Fachkräfte die Stimmen von Älteren fundiert und sensibel in ihre alterspädagogische Arbeit einbeziehen.“

Und Antje Best, im Seniorenbüro zuständig für die Förderung einer aktiven Lebensgestaltung im Alter, erklärt: „Die Standortnähe des Studiengangs bietet unserer Einrichtung die Chance, innovative Projekte gemeinsam zu entwickeln.“ In der professionellen Begleitung eines lebenslangen und lebensbegleitenden Lernens seien Vielfalt und die sehr unterschiedlichen persönlichen Voraussetzungen und Lebenslagen älterer Menschen zu berücksichtigen.


Vortrag zum Thema Gebäudetechnik im „Energiequartier Wettersbach“: Workshop in der Heinz-Barth-Schule

Im Rahmen der Workshopreihe „Energiequartier Wettersbach“ lädt die Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur (KEK) für Donnerstag, 1. Juni, zu einem Vortrag mit Joachim Vogel zum Thema Gebäudetechnik ein. In der Heinz-Barth-Schule (Esslingerstraße 2) geht es ab 18 Uhr um die Nutzung moderner und regenerativer Energietechniken im Privatbereich. Beantwortet werden in der offenen Diskussionsrunde im Anschluss Fragen wie die nach passenden Fördermöglichkeiten oder auch, welche Vorteile Photovoltaik oder Solarthermie bieten. Die KEK bittet um Anmeldung per Telefon unter 0721/480 880 oder per Mail an info@kek-karlsruhe.de.