Wiesbaden – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Ortsbeiräte tagen
In der kommenden Woche tagen die Ortsbeiräte Biebrich, Rheingauviertel/Hollerborn, Kastel, Dotzheim, Heßloch, Amöneburg, Erbenheim und Bierstadt. In den Sitzungen haben Bürgerinnen und Bürger vor Eintritt in die jeweilige Tagesordnung die Möglichkeit, Fragen zu stellen.
Der Ortsbeirat Biebrich kommt am Dienstag den 6. Juni 2017, 18.30 Uhr, in der Ortsverwaltung Biebrich, Sitzungssaal, Rathausstraße 63 zusammen. Auf der Tagesordnung steht unter anderem das Thema „Änderung der Straßenreinigungssatzung“. Außerdem liegen Anträge zum „Attraktiven Biebrich, Elektromobilität – Anwohner entlasten, Einzelhandel stärken“, „Wohnen in Biebrich im Stadtteil „Biebrich-alt, Gibb, Kalle“, die „Übermäßige Verschmutzung der Rheinufer-Promenade“ sowie die „Fahrradabstellplätze in Biebrich“ vor.
Der Ortsbeirat Rheingauviertel/Hollerborn trifft sich am Dienstag, den 6. Juni, 18.30 Uhr, im Hilde-Müller-Haus, Wallufer Platz 2. Auf der Tagesordnung stehen die Anträge der Fraktionen zu den folgenden Themen: „Änderung der Straßenreinigungssatzung“, „Gesperrte Parkplätze auf dem GWW-Gelände in der oberen Marcobrunnenstraße“, „Baumnachpflanzung im Ortsbezirk“, und die „Attraktivitätssteigerung der Henkel-Kunsteisbahn und dem Schwimmbad Kleinfeldchen“.
Der Ortsbeirat Kastel findet sich am Dienstag, 6. Juni, 19 Uhr, in der Ortsverwaltung Kastel/Kostheim, Sitzungsaal, St. Veiter Platz 1 zusammen. Themen sind unter anderem die „Einrichtung von Sitzmöglichkeiten im Bereich des Seniorenzentrums; behindertengerechte Zuwegung Ludwigsplatz“ und die „Rieser Puppenbühne 2018 – Messerschmittgelände.“ Anträge der Fraktionen zu den Themen „Zuwegung Ludwigsplatz“, „Mainzer Sommerlichter 2017“ und „Verbindliches Konzept für die Erhaltung und Entwicklung von Alt-Kastel – Zukunft der Stadtteilbibliothek Kastel“ liegen außerdem vor.
Der Ortsbeirat Dotzheim trifft sich am Mittwoch, 7. Juni, 18.30 Uhr in der Ortsverwaltung Dotzheim, Haus der Vereine, Im Wiesengrund 14. Themen der Sitzung sind beispielsweise die „Vorstellung eines Gewaltpräventionsprojekt “Opfer – nein, danke!“ an den Grundschulen Schelmengraben und Kohlheck“ und die Präsentation des Wohnungsbauprojekts im Schelmengraben durch Oberbürgermeister Gerich und die GWH. Außerdem legen die Fraktionen folgende Anträge vor: „Verkehrsentwicklungsplan“, „Fernwärmeversorgung“, „Maßnahmen zu Verbesserung des Radverkehrs in Dotzheim sowie nach Dotzheim und in Richtung Innenstadt“, „Aartalbahn“ und die „Polizeiliche Präventionsberatung für ältere Menschen in Dotzheim“.
Der Ortsbeirat Heßloch tagt am Mittwoch, 7. Juni, 19 Uhr, im Feuerwehrgerätehaus, Jagdweg. Der Ortsbeirat beschäftigt sich unter anderem mit der „Vorstellung des Leiters des 4 Polizeireviers, Herrn Graw“.
