Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


„Geballter Sachverstand“ – Bürgermeister Becker gratuliert Kassen- und Steueramt zu 25-jährigem Bestehen

71.022,33 Millionen Euro − diese Steuern hat das Kassen- und Steueramt in den vergangenen 25 Jahren eingenommen. Davon 29.921,17 Millionen Euro an Gewerbesteuer, die Haupteinnahmequelle der Stadt, die im Jahr 2016 rund 1,817 Milliarden Euro ausmachte, und 4.138,19 Millionen Euro an Grundsteuer.

Die gesamten rund 71 Milliarden Euro sind über die vom Kassen- und Steueramt verwalteten Girokonten geflossen. Ein Amt, das in diesem Juni sein 25-jähriges Bestehen feiert. „Diese Zahlen zeigen einen Ausschnitt dessen, was an Zahlungen über die Konten des Kassen- und Steueramtes fließt und geflossen ist. Dies bedeutet neben einer hohen Verantwortung auch einen hohen Arbeitsaufwand. Dank der überaus engagierten rund 250 Mitarbeiter konnten wir alle Herausforderungen in allen Bereichen mit geballtem Sachverstand und großem Einsatz angehen. Von diesem konnte ich mir in den vergangenen zehn Jahren, seit ich Kämmerer der Stadt Frankfurt bin, eigens ein Bild machen. Dafür ein herzliches Dankeschön“, sagt Bürgermeister und Stadtkämmerer Becker.

Große Projekte haben das Amt in den zurückliegenden 25 Jahren immer wieder begleitet. Etwa die Postleitzahlenumstellung, die Herausforderung der Umstellung der Jahreszahlen zum Jahr 2000, schließlich die Einführung des Euro und das Einrichten von SEPA-Mandaten. Auch die Einführung der kaufmännischen Buchführung in der Stadtverwaltung in 2007 wurde tatkräftig mit umgesetzt.

25 Jahre ist es her, dass das Kassen- und Steueramt eingerichtet worden ist. Durch eine Organisationsverfügung des damaligen Oberbürgermeisters Andreas von Schoeler wurde es mit Wirkung zum 3. Juni 1992 eingerichtet und aus den bis dahin eigenständigen Ämtern Stadtkasse und Stadtsteueramt gebildet.

Mit der Zusammenlegung wurden gleich mehrere Ziele verfolgt: Zum einen wurden durch das Zusammenlegen überschneidender Tätigkeiten bei der Steuerfestsetzung und den Kassengeschäften zu einer Ganzheitssachbearbeitung in der Personenkontoführung, die ab sofort einheitlich in einem Amt erfolgten, Synergieeffekte erreicht. Darüber hinaus konnten die beiden Verwaltungsabteilungen, bestehend aus allgemeiner Verwaltung, Personal- und Poststelle sowie Rechnungsführung, zusammengefasst werden. Insgesamt führte das Zusammenlegen zu einer Einsparung von elf Planstellen innerhalb von zwei Jahren nach Schaffung des neuen Amtes, darunter auch eine Amtsleitungsposition.

Gleichzeitig wurde die bis dahin eigenständige Außenstelle Höchst, die eine eigene Steuerabteilung besaß, aufgelöst und in das Amt integriert.

Mit dem Zusammenlegen der beiden Ämter und der Neuorganisation wurde seinerzeit der ehemalige Finanzbeamte Peter Heine beauftragt, der später Persönlicher Referent von Oberbürgermeisterin a.D. Petra Roth wurde. Seit knapp zehn Jahren wird das Amt vom Leitenden Magistratsdirektor Hanns-Joachim Kühn geführt.

„Wir verstehen uns vor allem als Dienstleister für unsere Bürgerinnen und Bürger, die Unternehmen sowie andere Institutionen, weil wir für die erforderliche Liquidität als finanzielles Fundament der Lebensqualität in unserer wachsenden Stadt sorgen“, sagt Amtsleiter Kühn.

