Darmstadt – Das Internet der Dinge (Internet of Things, kurz IoT) – bei dem zum Beispiel Haushaltsgeräte über Sensoren direkt mit dem Internet verbunden sind, um für die Anwender wichtige Daten in Echtzeit liefern – gilt als einer der größten Zukunftstrends. Die neue drahtlose Netzwerktechnologie LoRaWAN (Long Range Wide Area Network) bietet hier eine kostengünstige, energiesparende und reichweitengroße Möglichkeit, diese „Dinge“ zu vernetzen. So können schon heute beispielsweise „intelligente Mülltonnen“ dem Verbraucher direkt aufs Handy den Leerungstermin melden, Umweltdaten, wie Ozon und Feinstaubbelastung können erfasst und schneller automatisch verbreitet oder auch die Straßenbeleuchtung effizienter gesteuert werden. Für all diese neuen Anwendungen braucht es Bandbreite und Reichweite, die LoRaWAN bietet.
Das Darmstädter Energieunternehmen ENTEGA startet als eines der ersten Unternehmen in Deutschland eine Testphase mit LoRaWan. Bis September sollen zwei Antennen für das neue Funksystem auf dem Firmengelände an der Frankfurter Straße in Darmstadt erprobt werden. Im Anschluss ist eine Ausweitung auf 25 Antennen in ganz Darmstadt vorgesehen. Für Dr. Marie-Luise Wolff, Vorstandsvorsitzende der ENTEGA AG, ist dies ein wichtiger Schritt bei der Umsetzung der Zukunftsstrategie des Unternehmens: „ENTEGA wandelt sich vom Versorger zum modernen Lebensraummanager. Wir wollen der Region Südhessen und unseren Kunden eine günstige, sichere und flächendeckende Infrastruktur für IoT-Anwendungen in der Region bieten.“