Die Gemeinsame Sitzung der Ortsbeiräte Amöneburg, Erbenheim und Kastel findet am Donnerstag, 8. Juni, 18 Uhr, im Bürgerhaus Kastel, Zehnthofstr. 41 statt. Auf der Tagesordnung steht unter anderem das Thema „Projekt Ostfeld/Kalkhofen; Beschluss nach § 165 Abs. 4 BauGB – Durchführung von vorbereitenden Untersuchungen“.
Der Ortsbeirats Bierstadt trifft sich am Donnerstag, 8. Juni, 19 Uhr, in der Ortsverwaltung Bierstadt, Poststraße 11a, Sitzungsaal. In ihrer Sitzung beschäftigen sich die Mitglieder des Ortsbeirats unter anderem mit der „Straßenbenennung Wohngebiet Bierstadt Nord“ und der „Neugestaltung des Platzes an der Delkenheimer Straße. Es liegen Anträge zu den „Park + Ride Parkplätzen in Bierstadt“, zum „gemeinschaftlichen Wohnprojekt in Bierstadt“ und zur „Bücherbox“ vor.
„Erbarme Dich! — Die Matthäus Passion“ im Caligari
Am Freitag, 9. Juni, und Sonntag, 11. Juni, jeweils um 18 Uhr wird der musikalische Dokumentarfilm „Erbarme Dich! — Die Matthäus Passion“ in der Originalversion mit deutschen Untertiteln in der Caligari FilmBühne gezeigt.
Ein Höhepunkt der protestantischen Kirchenmusik ist Johann Sebastian Bachs „Matthäus-Passion“, doch auch Nicht-Christen werden von seiner Musik tief bewegt. Um die Faszination Johann Sebastian Bachs „Matthäus-Passion“ zu erkunden, greift der niederländische Filmemacher Ramón Gieling auf eine Besonderheit zurück: In einer halb verfallenen Kirche in Amsterdam bringt er den Obdachlosen-Chor „De Straatklinkers“ mit professionellen Musikern unter der Leitung von Pieter Jan Leusink zusammen, um sie gemeinsam für eine Aufführung proben zu lassen. Bachs Musik visualisiert er mit einer poetischen Bildsprache, die sich an der holländischen Malerei des 17. Jahrhunderts orientiert.
Eingebettet in die eindrucksvolle Darbietung des Stücks berichten Musiker und Künstler wie der Opernregisseur Peter Sellars, der Maler Rinke Nijburg oder die Schriftstellerin Anna Enquist von ihren ganz persönlichen Beziehungen zu Bachs Werk. Nicht zuletzt werden die Themen Leid, Trauer und Erlösung filmisch verarbeitet.
Eintrittskarten zu sechs Euro, ermäßigt fünf Euro, gibt es bei der Tourist Information, Marktplatz 1, und an der Kinokasse der Caligari FilmBühne, Markplatz 9, Wiesbaden.
Dirk Kurbjuweit liest aus „Die Freiheit der Emma Herwegh“
Der Wiesbadener Autor und Journalist Dirk Kurbjuweit gibt in seinem Roman „Die Freiheit der Emma Herwegh“ Einblick in ihr wechselvolles Leben. Am Dienstag, 13. Juni, um 19.30 Uhr liest er im Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Str. 1 in Wiesbaden aus dem Roman und spricht mit Marita Hübinger vom ZDF über dessen Hintergründe.
Emma Herwegh – Tochter aus reichem Hause, Demokratin, Feministin und Freiheitskämpferin – blickt 1894 auf ihr Leben an der Seite des Vormärzdichters Georg Herwegh zurück. Im Alter verarmt, lebt die Witwe in Paris und erzählt ihre Geschichte dem jungen Dichter Frank Wedekind. Dieser ist fasziniert und geschockt zugleich: Auf der einen Seite Emmas revolutionäre Aktionen – 1848 reiht sie sich als einzige Frau in den bewaffneten Trupp, der die Revolution von Frankreich in die Heimat tragen soll – und auf der anderen Seite die von ihr tolerierte Demütigung durch die Affäre ihres Mannes mit der Frau seines Genossen. Mitreißend und nah an den Tatsachen erzählt Dirk Kurbjuweit auf mehreren Zeitebenen das faszinierende und auch tragische Leben von Emma Herwegh. Er stellt sie als eine Frau dar, die sich den Konventionen ihrer Zeit nicht unterordnet und doch ihre Ideen nur im Schatten eines Mannes, der sich selbst als weniger fortschrittlich erweist, verwirklichen kann.