Bereits kurz nach der Gründung hatte das neue Amt große Aufgaben zu stemmen. Zum 1. Januar 1992 wurden durch eine Änderung des Kommunalabgabengesetzes die sogenannten Kleinen Gemeindesteuern wieder in Frankfurt eingeführt. Seit 1988 war der Stadt die Erhebung durch eine Gesetzesinitiative der damaligen Landesregierung verwehrt. Wieder erhoben wurden die Steuer auf Spielapparate, auf das Spielen um Geld oder Sachwerte und Vergnügen besonderer Art, die sogenannte Pornosteuer, die Getränkesteuer sowie die Gaststättenerlaubnissteuer.

„Durch gesetzliche Änderungen kommen stetig neue Aufgaben auf das Amt und mein Dezernat zu, die jedoch immer hervorragend gemeistert wurden. Auch bringt die Stadt Frankfurt sich über das Kassen- und Steueramt in aktuelle Initiativen, wie beispielsweise des Deutschen und Hessischen Städtetages, ein. Zuletzt wurde an der Satzung des Tourismusbeitrages für Hessische Kommunen mitgearbeitet. Im Jahr 2018 soll in Frankfurt, die Zustimmung der Gremien vorausgesetzt, ein Tourismusbeitrag eingeführt werden. Vorbereitung, Implementierung und im Anschluss Durchführung und Überwachung liegen schwerpunktmäßig beim Kassen- und Steueramt. Dies ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, die dort in besten Händen ist“, sagt Becker.

Das Kassen- und Steueramt ist seit Sommer 2016 übrigens nicht mehr am Paulsplatz, sondern in der Stephanstraße 15 zu finden.


Special Impact Award erstmalig in Frankfurt verliehen – Oberbürgermeister Peter Feldmann würdigt gesellschaftliches Engagement

„Wirtschaftliches Handeln und soziale Verantwortung miteinander in Verbindung zu setzen ist kein Widerspruch. Beides ergänzt sich und bildet die Basis für unseren wirtschaftlichen Erfolg“, betonte Oberbürgermeister Peter Feldmann im Rahmen der Verleihung des „Special Impact Awards“ von KfW Stiftung und Social Impact gGmbH in Frankfurt.

Der 2017 erstmals ausgelobte Preis zeichnet im Rahmen der Förderprogramme „ANKOMMER. Perspektive Deutschland“ sowie „AndersGründer“ Geschäftsmodelle von Gründern aus, die gesellschaftliche und soziale Probleme mit unternehmerischen Mitteln lösen möchten – nachhaltig und skalierbar.

„Das Social Impact Lab Frankfurt als Qualifizierungs- und Netzwerkzentrum wurde 2014 eröffnet. Mit seinem sozialinnovativen Ansatz bereichert es die Gründerlandschaft Frankfurts und passt zu unserer Stadt. Wir fragen nicht, ob jemand im Dornbusch oder in Damaskus geboren ist. Bei uns werden Menschen integriert, weil sie willig sind zu lernen – unabhängig von ihrer Herkunft. Das ist der Schlüssel zu unserem Erfolg“, hob das Stadtoberhaupt hervor und dankte der KfW Stiftung sowie Social Impact gGmbH für ihr Engagement.

Ingrid Hengster, Vorstand der KfW und KfW Stiftung, erläuterte die Aktivitäten der recht jungen Stiftung: „Als unkonventionelle Vordenker und motivierte Problemlöser besitzen Social Entrepreneurs in der Gründerszene eine starke Vorbildfunktion. Die Bereitschaft, gesellschaftliche Verantwortung mit unternehmerischem Risiko zu übernehmen, möchten wir als KfW Stiftung anerkennen und fördern.“

Norbert Kunz, Geschäftsführer Social Impact gGmbH, blickt stolz auf seine Bilanz: „Mit Unterstützung der Social Impact gGmbH wurden bundesweit allein in den Jahren 2016 und 2017 fast 70 Sozialunternehmen gegründet.“

Auch die Ergebnisse der 14 Teams der Vorjahres-Kohorte des Programms „ANKOMMER. Perspektive Deutschland“ sind beeindruckend: Rund 1.200 Geflüchtete wurden bei ihrer ökonomischen Integration unterstützt. Davon haben 900 Menschen durch die gegründeten oder in der Gründung befindlichen Startups beispielsweise juristische Beratung oder Sprachkurse in Anspruch genommen. 270 Menschen sind erfolgreich in eine Ausbildung vermittelt oder durch die Startups selbst ausgebildet worden. Neue Arbeitsplätze für 30 Menschen sind entstanden.

