Pirmasens – Zu einer Informationsveranstaltung zur Frage „Wärmewende in der Südwestpfalz – Kommt das Ende der Ölheizung?“ lädt der Landkreis zusammen mit dem Klimabündnis Südwestpfalz für Dienstag, 13. Juni, 18.30 Uhr in den Kreistagssaal der Kreisverwaltung in Pirmasens ein.
Aus dem Klimaschutzkonzept ist bekannt, dass die Wärmeerzeugung mit über 90 Prozent fossil, das heißt mit Öl und Gas gedeckt wird. Damit einher geht ein Wertschöpfungsverlust für die Region von geschätzten 50 Millionen Euro pro Jahr für den Bezug dieser Energieträger. Ein großer Teil der Heizanlagen ist oft älter als 20 Jahre und verursacht unnötig hohe Energieverluste. Auch die energetische Gebäudesanierung liegt nach den Erhebungen unter einem Prozent.
All dies macht deutlich, dass das Ziel eines klimaneutralen Gebäudebestandes nach dem Klimaschutzplan der Bundesregierung noch in weiter Ferne liegt. Gleichzeitig gibt es jedoch von Bund und Land sowohl für die privaten Hauseigentümer als auch für Kommunen so günstige Förderkonditionen wie nie zuvor. Dies gilt für die Modernisierung und Umstellung von Heizungen in Eigenheimen, für die energetische Sanierung von Wohngebäuden ebenso wie für Kommunen hinsichtlich der Förderung von sogenannten Quartierskonzepten.
Ziel der Veranstaltung ist, auf die Fördermöglichkeiten aufmerksam zu machen und auch im Interesse der regionalen Unternehmen dazu beizutragen, dass mehr investiert wird, um den zukünftigen Wärmebedarf des Gebäudebestandes zu mindern oder möglichst effektiv und mit erneuerbaren Energieträgern zu decken. Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an Planer und Energieberater, Kommunen, Unternehmen im Sanitär-Heizung-Klima-Bereich sowie an interessierte Hauseigentümer.
Nach der Begrüßung durch Landrat Hans Jörg Duppré wird Staatssekretär Dr. Thomas Griese ein „Wärmekonzept für Rheinland-Pfalz“ vorstellen. Ein Vortrag speziell für Kommunen im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen über Quartierskonzepte von Dipl.-Ing (FH) Dr. Alexander Reis vom Umweltcampus Birkenfeld schließt sich an. Nach den Referaten besteht die Möglichkeit für die Teilnehmer, Fragen an die Experten zu stellen.