Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Platz für mehr als 8.500 neue Wohnungen – Feldmann, Becker, Majer und Josef stellen Standort für neuen Stadtteil vor
Die Erarbeitung des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts ist in der Endphase angelangt. Als erstes Ergebnis daraus haben Oberbürgermeister Peter Feldmann, Bürgermeister Uwe Becker und die Stadträte Stefan Majer und Mike Josef ihren Standortvorschlag für einen neuen Frankfurter Stadtteil am 9. Juni der Presse vorgestellt.
Es handelt sich dabei um ein Areal beidseits der Autobahn A 5, das im Osten von den Stadtteilen Niederursel und Praunheim sowie im Westen von der Frankfurter Stadtgrenze umfasst wird. Das Entwicklungsgebiet ist knapp 550 Hektar groß, davon sind rund 190 Hektar Bruttobauland. Daraus ergeben sich in einer ersten Annäherung mit der regionalplanerischen Annahme von 45 bis 60 Wohneinheiten je Hektar rechnerisch zwischen 8.550 und 11.400 Wohnungen.
„Aufgrund des anhaltenden Bevölkerungswachstums reichen die Projekte der Innenentwicklung nicht aus“, führt Oberbürgemeister Peter Feldmann aus. „Deshalb sind wir auch auf die Außenentwicklung angewiesen und gehen nun an die Schaffung eines neuen Stadteils heran. Bei den Untersuchungen zum Integrierten Stadtentwicklungskonzept wurden rund 200 Flächen im Stadtgebiet unter die Lupe genommen. Das Areal westlich von Niederursel hat sich dabei als sehr gut geeignete Entwicklungsfläche erwiesen.“
„Wir sehen hier starkes Entwicklungspotenzial und wünschen uns einen attraktiven, urbanen und lebendigen Stadtteil, der dringend benötigten Wohnraum zur Verfügung stellt“, erläutert Bürgermeister und Stadtkämmerer Uwe Becker. „Er wird alle notwendigen Infrastruktureinrichtungen haben, die auch den angrenzenden bestehenden Stadtteilen zugute kommen werden.“
„Für die Bebauung des Areals müssen wir nicht in den Grüngürtel eingreifen, und die für die Klimaentwicklung Frankfurts entscheidenden Frischluftschneisen im Frankfurter Norden werden frei gehalten“, freut sich Stadtrat Stefan Majer. „Der unverzichtbare Grünraum bleibt Mensch und Natur erhalten. Ebenfalls hat die Erschließungssituation durch den öffentlichen Personennahverkehr gute Vorraussetzungen. Neben den bestehenden Stadtbahn- und Schnellbahnlininen könnte hierfür auch die in Planung befindliche Regionaltangente West und eine Verlängerung der Stadtbahn U 6 dienen.“
„Wir werden die Stadt weiterbauen“, sagt Planungsdezernent Mike Josef. „Für das Gesamtareal werden wir nun vorbereitende Untersuchungen für eine städtebauliche Entwicklungsmaßnahme auf den Weg bringen. Damit werden auch die Bodenpreise auf dem gegenwärtigen Niveau gehalten, um Spekulationen zu verhindern. Nun machen wir uns an die vertiefte Prüfung des Gebiets. Mir ist wichtig, dass dann zunächst die Infrastruktur errichtet wird – wie Straßen, ÖPNV, Schulen – bevor die Wohnungen gebaut werden.“
Wirtschaftsdezernent Markus Frank verleiht die Auszeichnung ,Frankfurter Kongress-Botschafter‘
Ehrenamtliches Engagement zur Positionierung Frankfurts als internationale Kongress- und Tagungsdestination
Die Bedeutung des Tagungs- und Kongressgeschäfts für die Stadt Frankfurt ist groß: Knapp 74.000 Tagungen und Kongresse ziehen jährlich mehr als 4,5 Millionen Teilnehmer an. Bereits seit über fünf Jahren trägt auch eine stets wachsende Anzahl an Frankfurter Kongress-Botschaftern dazu bei, dass die Stadt als internationaler Tagungsstandort noch stärker in den Fokus rückt.
