Bad Bergzabern – Auf Einladung von MdL Alexander Schweitzer besuchte Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig in Begleitung von Landrätin Theresia Riedmaier das Alfred-Grosser-Schulzentrum in Bad Bergzabern, um einen Eindruck von der Entwicklung des Schulzentrums und seiner Profilierung zu gewinnen.
Das Gymnasium und die Realschule plus stellten ihre Schwerpunkte im Bereich Projekte und Unterrichtsvarianten vor. Die Ministerin, die Landrätin und MdL Schweitzer besuchten u.a. die Streicher- und Bläserklasse der gemeinsamen Orientierungsstufe am Alfred-Grosser-Schulzentrum.
Beide Klassen begeisterten mit anspruchsvollen Musikstücken; die Ministerin war beeindruckt von der Professionalität und dem großen Talent der Jugendlichen. Fast alle Schülerinnen und Schüler spielten zuvor kein Instrument und haben das Musizieren gemeinsam in der Klasse erlernt.
Weiter nahmen die Besucher an der Arbeitsgemeinschaft „Schulprogramm“ teil. Diese erarbeitet und entwickelt verschiedene Ideen, Projekte und Modelle, die den Schulalltag bereichern sollen und helfen, besser auf die Bedürfnisse und Interessen der Schülerinnen und Schüler einzugehen und der Schule ein gemeinsames Leitbild zu geben.
Die Realschule plus stellte die Fachoberschule „Gesundheit und Soziales“ vor. Dieses Schulmodell gliedert sich in Theorie-und Praxisabschnitte. Die Schülerinnen und Schüler absolvieren in der 11. Klasse an drei Tagen in der Woche ein Praktikum in einer geeigneten Einrichtung des Gesundheitswesens. An den übrigen Tagen und im 12. Schuljahr besuchen sie den Unterricht. MdL Alexander Schweitzer wies auf die breit gefächerte Schullandschaft hin, die sich im Landkreis abbilde. Ministerin Dr. Hubig betonte, die Vielfalt und Qualität der Schulen im Landkreis Südliche Weinstraße sei vorbildlich und werde seitens des Landes effektiv unterstützt.
Zum Abschluss wurden die Deutsch-Intensiv-Kurse der Realschule plus besucht. Dort werden Kinder und Jugendliche unterrichtet, die als Geflüchtete nach Deutschland gekommen sind, weil sie wegen Krieg ihre Heimatländer verlassen mussten.
In einem Interview, in dem sich zwei Mädchen gegenseitig über ihre Erlebnisse berichteten, präsentierten sie ihre Deutschkenntnisse.
Die Ministerin war – wie alle Besucher – sehr beeindruckt und sprach den Kindern für die Kenntnisse, die sie innerhalb kurzer Zeit erlangt haben, Lob und Anerkennung aus.