Am Programm „AndersGründer“ nahmen bis heute 98 Teams teil. 58 davon haben bereits erfolgreich ein Unternehmen gegründet. Schätzungsweise 160 neue Arbeitsplätze, die nachhaltig zur Bewältigung sozialer Herausforderungen beitragen, konnten eingerichtet werden. Unzählige Menschen haben die Angebote der neuen Sozialunternehmen bereits in Anspruch genommen.

Diese Gründerbewegung der Sozialunternehmer profitiert von über ganz Deutschland verteilten Qualifizierungs- und Netzwerkzentren, den sogenannten Social Impact Labs. Ziel des „Special Impact Awards“ ist es, die originären und wirksamen Lösungsansätze der dort mit Unterstützung der KfW Stiftung begleiteten Social Startups sichtbar zu machen und herausragende Leuchtturmprojekte mit Startgeldern in Höhe von insgesamt 45.000 Euro in drei Kategorien zu fördern.

Weitere Informationen sowie die Preisträger finden Sie auf www.specialimpactaward.eu, www.ankommer.eu und www.andersgruender.eu.


Erste Planungsphase für die neue IGS Süd abgeschlossen – Bildungsdezernentin Sylvia Weber nimmt Arbeitsbericht entgegen

In einer Feierstunde im Deutschen Architekturmuseum überreichte Karl-Heinz Imhäuser als Vorstand der „Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft“ am Dientag, 30. Mai, den Arbeitsbericht des Schulbauberaterteams der Dezernentin für Integration und Bildung Sylvia Weber, sowie der Amtsleiterin des Stadtschulamtes, Ute Sauer.

„Wir sind der Montag Stiftung sehr dankbar für diesen intensiven und umfänglichen Beratungsprozess“, freute sich Sylvia Weber und wies auf die zahlreichen Impulse hin, die für den Schulbau der Zukunft gesetzt wurden.

Vor genau einem Jahr hatte die Stadt Frankfurt mit dem Bauvorhaben an der IGS-Süd den bundesweiten Wettbewerb der Bonner „Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft“ gewonnen und damit einen kostenlosen intensiven Beratungsprozess im Wert 100.000 Euro für die Realisierung der Planungsphase Null erhalten.

Die Planungsphase Null sollte Stadt und Schule dabei unterstützen, aus den alten Schulgebäuden in der Schwanthaler- und Textorstrasse einen vorbildlichen inklusiven Standort zu gestalten. Die „Montag Stiftung Jugend- und Gesellschaft“ und ein Schulbauberaterteam haben diesen Prozess fachkundig begleitet und Eltern, Schulgemeinde und Ämter eingebunden.

Das Ergebnis ist ein umfassender Arbeitsbericht, der eine besondere räumliche Gestaltung für die neue Schule beschreibt, die als integrierte Gesamtschule im Stadtteil Sachsenhausen inklusiv und ganztägig mit neuen Lernkonzepten arbeiten wird.

Die Schullandschaft in Frankfurt wächst und verändert sich nicht nur durch die steigenden Schülerzahlen. Lernen im digitalen Zeitalter, Inklusion, Ganztagsschule und Öffnung zum Stadtteil sind nur einige Stichworte, die den Paradigmenwechsel an Schulen beschreiben und neue Anforderungen an die Sanierung, den Umbau und Neubau von Schulgebäuden mit sich bringen.

In der Veranstaltung wurden wichtige Impulse für die Zukunft des Schulbaus in Frankfurt gesetzt und die Perspektiven der Pädagogik und der Architektur verbunden. Der Vortrag von Karl-Heinz Imhäuser von der „Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft“ mit dem Titel „Auf dem Weg zu einer neuen Schularchitektur – Lernräume der Zukunft“ verdeutlichte die Übersetzung eines innovativen, inklusiven Bildungsansatzes in ein Raumkonzept.