Die zehnte offizielle Ernennung fand am Donnerstag, 8. Juni, im Ausbildungszentrum der Feuerwehrwache 1 statt. Stadtrat Markus Frank kürte dort zwei weitere Kongress-Botschafter: Professor Robert Sader, Direktor der Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie am Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität und Professor Klaus-Peter Hunfeld, Chefarzt des Zentralinstituts für Labormedizin, Mikrobiologie und Krankenhaushygiene am Krankenhaus Nordwest.
Stadtrat Frank bedankte sich für deren ehrenamtliches Engagement: „Sie gehören zu unseren wichtigsten und engagiertesten „Vertriebsleuten“ in der Wirtschaft und im Tourismusgeschäft, denn mit Ihrem unermüdlichen Einsatz bewirken Sie, dass immer mehr Kongresse und Veranstaltungen in der Mainmetropole stattfinden.“
Robert Sader holte für 2018 das „Osteology Symposium“ ins Kap Europa und im Juni 2019 wird dort der 67. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie mit rund 500 Teilnehmern stattfinden. Noch in diesem Jahr wird dank Klaus-Peter Hunfeld der erste Rhein-Main Hygienetag im Oktober auf dem Campus Westend veranstaltet und im März 2018 werden 300 Teilnehmer zum Jahressymposium der Interdisziplinären Gruppe für Labormedizin & Durchflusszytometrie im Kap Europa erwartet.
Thomas Feda, Geschäftsführer der Tourismus+Congress GmbH Frankfurt, freut sich, dass der Kreis auf nun 29 Botschafter angestiegen ist und betonte: „Einige der teilnehmerstärksten Kongresse kommen auf Initiative dieser Multiplikatoren in unsere Stadt. Sie bringen Teilnehmer aus ganz Deutschland und der Welt in unsere Region.“
Stadtrat Markus Frank ergänzt abschließend: „Wer die spannende Mainmetropole aus Sicht eines Tagungsortes kennenlernt, wird bestimmt gerne noch einmal wiederkommen. So ist jeder Tagungsbesucher ein Synonym für das positive Lebensgefühl, das Frankfurt am Main kennzeichnet.“
Die Initiative „Frankfurter Kongress-Botschafter“ wird von der Tourismus+Congress GmbH Frankfurt mit ihrem Frankfurt Convention Bureau, der Messe Frankfurt mit der Abteilung Congress Frankfurt und der IHK Frankfurt am Main getragen.
Ziel des Projekts ist die verstärkte Positionierung der Mainmetropole als Ort für wissenschaftliche Kongresse. In diesem Zusammenhang werden Personen in Leitungsfunktion als ehrenamtliche Multiplikatoren/Botschafter für die Kongressstadt Frankfurt am Main gewonnen.
Alle weiteren Informationen im Internet unter www.frankfurter-kongressbotschafter.de.
Stadtkämmerer Uwe Becker lädt ein zum Finanzrundgang am 1. Juli – Bürger erhalten Einblicke in den Finanzplatz Frankfurt
Frankfurt ist die Stadt auf dem europäischen Kontinent, die in ihrem Stadtbild deutlich zeigt, dass sie Zentrum der Wirtschafts- und Geldpolitik ist.
Bürgermeister und Stadtkämmerer Uwe Becker lädt für Samstag, 1. Juli, zum zweiten Finanzrundgang ein. Interessierte Bürger haben die Möglichkeit, gemeinsam mit Bürgermeister Becker und Stadtführer Christian Setzepfandt den Finanzplatz Frankfurt zu erkunden. Der zweistündige Rundgang führt fußläufig vom Paulsplatz durch die nahe Innenstadt zur Börse und endet am Liebfrauenberg.
„Frankfurt am Main hat sich als der führende Finanzplatz in Deutschland etabliert und zählt zu den wichtigsten internationalen Finanzzentren weltweit. Diese Stellung ist vor allem durch den starken Bankensektor, die internationale Ausrichtung der Stadt sowie als Standort europäischer Aufsichtsbehörden geprägt. Bei dem Rundgang wird deutlich, dass Frankfurt schon lange Finanzplatz ist und diese Geschichte bei genauerem Hinsehen auch an zahlreichen Stellen noch sichtbar ist. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit Bürgern das Finanzzentrum und seine Historie zu erkunden“, sagt Becker.
