Neustadt an der Weinstraße – Die Umweltabteilung der Stadt Neustadt weist darauf hin, dass in den vergangenen Wochen einige Vorkommen des Eichenprozessionsspinners im Stadtgebiet gemeldet wurden und nach derzeitigem Stand in diesem Jahr von einem mindestens mäßigen Befallsjahr auszugehen ist. Da der Eichenprozessionsspinner auch am Radweg Ordenswald in der Gemarkung Lachen-Speyerdorf gesichtet wurde, wird der städtische Forst an den Eingängen in den Wald in den kommenden Tagen entsprechende Warnschilder anbringen, die davon abraten, die Wege zu verlassen.
Eine flächendeckende Bekämpfung per Hubschrauber ist in diesem Jahr allerdings noch nicht notwendig. Ob diese im Folgejahr wieder sinnvoll wäre, um den Bestand mit einem umweltverträglichen Wirkstoff (wie den aus Bakterien gewonnenen Wirkstoff Btk) zu reduzieren, soll im Winter durch eine Probennahme und Untersuchung durch die Universität Freiburg geklärt werden.
Da die Raupen schützende Brennhaare entwickeln und diese bei direktem Kontakt zu Belästigungen (Bildung von Pusteln/Juckreiz) führen können, wird empfohlen, die Raupen nicht anzufassen und die aufgrund des typischen Raupengespinstes gut erkennbaren befallenen Bäume bei windigem Wetter zu meiden.
Falls Gespinste im Bereich von Kindergärten oder Schulen gesichtet werden sollten, bittet die Stadt um einen entsprechenden Hinweis unter der Telefonnummer 06321/95978411.