Im Ergebnisbericht zum Planungsprozess der IGS-Süd wurde sichtbar, dass die Schulgebäude der Zukunft geprägt werden von einer zentralen Mitte, Lernlandschaften und Jahrgangscluster. Der Ergebnisbericht zur IGS-Süd verdeutlichte, dass zeitgemäße Bildungskonzepte in unseren Schulgebäuden realisiert werden können.

Die „Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft“ ist eine unabhängige gemeinnützige Stiftung und gehört zur Gruppe der Montag Stiftungen in Bonn. Die Stiftung engagiert sich für eine chancengerechtere Alltagswelt, an der alle Menschen gleichberechtigt teilhaben können. Sie setzt sich dafür ein, Kindern und Jugendlichen bestmögliche Entwicklungschancen zu eröffnen. Ein Ziel der Stiftungsarbeit ist, das Bildungssystem inklusiver zu gestalten, um so individuelle Begabungen und Talente zu unterstützen. Ein wichtiger Fokus liegt dabei auf der Gestaltung der Räume, in denen Menschen lernen. Die Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft macht sich deshalb für lokale Bildungslandschaften und die Gestaltung von Außenräumen solcher Bildungslandschaften stark.

Weitere Informationen zur „Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft“ finden Sie unter:
www.montag-stiftungen.de/mjg sowie www.schulen-planen-und-bauen.de.


Die Kampagne `Ich bin dabei: Plastikfrei!´ startet am 7. Juni – Händler auf der Berger Straße denken an die Umwelt

Große Handelsketten treffen reihenweise Entscheidungen gegen die Plastiktüte und geben Papiertüten aus. Der Effekt ist da, der Imagegewinn deutlich. Der lokale inhabergeführte Handel und vor allem die Markthändler dagegen geben weiterhin Plastiktüten aus, denn deren Ökobilanz ist bei nur einer Verwendung schlechter als die einer häufig benutzen Plastiktüte.

Der Gewerbeverein Bornheim Mitte, der sich seit rund zwei Jahren mit der Initiative ‚Lust auf Leben‘ für einen lebendigen, nachhaltigen Standort einsetzt, bündelte mit Unterstützung des Wirtschaftsdezernates und der FES sowie der lokal ansässigen Nachhaltigkeitsakteure von der „Lust auf besser leben gGmbH“ die Kräfte vor Ort, tüftelte gemeinsam mit der „Interessensgemeinschaft Untere Berger Straße“, Markthändlern und Bürgern an einer neuen Idee für die Berger Straße. Heraus gekommen ist eine Art Bücherschrank für Tüten: In zehn Geschäften können sich die Kunden aus Wühlkörben kostenfrei eine Tasche nehmen, auch wenn sich nicht im betreffenden Laden einkaufen. Wie beim Bücherschrank auch, lebt die Idee vom Kreislauf. Ist man mal wieder vor Ort, bringt man von daheim eine oder mehrere ungenutzte und saubere Beutel mit und legt sie in die Station.

Wirtschaftsdezernent Markus Frank ist stolz auf den Geist des Standorts: „Ein Ausrufezeichen setzen im bewussten Konsumverhalten, ist eine Chance zur Profilierung. Das Thema plastikfreies Einkaufen soll zu einer Weiterentwicklung des Standortes beitragen. Der Pilot in Bornheim ‚Ich bin dabei: Plastikfrei!‘ wird vielleicht auch Blaupause für andere Stadtteile und auch andere Städte – regional und global. Bereits jetzt ist das Interesse groß, es gibt viele Nachfragen und Ideen zum Thema.“ Zur Eröffnung am 7. Juni beginnt um 14 Uhr einen Rundgang mit Wirtschaftsdezernent Markus Frank, bei dem die ersten Taschenstationen befüllt und die lokal produzierten Taschen präsentiert werden. Start ist die Berger Straße 122, Buch und Wein, eine der Taschenstationen. Ende des Spaziergangs ist im KaufhausHESSEN.