Schon sehr früh wurden in Frankfurt Geschäfte gemacht: Am Kreuzungspunkt bedeutender Handelsstraßen trafen sich Kaufleute aus aller Welt und tauschten nicht nur Waren, sondern auch ihre Währungen. Und so war Frankfurt eigentlich schon im frühen Mittelalter so etwas wie ein internationales Finanzzentrum. Der Kern dieser Entwicklung ist die „Alte Brücke“ über den Main, mit der Brücke verstärkte sich der Handelsverkehr nach Frankfurt, mit dem Handel kam die Messe, mit der Messe der Geldwechsel, mit dem Geldwechsel die Banken und die Börse an die Stadt am Main.
Heute werden im Rhein-Main-Gebiet etwa zehn Prozent des Bruttoinlandsproduktes erwirtschaftet, und das bei einem Flächenanteil von nur drei Prozent des gesamten Bundesgebietes. „Frankfurt ist Sitz der EZB und der Deutschen Bundesbank und die Wolkenkratzer der Banken sind die höchsten in der Eurozone. Doch nicht nur diese offensichtlichen Merkmale deuten auf den Finanzplatz hin. Der Rundgang stellt die Gegenwart in Beziehung zur Historie und ist auch für Kenner der Frankfurter Geschichte durchaus interessant“, sagt Becker.
Der kostenlose Rundgang findet am Samstag, 1. Juli, in der Zeit von 10 bis 12 Uhr statt. Treffpunkt ist um 9.50 Uhr vor der Paulskirche, Paulsplatz 11.
Interessierte können sich per E-Mail bis Freitag, 23. Juni, um 12 Uhr an DezernatII@stadt-frankfurt.de sowie montags bis freitags in der Zeit von 10 bis 16 Uhr telefonisch unter 069/212-36424 unter Angabe ihres vollständigen Namens und einer Telefonnummer anmelden. Um eine frühzeitige Anmeldung wird gebeten, da die Teilnehmerplätze begrenzt sind. Die Vergabe erfolgt nach Eingang der Anmeldung. Die Anmeldung ist verbindlich. Eine Begleitung durch nicht angemeldete Personen ist nicht möglich.
Wichtige Hinweise: Während des Finanzrundgangs werden Fotoaufnahmen für Veröffentlichungen der Stadt Frankfurt gemacht. We nicht mit der Veröffentlichung dieser Bilder einverstanden ist, wird gebeten, dies bei der Anmeldung mitzuteilen.
Oberbürgermeister Peter Feldmann begrüßt Neu-Frankfurter im Römer
Im Kaisersaal des Frankfurter Römers hat Oberbürgermeister Peter Feldmann am 8. Juni traditionell die Neu-Frankfurter begrüßt. 140 von ihnen hatten sich zu diesem Empfang angemeldet und nahmen die Gelegenheit des direkten Kontakts mit der Stadtregierung wahr.
„Das große Interesse der Frankfurter Neuankömmlinge an Information und Teilhabe in ihrer neuen Heimat belegt und befördert gleichzeitig die Attraktivität unserer Stadt“, freut sich Oberbürgermeister Peter Feldmann.
„Die durch Zuzug sich weiter entwickelnde Frankfurter Vielfalt und Internationalität machen die besondere Stärke Frankfurts aus. Alle Bürger prägen und bereichern unsere Stadt mit ihrer Persönlichkeit, Kultur, mit Ideen und beeindruckendem Engagement“, fügt der Oberbürgermeister hinzu.
Eine Neu-Frankfurterin zeigte sich freudig überrascht: „Seit wenigen Monaten lebe ich mit meiner Familie in Frankfurt. Ich bin von der Lebendigkeit und Internationalität unserer neuen Heimat begeistert. Entgegen manchem Rat ist und war Frankfurt eine gute Wahl für uns.“
Im Anschluss an den Empfang erfuhren die Gäste Interessantes und Wissenswertes zur Frankfurter Stadtgeschichte und über den Kaisersaal.
