Bad Bergzabern – Bereits zum elften Mal wurden am Alfred-Grosser-Schulzentrum in Bad Bergzabern Schülerinnen und Schüler zu Schulwegbegleitern ausgebildet. In diesem Jahr konnten insgesamt 14 Schüler und Schülerinnen aus den 6., 7., 8. und 9. Klassen für diese verantwortungsvolle Aufgabe gewonnen werden. Der Auftrag der Schulwegbegleiter ist es, für Ordnung im Bus zu sorgen, beim Einsteigen zu verhindern, dass es zu Gedränge kommt und Streit zu schlichten.
Die Schulwegbegleiterausbildung wurde im Jahr 2006 vom Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) gemeinsam mit Heike Luber und Cornelia Janscheidt, vom Arbeitskreis Bus und Verkehr, initiiert. Die Idee zu dieser Ausbildung entstand aus einer Situation heraus, da es des Öfteren Beschwerden über den Bustransfer zu Schulen gab.
Landrätin Theresia Riedmaier besuchte die Schülerinnen und Schüler am vergangenen Freitag zur Zertifikatsübergabe in der Mensa des Alfred-Grosser-Schulzentrums Bad Bergzabern. Sie betonte die Wichtigkeit zur Einrichtung von Institutionen wie den Schulbegleitern, da diese zum besseren Klima zwischen den Schülern beitrage. Das Alfred-Grosser-Schulzentrum sei die einzige Schule im Landkreis, die diese Ausbildung zusammen mit dem VRN anbiete. Sie bedankte sich bei den Schülerinnen und Schülern, die es durch ihr ehrenamtliches Engagement ermöglichen, die Schulwegbegleitung aufrecht zu erhalten.
Der besondere Dank der Landrätin galt Heike Luber, Cornelia Janscheidt und Birgit Anhalt, die sich als Mütter schon seit Jahren für die Schulwegbegleiterausbildung engagieren sowie den Kontaktlehrern Peter Sturm und Falk Rosenkranz.
Anschließend richtete Jutta Barner-Grüber, die seit Jahren die Ausbildung durchführt, einige Worte an die Schülerinnen und Schüler und überreichte ihnen die Zertifikate sowie Ausweise zum Vorzeigen im Bus. Sie betonte, dass es notwendig sei, auch über die Ausbildung hinweg hinzuschauen und ein offenes Auge zu haben, denn wer wegschaue verliere sein Gesicht. Es gehe darum in kleinen Schritten etwas zu bewirken. „In der Ausbildung haben die Schulwegbegleiter gelernt, wie man Opfer aus dem Geschehen holt und wie man Worte richtig einsetzt“, so Jutta Barner-Grüber.
Auch der Schule sei es wichtig, solch eine Ausbildung anzubieten, so Peter Sturm. Die Schüler würden dadurch lernen, dass die Schule nicht um 13 Uhr endet sondern darüber hinausgeht, denn Hilfe wird überall benötigt. Des Weiteren sei das Zertifikat, das die Schüler erhalten haben, eine Hilfe für den späteren Berufsweg, da soziales Engagement bei den zukünftigen Arbeitgebern immer gern gesehen ist.
Als besonderen Höhepunkt überreichte Landrätin Theresia Riedmaier den Schülerinnen und Schülern Geschenke und die Schulwegbegleiterausbildung wurde bei einem gemeinsamen Frühstück gefeiert.