Koreanischer Garten nach Brand wieder begehbar – Spenden für den Wiederaufbau des Morgentau-Pavillons sind willkommen

Nachdem in der Nacht zum 1. Mai der Morgentau-Pavillon im koreanischen Garten fast vollständig abgebrannt war, blieb der gesamte Garten zur Klärung der Brandursache und für Aufräumarbeiten gesperrt.

Die Aufräumarbeiten sind nun soweit abgeschlossen, dass weite Teile des Gartens in den nächsten Tagen wieder zum Besuch freigegeben werden können. Die Bereiche um die beiden Pavillons bleiben dabei aus Sicherheitsgründen vorläufig noch gesperrt.
Die Verhandlungen zwischen der koreanischen Konsulat und der Stadt Frankfurt sind soweit fortgeschritten, dass Einigkeit besteht, den Morgentau-Pavillon wieder aufzubauen. Dabei ist das mit dem Wiederaufbau betraute Grünflächenamt finanziell auch auf Spenden angewiesen. Bürger, die für den Aufbau des Morgentau-Pavillons spenden möchten, wenden sich bitte per E-Mail unter Angabe ihrer Adresse direkt an das Grünflächenamt unter http://www.gruenflaechenamt@stadt-frankfurt.de . Das Grünflächenamt stellt dann einen entsprechenden Überweisungsträger zur Verfügung. Telefonische Auskunft erhalten Interessierte unter 069/212-30726.


J.P. Morgen Corporate Challenge: Bahnen mit mehr Platz, Busse weichen aus

Am Dienstag, 13. Juni, findet in Frankfurt eine der größten Laufveranstaltungen der Welt statt, die J.P. Morgan Corporate Challenge. Da in der Innenstadt zahlreiche Straßen gesperrt werden, empfehlen sich für die An- und Abfahrt zum Lauf S-Bahnen und U-Bahnen, die unbehindert fahren können.

Die S-Bahn-Linien S1 bis S 9 bieten ebenso wie die meisten U-Bahn-
Linien (U1 bis U4, U6 bis U8) bis in die späten Abendstunden mehr
Platz durch zusätzliche Wagen.

Die U-Bahn-Linien U4, U6 und U7 fahren bis spät am Abend deutlich
öfter: So ist bis 23.30 Uhr alle fünf Minuten eine Bahn zwischen Bockenheimer Warte und Seckbacher Landstraße (U4) sowie zwischen
Industriehof und Zoo (U6, U7) unterwegs. Alle drei Linien halten an der Bockenheimer Warte, also in unmittelbarer Nähe des Zieleinlaufs in der Senckenberganlage.

Zusätzliche Fahrzeuge werden auf der Buslinie 34 ab dem Rödelheimer
Bahnhof in Fahrtrichtung Bornheim eingesetzt: Von 23.01 bis 0.01 Uhr
besteht dann ein 15-Minuten-Takt. Zwischen 13 und 18 Uhr verkehrt
die Linie alle 7 bis 8 Minuten.

Einschränkungen gibt es ab etwa 16.30 Uhr für fünf Buslinien, die den
Läufern ausweichen müssen: Die Linie 32 verkehrt dann nur zwischen
Ostbahnhof und Miquel-/Adickesallee, die Linie 36 zwischen Hainer
Weg und Hynspergstraße. Die Linie 50 umfährt den Bereich an der
Messe, indem sie ab dem Katharinenkreisel über die Voltastraße zur Ludwig-Erhard-Anlage umgeleitet wird, wo sie endet. In der Gegenrichtung verkehrt die Linie 50 ab etwa 17 Uhr nur zwischen Ludwig-Erhard-Anlage und Unterliederbach West.

Die Linie 64 ist ab etwa 16.40 Uhr nur zwischen Ginnheim und Miquel-/Adickesallee unterwegs. Die Linie 75 stellt ihren Betrieb ab zirka 16.30 Uhr ein.

Zusätzliche Fahrten und Linien-Unterbrechungen sind in der Fahrplan-auskunft unter www.rmv.de abrufbar. Die Mitarbeiter des RMV-Servicetelefons helfen gerne mit aktuellen Informationen und konkreten Fahrtvorschlägen weiter. Sie sind rund um die Uhr erreichbar unter 069/24 24 80 24.