Brückenbau: Straßenbahn-Linien am Theodor-Stern-Kai unterbrochen – Ersatzbusse im Einsatz, Linie 21 fährt bis Universitätsklinikum
Wegen Brückenbauarbeiten der Deutschen Bahn an der Main-Neckar-Brücke sind die Straßenbahnen am Sonntag, 11. Juni – und nicht wie gemeldet am Montag, 12. Juni – zwischen Universitätsklinikum und Triftstraße unterbrochen. Betroffen sind die Linien 12, 15 und 21.
Die Linie 12 verkehrt zwischen Schwanheim und Triftstraße sowie aus dem Frankfurter Osten bis zur Haltestelle „Stresemannallee/Gartenstraße“ und von dort weiter als Linie 15 zum Südbahnhof. Die Linie 15 fährt nicht zwischen Otto-Hahn-Platz und Haardtwaldplatz.
Die Linie 21 fährt von Nied beziehungsweise Mönchhofstraße nur bis zum Universitätsklinikum.
Zwischen Stresemannallee/Gartenstraße und Haardtwaldplatz wird ein Schienenersatzverkehr (SEV) mit Gelenkbussen eingesetzt. Ebenfalls werden Ersatzbusse zwischen Stresemannallee/Gartenstraße und Oberforsthaus von etwa 8 bis 21 Uhr unterwegs sein.
Alternative Möglichkeiten, im dichten Frankfurter Nahverkehrsnetz ans Ziel zu kommen, gibt es natürlich auch. Zum Beispiel „überbrücken“ die S-Bahn-Linien S7 bis S9 die Sperrung zwischen Hauptbahnhof und Niederrad. Vom Südbahnhof zum Stadion fährt die Buslinie 61. Mit der Linie 78 erreicht man ebenfalls ab Südbahnhof direkt die Stadtteile Niederrad, Goldstein und Schwanheim.
Die Fahrplanauskunft im Internet www.traffiQ.de kennt die schnellste Verbindung und berücksichtigt auch den Fahrplan der SEV-Busse. Über die beste Fahrtmöglichkeit informiert auch das RMV-Servicetelefon unter der Nummer 069/2424-8024, das rund um die Uhr erreichbar ist.
Corporate Challenge: Bahnen bieten mehr Platz – Buslinien weichen Läufern aus
Am Dienstag, 13. Juni, findet in Frankfurt eine der größten Laufveranstaltungen der Welt statt, die J.P. Morgan Corporate Challenge. Da in der Innenstadt zahlreiche Straßen gesperrt werden, empfehlen sich für die An- und Abfahrt zum Lauf S-Bahnen und U-Bahnen, die unbehindert fahren können.
Die S-Bahn-Linien S1 bis S 9 bieten ebenso wie die meisten U-Bahn-Linien (U1 bis U4, U6 bis U8) bis in die späten Abendstunden mehr Platz durch zusätzliche Wagen.
Die U-Bahn-Linien U4, U6 und U7 fahren bis spät am Abend deutlich öfter: So ist bis 23.30 Uhr alle fünf Minuten eine Bahn zwischen Bockenheimer Warte und Seckbacher Landstraße (U4) sowie zwischen Industriehof und Zoo (U6, U7) unterwegs. Alle drei Linien halten an der Bockenheimer Warte, also in unmittelbarer Nähe des Zieleinlaufs in der Senckenberganlage.
Zusätzliche Fahrzeuge werden auf der Buslinie 34 ab dem Rödelheimer Bahnhof in Fahrtrichtung Bornheim eingesetzt: Von 23.01 bis 00.01 Uhr besteht dann ein 15-Minuten-Takt. Zwischen 13 und 18 Uhr verkehrt die Linie alle 7 bis 8 Minuten.
Einschränkungen gibt es ab etwa 16.30 Uhr für fünf Buslinien, die den Läufern ausweichen müssen: Die Linie 32 verkehrt dann nur zwischen Ostbahnhof und Miquel-/Adickesallee, die Linie 36 zwischen Hainer Weg und Hynspergstraße.
Die Linie 50 umfährt den Bereich an der Messe, indem sie ab dem Katharinenkreisel über die Voltastraße zur Ludwig-Erhard-Anlage umgeleitet wird, wo sie endet. In der Gegenrichtung verkehrt die Linie 50 ab etwa 17 Uhr nur zwischen Ludwig-Erhard-Anlage und Unterliederbach West.