Dirk Kurbjuweit, 1962 in Wiesbaden geboren, war von 1990 bis 1999 Redakteur bei DIE ZEIT, anschließend beim Nachrichtenmagazin Der Spiegel tätig als Reporter, stellvertretender Leiter des Hauptstadtbüros, politischer und heute stellvertretender Chefredakteur. Er erhielt unter anderem den Egon-Erwin-Kisch-Preis (1998 und 2002), den Medienpreis des Deutschen Bundestags (2009), den Roman-Herzog-Medienpreis (2011) und den Deutschen Reporterpreis (2012). Von ihm erschien unter anderem „Zweier Ohne“ und „Kriegsbraut“. Mehrere seiner Romane wurden fürs Kino verfilmt und für die Bühne dramatisiert.
Der Eintritt kostet acht Euro, ermäßigt sieben Euro zuzüglich Vorverkaufsgebühren. Der Eintritt an der Abendkasse kostet 12 Euro, ermäßigt elf Euro. Die Tickets sind in der Tourist-Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Telefon (0611) 1729-930; TicketBox in der Wiesbadener Galeria Kaufhof, Kirchgasse 28, Telefon (0611) 304808 oder online unter www.wiesbaden.de/literaturhaus. Weitere Informationen finden sie ebenfalls unter www.wiesbaden.de/literaturhaus.
Bundestagskandidaten stellen sich vor
Der Seniorenbeirat lädt für Montag, 19. Juni, 16 Uhr zu einer öffentlichen Sitzung im Wiesbadener Rathaus, Schlossplatz 6, Stadtverordnetensitzungsaal ein.
Eingeladen sind alle Bundestagskandidatinnen und –kandidaten, die für den Wahlkreis Wiesbaden kandidieren. Alle Wiesbadener Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen.
Alle Wiesbadener Bundestagkandidaten/innen stellen sich vor und erläutern den Bürgerinnen und Bürgern die seniorenrelevante Sozialpolitik ihrer Partei. Die Gäste sind eingeladen, im Anschluss an die Vorstellung mit den Kandidatinnen und Kandidaten ins Gespräch zu kommen und ihre Fragen zu stellen.
Solarstrom: „Mein Haus kann’s!“
Mehr Solarstromanlagen auf privaten Hausdächern – das ist das Ziel der Informations-Kampagne „Mein Haus kann‘s!“, die Umweltdezernent Andreas Kowol am Freitag, 2. Juni, im Umweltladen eröffnet hat. Kowol ist vom Erfolg der Kampagne überzeugt: „Von einer Investition in Solarstrom profitieren alle. Der Anlagenbetreiber von der hohen Rendite, das Klima von sinkenden CO2-Emissionen“, so der Umweltdezernent. Als zusätzlichen Anreiz verlost die Stadt 10 mal 1.000 Euro Prämie an Hauseigentümer, die sich jetzt für Solarstrom entscheiden.
Die Kampagne des Umweltamtes ist in erster Linie an Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern adressiert, die ihre Immobilie selbst bewohnen und den Solarstrom direkt nutzen möchten. Umweltamtsleiterin Jutta-Maria Braun erklärt: „Wer als Hauseigentümer auf Solarstrom setzt, leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und profitiert zugleich von den sehr günstigen Marktbedingungen für Solarstromanlagen. Wir verknüpfen mit der Kampagne also zwei überzeugende Argumente, um die großen Solar-Potenziale in Wiesbaden stärker zu nutzen.“
Wir groß die Potenziale sind, zeigt das Wiesbadener Solarkataster. Danach eignen sich rund 35.000 Gebäude in Wiesbaden für die Errichtung und den wirtschaftlichen Betrieb einer Solaranlage. Mit über 2,2 Millionen Quadratmetern Dachfläche könnten rund 290.000 Megawattstunden Strom pro Jahr erzeugt und über 180 Millionen Kilo CO2 eingespart werden. Gemessen an den geeigneten Dachflächen sind im Bereich Photovoltaik lediglich 2,5 Prozent der möglichen Anlagen realisiert.