Barrierefreier Umbau ‚Waldfriedhof Goldstein‘ – Linien 12 und 19 halten stadteinwärts an provisorischem Bahnsteig

Die Straßenbahnhaltestelle „Waldfriedhof Goldstein“ wird barrierefrei umgebaut. Sie erhält ein barrierefreies Einstiegsniveau, Anzeiger für dynamische Fahrgast-Informationen (DFI) sowie ein taktiles Leitsystem für Sehbehinderte. Der stadtauswärtige Bahnsteig wird für eine bequemere Erreichbarkeit auf Höhe des stadteinwärtigen Bahnsteigs verschoben.

Wegen der Bauarbeiten halten die Straßenbahnen der Linien 12 und 19 ab dem heutigen Dienstag, 6. Juni, ca. 14 Uhr, bis voraussichtlich Anfang August 2017 stadteinwärts an einem provisorischen Bahnsteig. Die Haltestelle Richtung Schwanheim wird weiterhin regulär angefahren.

Beide Bahnsteige sind im genannten Zeitraum nur über die Straße Zum Eiskeller zu erreichen. Der Gleisüberweg für Fußgänger auf Höhe der Treppenanlage/Gärtnerei Roßkopf zum Friedhof liegt direkt im Baustellebereich und ist deshalb während der Bauzeit gesperrt. Alternativ steht der Überweg auf Höhe der Straße Zum Eiskeller zur Verfügung.


Machbarkeitsstudie für die Gesamtsanierung der Städtischen Bühnen Frankfurt veröffentlicht

Vor vier Jahren wurde die sogenannte „Machbarkeitsstudie für Gesamtsanierung der Städtischen Bühnen Frankfurt“ vom Kulturdezernat beauftragt. Grundlage ist ein Magistratsbeschluss vom 6. September 2013. Die Projektleitung der Studie oblag dem städtischen Hochbauamt in enger Abstimmung mit den Städtischen Bühnen. Sie legten die Parameter fest, nach denen der Bestand und die verschiedenen Lösungen eingehend geprüft wurden. Die Aufnahme und Bewertung des Bestandes der Städtischen Bühnen Frankfurt durch die beauftragten Planer führte zu einer Liste von Mängeln baulicher, technischer, sicherheitstechnischer, funktionaler und gestalterischer Art. Sie sind auf das Alter des 1963 errichteten Gebäudes und seine lange und bewegte Entwicklungsgeschichte zurückzuführen.

Diese Machbarkeitsstudie ist nun fertiggestellt. Das beauftragte Architekturbüro PFP PLANUNGS GMBH aus Hamburg hat den Inhalt und die Ergebnisse der Studie bei einer Pressekonferenz am Dienstag, 6. Juni, vorgestellt. Die Untersuchung beinhaltet sowohl Ergebnisse zum aktuellen Zustand des Gebäudes, eine Nutzerbedarfsanalyse sowie drei kalkulierte Varianten zur Neugestaltung und Sanierung des Theatergebäudes am Willy-Brandt-Platz. Variante eins sieht eine Sanierung im Bestand vor, Variante zwei berechnet die Sanierung bei einer Teilauslagerung des Betriebes, und Variante drei behandelt den kompletten Abriss und Neubau des Gebäudes.

„Bisher war die Zeit der Fachleute und Planer. Jetzt beginnt die Zeit der politischen Willensbildung, und das heißt zunächst einmal, dass die Kosten der einzelnen Modelle durchaus hinterfragt werden können und hinterfragt werden müssen. Meine grundsätzliche Haltung zum Standort ist bekannt und wird sich durch die heute vorgestellte Studie auch nicht ändern. Die Theaterdoppelanlage, das künstlerische und kulturelle Herz Frankfurts, gehört in die Mitte unserer Stadt“, sagt Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig.