Die Linie 64 ist ab etwa 16.40 Uhr nur zwischen Ginnheim und Miquel-/Adickesallee unterwegs. Die Linie 75 stellt ihren Betrieb ab zirka 16.30 Uhr ein.
Zusätzliche Fahrten und Linien-Unterbrechungen sind online in der Fahrplanauskunft unter www.rmv.de abrufbar. Die Mitarbeiter des RMV-Servicetelefons helfen gerne mit aktuellen Informationen und konkreten Fahrtvorschlägen weiter. Sie sind rund um die Uhr erreichbar unter 069/2424-8024.
Fortschreibung des Schulentwicklungsplans A im Magistrat beschlossen
Am Freitag, 9. Juni, hat der Magistrat die diesjährige Fortschreibung des Schulentwicklungsplans für allgemeinbildende Schulen beschlossen.
„Ich bin erleichtert, dass dieser erste Schritt nun getan ist“, sagt Integrations- und Bildungsdezernentin Sylvia Weber. „Jetzt geht die Vorlage an die Ortsbeiräte und die Stadtverordneten. Gemeinsam können wir jetzt die Weichen stellen, damit unsere wachsende Stadt auch künftig alle Kinder angemessen beschulen kann“, so Weber zufrieden.
Die Lage sei generell ernst: Der überdurchschnittliche Anstieg der Kinderzahlen zwinge den Schulträger zum schnellen Handeln. Das Problem sei weder das Geld noch mangelnder politischer Willen, sondern vielmehr fehlende Flächen, um Schulen zu bauen. In Abstimmung mit allen relevanten Ämtern werde jede mögliche städtische Fläche geprüft, auch mit privaten Eigentümern sei die Stadt in Kontakt und in Verhandlung.
Oberbürgermeister Peter Feldmann: „Die Stadt zeigt sich handlungsfähig, auch in Zeiten des dynamischen Wachstums. Wir haben keine Zeit zu verlieren. Die neue Bildungsdezernentin hat nicht ohne Grund beschlossen, nunmehr jedes Jahr eine Fortschreibung des Schulentwicklungsplans vorzulegen.“
Die Fortschreibung sehe zwei neue Grundschulen, zwei neue Gymnasien und eine neue integrierte Gesamtschule vor. „Ich setze nun auf die Kooperationsbereitschaft aller Beteiligten, um für die Kinder und Eltern in Frankfurt ein wohnortnahes und differenziertes Bildungsangebot ausbauen zu können, in dem jede und jeder seinen Platz finden kann“, so die Dezernentin abschließend.
Wohnen und Einkaufen im Zentrum des Riedbergs – ABG Frankfurt Holding realisiert ein Wohn- und Geschäftshaus an der Riedbergallee mit 97 Wohnungen
Die ABG Frankfurt Holding baut auf einem 5.000 Quadratmeter großen Eckgrundstück entlang der Riedbergallee, Alfred-Wegener-Straße und Altenhöferallee ein Wohn- und Geschäftshaus mit 97 Mietwohnungen, von denen 29 im Rahmen des Frankfurter Programms für familien- und seniorengerechten Mietwohnungsbau gefördert werden. Am Freitag, 9. Juni, haben Oberbürgermeister Peter Feldmann und ABG-Geschäftsführer Frank Junker mit den Projektpartnern den symbolischen ersten Spatenstich gesetzt.
„Viel zentraler kann man am Riedberg kaum wohnen“, lobte Oberbürgermeister Peter Feldmann die Lage des Neubaus, bei dem die Baugrube ausgehoben und die Bodenplatte bereits teilweise fertig ist. Die U-Bahn-Station „Uni-Campus Riedberg“ werden die Bewohner in wenigen Metern zu Fuß erreichen, direkt gegenüber liegt das Riedberg-Zentrum mit vielen Einkaufsmöglichkeiten und dem Riedbergplatz. Dort gibt es samstags auf dem Wochenmarkt heimische Produkte frisch von Landwirten und Erzeugern. „Mit 29 Wohnungen, die die Stadt Frankfurt hier im Mittelstandsprogramm fördert, sorgen wir auch bei diesem Neubauprojekt dafür, dass Familien und Senioren im Riedberg bezahlbaren Wohnraum finden“, so der Oberbürgermeister und Vorsitzender des ABG-Aufsichtsrats.
