Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Spatenstich für den Arthur-Stern-Platz – Westlich des Rödelheimer Bahnhofs entsteht ein neuer Stadtplatz
Planungsdezernent Mike Josef und Verkehrsdezernent Klaus Oesterling haben am Montag, 12. Juni, den symbolischen Spatenstich für die Bauarbeiten zur Neugestaltung des Arthur-Stern-Platzes auf der Westseite des Bahnhofs Rödelheim getätigt. Im Rahmen des Programms „Schöneres Frankfurt“ entsteht ein Stadtplatz, der sowohl zentraler Haltepunkt für vier Buslinien sein wird als auch die Funktion eines lebendigen städtischen Platzes erfüllen soll. Für die Neugestaltung sind rund 1,6 Millionen Euro veranschlagt.
„Neben den vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten wird die Attraktivität des neuen Platzes auch dadurch gesteigert werden, dass alte und neue Baumstandorte für ein angenehmes Mikroklima und eine hohe stadträumliche Qualität sorgen“, sagt Planungsdezernent Josef. „Denn wesentliche Eckpunkte der Gestaltung sind die Erhaltung der Esskastanie im Süden des Platzes, eine möglichst emissionsarme Lösung für die Anordnung der Bushaltestellen sowie die Schaffung einer Freifläche für einen Wochenmarkt.“ Außerhalb der Markttage kann die Freifläche auch für andere Veranstaltungen wie Stadtteilfeste genutzt werden.
„Der S-Bahnhof und die Bushaltestellen werden barrierefrei miteinander verbunden“, führt Verkehrsdezernent Oesterling aus. „Taktile, in die Gestaltung integrierte Leitstreifen führen von der Fußgängerunterführung und dem vorhandenen Personenaufzug zu den Bushaltestellen, den zukünftigen Einzelhandelseinrichtungen sowie zum Taxistand und den ‚Kiss & Ride‘-Plätzen an der Breitlacherstraße. Und für den Radverkehr entstehen sechs überdachte Fahrradabstellanlagen, die jeweils Platz für acht bis zehn Fahrräder bieten.“
Mit dem Spatenstich beginnt der letzte Abschnitt der Umgestaltung rund um den Bahnhof Rödelheim. Die anderen Teilprojekte – der Bebauungsplan B 878 „Westlich Rödelheimer Bahnhof – Breitlacherstraße“ als planerische Grundlage, der Umbau der Bahnsteige des Bahnhofs und der Fußgängerunterführung sowie die Umgestaltung des Baruch-Baschwitz-Platzes – wurden bereits abgeschlossen, ebenso wie der Abriss und Neubau des Supermarktes in einem gemischt genutzten Gebäude für Gewerbe und Wohnen.
„Diese Umgestaltung rund um den stark frequentierten S-Bahnhof Rödelheim war sehr wichtig“, sind sich Oesterling und Josef einig. „Denn künftig kann der Stadtteil wieder stärker zusammenwachsen.“
Bürgermeister Uwe Becker lädt ein zur Bürgersprechstunde
Was beschäftigt die Frankfurter? Dieser Frage geht Bürgermeister und Stadtkämmerer Uwe Becker nach und lädt interessierte Bürger der Stadt Frankfurt zur vierten Bürgersprechstunde ein.
Sie findet statt am Montag, 3. Juli, von 16 bis 18 Uhr am Römerberg 23.
Mit der Bürgersprechstunde möchte Bürgermeister Becker den Frankfurtern die Möglichkeit geben, mit ihm in einen direkten Dialog zu treten um Vorschläge, Anregungen, aber auch Kritik zu erörtern.
„Die Bürgersprechstunden wurden bisher sehr gut angenommen. Es ist mir wichtig im direkten Gespräch zu erfahren, wie die Frankfurter ihre Stadt sehen und welche Themen sie beschäftigen. Aus diesem Grund möchte ich den Austausch weiter fördern und lade erneut zu einer Bürgersprechstunde ein“, sagt Bürgermeister Becker.
Interessenten können sich bis Freitag, 23. Juni, per E-Mail an buergermeister@stadt-frankfurt.de oder per Post an Dezernat II – Finanzen, Beteiligungen und Kirchen, Römerberg 23, 60311 Frankfurt am Main anmelden.
Der Name, die Anschrift in Frankfurt, die E-Mail-Adresse sowie eine Beschreibung des Anliegens oder der Idee müssen in der Anmeldemail beziehungsweise dem Anmeldeschreiben enthalten sein.
Eine Anmeldebestätigung wird anschließend per Mail versandt. Bitte beachten Sie, dass die Plätze begrenzt sind und daher nicht jeder Terminwunsch berücksichtigt werden kann.
Bürgermeister Becker freut sich auf eine rege Teilnahme der Frankfurter.
,Offene Fragestunde‘ zum Wohnraummietrecht – Noch wenige Plätze frei
In den vergangenen Jahren hat die Mietrechtliche Beratung im Amt für Wohnungswesen der Stadt Frankfurt abendliche Vorträge zu verschiedenen Themenschwerpunkten des Mietrechts angeboten, die stets gut besucht waren.
Nach mehr als einem Jahr Pause startet die Mietrechtliche Beratung nun mit einem neuen Konzept – einer interaktiven „offenen Fragestunde“. Hier steht das Beratungsteam den Teilnehmenden zur Beantwortung ihrer mietrechtlichen Fragen zur Verfügung.
In der Fragestunde geht es um folgende Themen:
- Wie häufig und bis zu welchem Betrag darf die Miete erhöht werden?
- Müssen Mieter Modernisierungen dulden?