„Die heute vorgestellten Zahlen verdeutlichen, vor welch großer Planungs- und Bauaufgabe wir stehen. Daher muss mit größter Sorgfalt abgewogen werden, wie vorgegangen werden soll. Das bezieht sich sowohl auf das „Was“ – also das Raumprogramm – als auch auf das „Wie“ – das heißt die Entscheidung für eine Variante und den Standort. Bevor eine so kostenintensive Entscheidung getroffen wird, sollten zunächst alle denkbaren Varianten belastbar geprüft werden. Erst dann kann meines Erachtens abschließend über das weitere Vorgehen entschieden werden“, sagt Jan Schneider, Dezernent für Bau und Immobilien, Reformprojekte, Bürgerservice und IT.

Variante eins:
Die erste Variante der Studie, die von den Städtischen Bühnen zunächst bevorzugt wurde, prüft und berechnet eine Sanierung von Schauspiel und Oper bei laufendem Betrieb mit einer Bauzeit von elf Jahren. Der Mehrbedarf, den die zugehörige Nutzerbedarfsanalyse ermittelt hat, etwa für Probebühnen, benötigte Büro- und Lagerräume sowie Proberäume für die Musiker, würde sich in einem Hochhaus ausdrücken. Derzeit sind diese Räume zum Teil angemietet, verteilen sich über die ganze Stadt und verursachen erhebliche Kosten. Aber auch die gesetzlich notwendige technische Anpassung (Brandschutz, Arbeitssicherheit) erfordert einen erheblichen Volumenzuwachs. Im Turm-Neubau, der in den ersten Schritten anstelle des jetzigen Opernmagazins entstünde, würde für das Schauspiel eine Ersatzspielstätte eingerichtet. Das vakante Schauspielhaus stünde damit dem Opernbetrieb zur Zwischennutzung zur Verfügung. Dadurch könnte das Opernhaus komplett saniert werden. Nach Abschluss dieser Arbeiten könnte der Spielbetrieb der Oper in den angestammten Räumlichkeiten wieder aufgenommen und das Schauspielhaus vollständig saniert bzw. erneuert werden. Dazu gehört auch der Bau der Werkraumbühne als Erweiterung der bisherigen Kammerspiele. Zuletzt würde das Schauspiel aus der Turm-Interimsspielstätte wieder zurückziehen.

Variante zwei:
Die zweite Variante sieht ein gleiches Ergebnis vor, jedoch mit einer Extension des Hochhauses im hinteren Bereich des bestehenden Hauses. Bei dieser Variante wird eine Bauzeit von acht Jahren zugrunde gelegt, weil nur eine Bühne während der Umbauten weiter bespielt würde. Im ersten Schritt würde der Schauspielbetrieb an einen externen Standort verlegt, und die Oper zöge in den Schauspielbereich. Im Unterschied zur ersten Variante könnte nunmehr der Opernbereich komplett saniert und gleichzeitig der Turm anstelle des Opernmagazins gebaut werden. Nach dem Wiedereinzug der Oper würde das Schauspiel saniert und die Werkraumbühne als Erweiterung der jetzigen Kammerspiele gebaut. Danach würde das Schauspiel wieder an seinen ursprünglichen Ort zurückkehren.

Variante drei:
Die dritte Variante, basierend auf belastbaren Vergleichswerten anderer Städte, berechnet einen Komplettabriss und anschließenden Neubau auf dem 1,3 Hektar großen jetzigen Standort. Als Bauzeit liegen dieser Variante sechs Jahre zugrunde. Sowohl für das Schauspiel als auch für die Oper müssten externe Interimslösungen gefunden werden. Ausgehend von den ermittelten Gebäudedaten, also Nutzfläche und Bruttogeschossfläche, der ersten und zweiten Variante, wird eine Kubatur im Rahmen des Grundstückzuschnitts gebildet, wobei auch Innenhöfe zur Belichtung der Nutzflächen berücksichtigt werden. Aus dieser Grundlage lassen sich Kennwerte für Vergleichskosten ableiten.