Die ABG hat dieses Projekt von der Groß & Partner Grundstücksentwicklungsgesellschaft erworben, die den Neubau auch als Generalübernehmer ausführt, erklärte ABG-Geschäftsführer Frank Junker. „Neben den geförderten Wohnungen leisten wir einen Beitrag zur Verbesserung der Infrastruktur vor Ort“, sagt Frank Junker weiter. „Ins Erdgeschoss zieht ein Edeka-Markt und ein Fitnessstudio wird es auch geben.“
Alle Wohnungen in dem an das Fernwärmenetz angeschlossenen viergeschossigen Neubau sind mit Balkon, massivem Parkettboden und Fliesen hochwertig ausgestattet. Das Flachdach wird teilweise extensiv begrünt. Im Erdgeschoss und einem Teil des 1. Obergeschosses wird auf rund 2.200 Quadratmetern ein Vollsortiment-Edeka Waren des täglichen Bedarfs anbieten. Auch ein kleines Café ist Teil des Projekts. Die Tiefgarage im Untergeschoss bietet 206 Stellplätze für die Mieter und Gewerbekunden.
Die ABG investiert 45 Millionen Euro in diesen Neubau an der Riedbergallee. Die Fertigstellung ist bis Ende September 2018 geplant.
Oberbürgermeister Peter Feldmann fordert Schüler zu weiterem Engagement auf
Auf Einladung des StadtschülerInnenrats (SSR) hat Oberbürgermeister Peter Feldmann am diesjährigen SchülerInnenkongress einen Vortrag über die aktuellen kommunalpolitischen Themen gehalten und die jungen Zuhörer ermutigt, sich verstärkt zu engagieren: „Einsatz lohnt sich. Die Proteste der Schulgemeinden haben dazu geführt, dass 190 Millionen Euro zusätzlich für die Sanierung der Schulen bereitgestellt werden. Das ist ein großer Erfolg.“
Darüber hinaus benannte Feldmann die größten Herausforderungen der Stadt: „Bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, die Sanierung und den Neubau unserer Schulen in den Griff zu bekommen und ausreichend Betreuungsplätze für unsere Kinder bereitzuhalten, sind die Hausaufgaben, die wir als Stadt zu erfüllen haben. Ich habe hier auch durch die Unterstützung zahlreicher Initiativen und Engagierter schon viel erreicht. Wir sind aber noch lange nicht am Ziel. Auch deshalb werbe ich weiter für diese Themen und um Unterstützung in der Stadt.“
Im Rahmen des Kongresses fanden zahlreiche Workshops zu Themen wie Kinderrechte, Rassismus und Drogen statt. Der Frankfurter SchülerInnenkongress wird bereits zum achten Mal vom Vorstand des StadtschülerInnenrates Frankfurt am Main ausgerichtet. Er ist als Kongress für alle Schüler Frankfurts konzipiert, bei dem sowohl bildungspolitische sowie aktuelle Themen angesprochen werden. Ziel ist es, durch die Teilnahme an unterschiedlichen Workshops und den gemeinsamen Erfahrungsaustausch Aufklärungsarbeit zu leisten.
„In der heutigen Gesellschaft mitzudiskutieren setzt doch voraus, dass unsere Schulbildung die Themen von heute behandelt! Wieso also müssen wir uns mit Themen befassen, die sich nicht auf den Stand der heutigen Dinge beziehen? Die Fragen, die heute und morgen für uns von Bedeutung sind: Das sind doch die Sachen, die Schulbildung lehren sollte! Wir schreiben am Ende keinen Test, sondern tauschen uns vielmehr über das aus, was von Bedeutung ist und gestalten selbst unsere Bildun“, sagte Kevin Saukel, stellvertretender Stadtschulsprecher.
Abschließend dankte Feldmann dem StadtschülerInnenrat für das vielfältige Engagement und überreichte einen Scheck über 1.000 Euro: „Der SSR vernetzt die Schülerschaft mit der Stadt und gibt der engagierten Arbeit der Schülervertretungen einen Rahmen über die einzelnen Schulen hinaus. Mit dem heutigen Kongress zeigt der SSR, dass er die richtigen Themen setzt. Vielen Dank dafür!“