Kaiserslautern – Mit dem offiziellen Spatenstich der neuen Bobcat-Niederlassung fällt heute Nachmittag der Startschuss für das neue Gewerbegebiet „Nördlich Haderwald“ im Ortsbezirk Einsiedlerhof.
Auf der 6,4 Hektar großen Fläche des ehemaligen Rangierbahnhofs, direkt an der Pariser Straße / Kaiserstraße gelegen, sollen sich insbesondere kleinere Gewerbebetriebe sowie ein Nahversorgungsbetrieb ansiedeln können. Mit dabei beim Spatenstich sind Oberbürgermeister Klaus Weichel, Bobcat-Geschäftsführer Manfred Stiglmayr sowie der Geschäftsführer der FK Horn, Thomas Knieriemen.
„Die Nachfrage nach Gewerbeflächen in Kaiserslautern ist ungebrochen groß, insbesondere auch für Kleinbetriebe. Ich bedanke mich bei der FK Horn, dass wir mit dem neuen Gewerbegebiet nun ein weiteres Angebot in petto haben“, zeigt sich der OB erfreut über den Spatenstich. Das Bauunternehmen hatte das Areal bereits im Jahre 2014 erworben, die notwendige Freistellung von Bahnbetriebszwecken erfolgte dann im Februar 2016, wodurch die Flächen wieder der Planungshoheit der Stadt Kaiserslautern unterlagen. „Wir freuen uns sehr, dass wir das Gelände gemeinsam mit der Stadt einer neuen Nutzung zuführen konnten“, so Geschäftsführer Thomas Knieriemen.
Den Anfang in dem neuen Gebiet macht die Firma Bobcat. Der Baumaschinenhersteller mit Sitz in Bensheim betreibt seit 1995 eine Niederlassung am Einsiedlerhof in der Carl-Billand-Straße, ist jedoch aus Platzgründen bereits seit einigen Jahren auf der Suche nach einem neuen Standort. Im Gewerbegebiet „Nördlich Haderwald“ soll nun, direkt auf dem an der Pariser Straße gelegenen Eckgrundstück, bis Ende des Jahres eine neue Niederlassung entstehen, die mit rund 850 m² Büro- und Werkstattfläche rund dreimal so viel Platz bieten wird wie die bisherige Niederlassung. Am neuen Standort ist sukzessive die Erweiterung der derzeit zehnköpfigen Belegschaft geplant.
Wie Thomas Knieriemen erläutert, seien insgesamt 25 Prozent der neuen Gewerbefläche inzwischen bereits vermarktet, für weitere 40 Prozent Kaufoptionen gezeichnet. Voraussichtlich Ende des Jahres sollen erste weitere Bauvorhaben in die Tat umgesetzt werden. Was die laut Bebauungsplan erlaubte Ansiedlung eines einzelnen Nahversorgungsbetriebs betreffe, stehe man derzeit in Vorgesprächen mit potenziellen Interessenten.
Man habe, so der Geschäftsführer, bei den Vorbereitungen der Bauarbeiten in den vergangenen Monaten kleinere und größere Hindernisse bewältigen müssen, so stand etwa die Umsiedlung einer Eidechsenpopulation an. Schlagzeilen schrieb das Gebiet aber insbesondere durch insgesamt vier Funde von Fliegerbomben aus dem zweiten Weltkrieg, was im April drei Evakuierungen aufgrund der Entschärfungen zur Folge hatte. „Vier Bomben in vier Wochen, das muss uns erstmal einer nachmachen!“, lacht Knieriemen.