Bei der vorgelegten Machbarkeitsstudie handelt es sich um eine Untersuchung der baulichen Durchführbarkeit der beschriebenen Varianten inklusive einer Kostenaufstellung. Sie ersetzt weder einen Architektenwettbewerb noch die genaue Planung eines tatsächlich durchzuführenden Bau- oder Sanierungsprojekts. Damit dient das Ergebnis der Studie als Diskussions- und Beschlussgrundlage für die verschiedenen städtischen Gremien.

Die Kostenrechnung, basierend auf einem Baubeginn 2021, setzt sich wie folgt zusammen: Bei Variante eins betragen die reinen Baukosten 528 Millionen Euro. Bei Variante zwei liegen sie bei rund 506 Millionen und bei der dritten Variante bei rund 610 Millionen Euro. Bei allen drei Varianten kommen außerdem Kosten für den Abriss und Neubau, ein kalkulierter Risikozuschlag zwischen 10 und 30 Prozent sowie allgemeine Preissteigerungen hinzu, wie es bei Bauprojekten dieser Größenordnung üblich ist. Außerdem müssen die Kosten für die entsprechenden Interimslösungen hinzugefügt werden. Dies ergibt bei Variante eins eine Gesamtsumme von rund 868 Millionen Euro, bei der zweiten Variante rund 848 Millionen Euro und bei der dritten Variante Gesamtkosten in Höhe von rund 888 Millionen Euro.
(Eine detaillierte Übersicht der Kosten ist in dem Exzerpt der Machbarkeitsstudie der Städtischen Bühnen auf Seite 87 tabellarisch dargestellt (die Studie ist zu finden unter http://kultur-frankfurt.de)

„Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie müssen jetzt erst einmal kritisch gegengeprüft werden. Ebenso muss geprüft werden, wo es Einsparpotentiale gibt. Eines aber ist gewiss: Der alarmierende Zustand des 1963 eingeweihten Hauses erzwingt baldiges Handeln. Andernfalls wäre die Gefahr einer kompletten Schließung nicht mehr auszuschließen. Eine der wichtigsten Entscheidungen der Stadtpolitik für die nächsten zehn Jahre steht also bevor. Es geht um nicht weniger als darum, das künstlerische Herzstück unserer wachsenden Stadt, die Theaterdoppelanlage, für das 21. Jahrhundert neu zu definieren. Dafür braucht es Zeit und Sorgfalt“, so die Kulturdezernentin abschließend.

Auf dem Podium der Pressekonferenz saßen Prof. Jörg Friedrich, PFP HH Geschäftsführer, Detlef Junkers, PFP HH Büroleiter, Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig, Baudezernent Jan Schneider, Opernintendant Bernd Loebe, der designierte Schauspielintendant Anselm Weber, Anita Wilde, Verwaltungsdirektorin Städtische Bühnen Frankfurt, und Olaf Winter, Technischer Direktor von Oper und Schauspiel.

Ein Film-Mitschnitt der kompletten Präsentation kann unter http://kultur-frankfurt.de angesehen werden. Außerdem ist unter diesem Link im Anschluss an die Pressekonferenz ein Exzerpt zu finden, welches die über 800-seitige Studie auf rund 113 Seiten zusammenfasst. Informationsveranstaltungen für die Bürger sind geplant.


Projekt ANKOMMER auf Shortlist des European Excellence Award

Oberbürgermeister Peter Feldmann gratuliert der KfW Stiftung und der Impact gGmbH zu ihrem beispielhaften Projekt.

Im Rahmen des Projekts wurde Flüchtlingen die Möglichkeit zur Gründung von Start-Ups gegeben, Gründungsunterstützung geleistet. Angeknüpft wurde dabei an Potenziale der Flüchtlinge.

„Sie können stolz auf Ihre Arbeit sein“, so der Oberbürgermeister, „ich bin stolz, Teile des Projekts in unserer Stadt zu wissen. Denn Integration durch wirtschaftliche Tätigkeit kennzeichnet unsere Stadt seit Jahrhunderten.“

Das Projekt „Stitch by Stitch“, das Teil des Projetzusammenhangs ist, unterstützt geflüchtete Schneiderinnen bei dem Weg in die Selbständigkeit und wurde mit dem Frankfurter Gründerpreis ausgezeichnet.