Um mehr Photovoltaikanlagen auf Wiesbadens Dächer zu bringen, bieten Energieberater der Klimaschutzagentur Wiesbaden e.V. im Auftrag des Umweltamtes kostenlose, unabhängige Erstberatungen für Photovoltaik-Interessierte an. Die Beratung findet im Umweltladen der Landeshauptstadt Wiesbaden statt. Im Rahmen der Solarkampagne „Mein Haus kann´s“ können Interessierte auch kostenlose Vor-Ort-Beratungen durch die Klimaschutzagentur wahrnehmen. Die Anzahl der Beratungen ist auf 50 begrenzt. Die Terminvereinbarung erfolgt über die Klimaschutzagentur Wiesbaden e.V., montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr unter Telefon: (0611) 236500 oder per E-Mail an info@ksa-wiesbaden.org. Parallel dazu wird die Stadt Eigentümern von Ein- und Zweifamilienhäusern Informationen zu privaten Solarstromanlagen zusenden und für den Einsatz am eigenen Haus werben.
Als weiteren Anreiz für den Bau einer Solarstromanlage verlost das städtische Umweltamt zehn Mal 1.000 Euro Prämie unter Wiesbadenern, die sich im Kampagnenzeitraum, nach einer Beratung durch die Wiesbadener Klimaschutzagentur, für den Bau einer PV-Anlage auf dem eigenen Hausdach entscheiden.
Doch auch ohne Prämie gilt: Photovoltaik-Anlagen sind wirtschaftlich, wenn die Rahmenbedingungen am Haus, etwa die Ausrichtung des Daches oder die Statik, stimmen. Denn nicht nur die Anschaffungskosten für Solaranlagen sind deutlich günstiger als noch vor einigen Jahren. Eine Solaranlage stellt auch gerade in Zeiten von Niedrigzinsen eine finanziell interessante Investitionsmöglichkeit mit Renditen zwischen fünf und acht Prozent dar. Eine günstige Finanzierung über die KfW-Bank bis zu 100 Prozent ist möglich.
Teil der Solarkampagne ist auch ein umfangreiches Rahmenprogramm, das vertiefende Informationen zur Solaranlagen bietet. So öffnet ein privater Eigentümer einer Solaranlage seine Tür für Interessierte und berichtet von den eigenen Erfahrungen als Stromproduzent. Mit seinem Vortrag „Strom und Wärme vom eigenen Dach“ zeigt Energieexperte Jürgen Sabeder von der Klimaschutzagentur Wiesbaden, was es auf dem Weg zur eigenen Photovoltaikanlage zu beachten gilt.
Im Umweltladen wird kampagnenbegleitend die Ausstellung „Photovoltaik – Strom von der Sonne“ gezeigt. Sie vermittelt auf allgemein verständliche und anschauliche Art und Weise die Grundlagen der Stromgewinnung aus Sonnenlicht und erläutert Aufbau und Funktion von Photovoltaik-Anlagen. Zudem enthält sie die wichtigsten Informationen zu Kauf, Förderungen und Installation von Solaranlagen.
Weitere Informationen unter: www.wiesbaden.de/mein-Haus-kanns
Programmflyer „Hot Spot Theaterschule“ erschienen
Der „Hot Spot Theaterschule“ öffnet am 30. September seine Tore. Unter diesem neuen Namen werden die bisherigen Angebote des Schultheaterzentrums sowohl inhaltlich als auch räumlich deutlich erweitert und von der Kohlheckschule an die Wilhelm-Leuschner-Schule verlagert.
