Rhein-Neckar-Kreis: Dorian Jacobs ist neuer Wildtierbeauftragter im RNK

Heidelberg – Seit dem 1. April 2017 ist Dorian Jacobs neuer Wildtierbeauftragter im Rhein-Neckar-Kreis. Er verstärkt gemeinsam mit Julian Meyer, der seit dem 1. April 2017 die untere Jagd-, Waffen- und Sprengstoffbehörde leitet und stellvertretender Wildtierbeauftragter ist, das Team des Ordnungsamts im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis.

Die neuen Kollegen bringen umfangreiche Fachkenntnisse und Erfahrungen im Wildtiermanagement und im Jagd-, Waffen- und Sprengstoffrecht für ihre neue Tätigkeit mit. Beide haben Forstwirtschaft studiert und als Forstingenieur das Studium abgeschlossen; Julian Meyer hat zusätzlich den Vorbereitungsdienst für den gehobenen Dienst mit einem Praxisjahr in Forst und Verwaltung absolviert. Ebenso sind Meyer und Jacobs in Besitz eines Jagdscheins und haben als aktive Jäger einschlägige praktische Erfahrungen in der Jagdausübung gesammelt. „Wir freuen uns sehr auf die neuen Aufgaben“, so Meyer und Jacobs, die nun zusammen mit den übrigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der unteren Jagd-, Waffen- und Sprengstoffbehörde eine engagiertes Team sind und viel Fachkompetenz mitbringen. Davon profitieren die Einwohnerinnen und Einwohner des Landkreises. Denn die untere Jagd-, Waffen- und Sprengstoffbehörde ist Partner in allen Angelegenheiten rund um die Jagd, von Waffen und Sprengstoff, berät bei sämtlichen Anfragen und überwacht die Einhaltung der Gesetze und Verordnungen wie u.a. das Bundesjagdgesetz, Jagd- und Wildtiermanagementgesetz, Waffengesetz und Sprengstoffgesetz .

Die Funktion der Wildtierbeauftragten geht auf das neue Jagd- und Wildtiermanagementgesetz zurück, das am 1. April 2015 in Baden-Württemberg in Kraft getreten ist. Aufgabenschwerpunkt ist die fachliche Beratung von Behörden, öffentlichen Stellen, Gemeinden sowie Privatpersonen in allen Fragen des Umgangs mit Wildtieren. Daneben spielen auch konzeptionelle Tätigkeiten, insbesondere im Bereich der Bejagung, sowie das ab dem nächsten Jahr umzusetzende Wildtiermonitoring, mit dessen Hilfe mehr Informationen über die Wildtierbestände gewonnen werden sollen, eine wichtige Rolle. Veränderte Verhaltensweisen von Wildtieren, wie beispielsweise zunehmende Wanderbewegungen in die Siedlungsräume, schaffen heute neue Aufgaben und Herausforderungen, die über eine reine Bejagung hinausgehen.

„Vor diesem Hintergrund sind kompetente Ansprechpartner vor Ort notwendig, die nicht nur fachkundig beraten, sondern auch eine vermittelnde Rolle im Spannungsfeld unterschiedlicher Interessen im Zusammenhang mit Wildtieren einnimmt“, erläutert Jürgen Gruber, stellvertretender Leiter des Ordnungsamts im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis und selbst ein passionierter Jäger. Die Kreisbehörde hat sich angesichts der steigenden Bedeutung des Wildtiermanagements dazu entschieden, für die Aufgabe der Wildtierbeauftragten zusätzliche Personalressourcen bereit zu stellen, um so eine optimale Fachberatung für die Öffentlichkeit sicherstellen zu können.

Wer also Fragen zu Jagd, Waffen und Sprengstoff oder zum Umgang mit Wildtieren hat oder mit Problemen im innerörtlichen Bereich durch Waschbär, Fuchs, Marder oder andere Wildtiere konfrontiert ist, kann sich ab sofort an den neuen Leiter der unteren Jagd-, Waffen- und Sprengstoffbehörde oder den neuen Wildtierbeauftragten im Rhein-Neckar Kreis wenden.