Im dazu aktuell erschienenen Programmflyer für das 2. Halbjahr 2017 werden Fortbildungsangebote des „Hot Spot Theaterschule“ für Lehrkräfte und Schultheatergruppen angeboten sowie die Fachreferentinnen und -referenten vorgestellt.
„Mit dem Hot Spot Theaterschule hat Wiesbaden eine fachkundige Anlaufstelle für alle Belange rund um das Schultheater“, freut sich Schul- und Kulturdezernent Axel Imholz und bekräftigt: „Beim Theaterspielen in der Schule lernt man, gemeinsam an einer großen Sache zu arbeiten. Es unterstützt die jungen Menschen, ihre Fähigkeiten zu erkennen und Haltungen zu entwickeln, die sie für das ganze Leben stärken“.
Theaterschreibwerkstätten, Schauspieltraining, Bühnenpräsenz, Bühnengestaltung und technische Ausstattung sind nur einige Bereiche, die das Hot Spot-Team (Semiramis e. V. unter der Leitung der Theaterpädagogin Priska Janssens) anbietet. Mit der Fülle an Möglichkeiten, die sich am Hot Spot Theaterschule, aber auch über das Angebot des Jungen Staatstheaters bieten, sind für das Schultheater in Wiesbaden beste Voraussetzungen geschaffen.
Durch die Einrichtung eines regelmäßigen Clubabends für Theaterschulen können diese ihre Pläne, Ideen und Projekte untereinander vorstellen und sich austauschen, somit wird das Networking unter den Schulen gestärkt. Wie im bisherigen Schultheaterzentrum können im Hot Spot Theaterschule Kostüme, Requisiten und Technik jeweils dienstags von 14-17 Uhr (Ferienzeiten ausgenommen) entliehen werden. Die Ausleihe erfolgt wie bisher durch den Verein für Ehrenamt e.V.
Der Hot Spot Theaterschule, der am 30. September, 10-12 Uhr, im H-Gebäude der Wilhelm-Leuschner-Schule, Steinern Straße 20, eröffnet wird, ist eine Einrichtung des Kulturamtes der Landeshauptstadt Wiesbaden und Semiramis e.V. in Kooperation mit der Wilhelm-Leuschner-Schule und dem Verein Ehrenamt für Kultur e.V.
Der Flyer mit allen Terminen liegt ab sofort aus oder kann über wiesbaden.de abgerufen werden.
Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an Deportation
Um der Wiesbadener Schoah-Opfer zu gedenken, laden die Jüdische Gemeinde Wiesbaden und die hessische Landeshauptstadt die Wiesbadener Bürgerinnen und Bürger zu einer Gedenkveranstaltung am Sonntag, 11. Juni, um 16 Uhr in die Synagoge, Friedrichstraße 31/33, ein.
Vor 75 Jahren, am 10. Juni 1942, wurde eine große Deportation von Wiesbadener Juden durch die Machthaber des nationalsozialistischen Unrechtsregimes vollzogen. Fast 900 hiesige Jüdinnen und Juden sind bis zum Frühjahr 1945 aus unserer Stadt in die Todeslager verschleppt worden, in denen der Völkermord durchgeführt wurde. Nicht wenige sind bereits auf dem Weg dorthin umgekommen. Insgesamt sind über 1.500 Menschen aus Wiesbaden diesem Verbrechen zum Opfer gefallen. An die Geschehnisse erinnert die Stadt mit der Gedenkstätte für die ermordeten Wiesbadener Juden auf dem Michelsberg und mit dem Deportationsmahnmal Schlachthoframpe.
Dr. Jacob Gutmark von der Jüdischen Gemeinde Wiesbaden und Stadtverordnetenvorsteherin Christa Gabriel werden Ansprachen halten. Wer an der Gedenkveranstaltung teilnehmen möchte, wird gebeten, sich vorher beim Amt der Stadtverordnetenversammlung per E-Mail (stadtverordnetenversammlung@wiesbaden.de) oder telefonisch (unter der Nummer (0611) 313354 oder (0611) 312384) anzumelden und beim Einlass seinen Ausweis vorzuzeigen.