- Wann kann der Mietvertrag gekündigt werden?
- Wer muss Mängel in der Wohnung beseitigen?
- Sind Mieter verpflichtet, ihre Wohnung zu renovieren?
- Müssen Mieter eine Untervermietung anzeigen?
Mieter, bei denen diese oder andere Unklarheiten bestehen, können sich vom ServiceCenter im Amt für Wohnungswesen beraten lassen und von den Fragen anderer Teilnehmer profitieren.
Die Veranstaltung ist kostenfrei und findet am Dienstag, 20. Juni, um 18 Uhr im Wartebereich des ServiceCenters im Amt für Wohnungswesen, Adickesallee 67-69, statt.
Aufgrund der begrenzten Anzahl von Plätzen wird um vorherige Anmeldung unter Telefon 069/212-40046 (Mo – Fr) oder per E-Mail an mietrechtliche.beratung@stadt-frankfurt.de gebeten.
Mietverträge oder andere Unterlagen können nicht geprüft werden. Dazu kann man sich individuell beraten lassen – weitere Informationen hierzu erhalten Mieter ebenfalls über die oben genannte Rufnummer oder online über http://www.wohnungsamt.frankfurt.de.
Weltrekordversuch: Im Osthafen gibt es Grüne Soße satt
Frankfurt isst Weltrekord und der Osthafen macht mit: HFM Management für Hafen und Markt und Edeka Scheck-In Center laden für Donnerstag, 22. Juni, von 16 bis 24 Uhr auf den Heinz-Raspe-Platz/Lindleystraße 14 im Osthafen zur Grie-Soß-Afterworkparty ein.
Nach dem Motto „Jede Portion zählt!“ bieten die Kooperationspartner drei Grüne-Soße-Gerichte ab fünf Euro an: klassisch mit Ei, mit Frikadelle oder mit Schnitzel. Für diesen besonderen Tag bereiten die Köche des Edeka Scheck-In Centers die Grüne Soße nach ihrer eigenen Rezeptur von Hand zu. Die Hauptzutaten – die sieben Kräuter – stammen aus einem regionalen Anbau in Oberrad. Gekühlte Getränke und eine sechs Meter lange Cocktailbar runden das Angebot ab.
Jeder Essensbon erhält zudem einen individuellen Code, der beim Kauf im Foyer der HFM (Lindleystraße 14) elektronisch erfasst wird. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die verzehrte Portion Grüne Soße auch tatsächlich zählt.
Für die Open-Air-Party-Stimmung sorgt bis Mitternacht DJ Chris Force, der sich in Frankfurter Clubs wie dem Odeon oder den Ü-30-Partys im Südbahnhof einen Namen gemacht hat.
Immobilienbranche diskutiert mit Bürgermeistern und Planern über mehr Tempo beim WohnungsbauKongress – ,FrankfurtRheinMain baut!‘ nimmt sich dem Nadelöhr Grundstücke an
Das Thema Bauland stand am Donnerstag, 8. Juni, im Mittelpunkt des zweiten Kongresses „Frankfurt-RheinMain baut!“. Dem Markt würden zu wenige baureife Grundstücke angeboten. Dies sei derzeit das entscheidende Nadelöhr. Nur durch eine gemeinsame Kraftanstrengung aller Beteiligten bei der Bereitstellung von Grundstücken durch die Kommunen und durch beschleunigte Genehmigungsverfahren könne dem Wohnungsbau noch mehr Schwung verliehen werden, so die Veranstalter vor mehr als 200 Fachbesuchern und Kommunalpolitikern im Congress Park Hanau.
Dass man durch persönliches Engagement und intensive Gespräche mit Grundstücks- und Immobilieneigentümern viel erreichen kann, demonstrierte Frankfurts Planungsdezernent Mike Josef am Beispiel Römerhof. Nach dem Umzug eines Omnibusbetriebshofs sollen dort rund 2.000 Wohnungen entstehen. „Ich will mit diesem Beispiel anderen Mut machen, auch ungewöhnliche Wege zu gehen, um mehr Wohnungen zu ermöglichen. Der Kongress ist dafür eine hervorragende Plattform, um die Vernetzung aller Beteiligten in der Region zu verbessern“, so Josef.
Ludger Stüve, Direktor des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain, verwies darauf, dass nach wie vor genügend Bauland vorhanden sei, aber noch nicht ausreichend entwickelt werde. Er lobte zugleich Kommunen, in denen inzwischen intensiver gebaut werde. Dazu zählten die Stadt Hanau und Nachbargemeinden wie Bruchköbel, Erlensee und Nidderau. Zudem zeichneten sich größere Wohnungsbauvorhaben in Rodenbach und Niederdorfelden ab.
Stüve ermunterte die anderen Städte und Gemeinden, noch mehr Bauland bereitzustellen, denn insgesamt schwächele immer noch der Wohnungsbau in der Region. Schließlich plädierte er erneut dafür, die Planungsprozesse zu beschleunigen und die Kommunen durch zusätzliche finanzielle Anreize zum Bauen zu motivieren.
Gerald Lipka, Geschäftsführer des BFW Landesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland würdigte die Entscheidung des Landes, über das Projekt „Bauland-Offensive-Hessen“ schneller baureife Grundstücke zu aktivieren. Lipka machte auf einen weiteren Aspekt aufmerksam: „Es gibt kommunale und private Bauträger und Projektentwickler. Es geht nicht nur darum, mehr Flächen anzubieten, sondern alle Anbietergruppen fair zu berücksichtigen, um preisgünstigen Wohnraum zu schaffen. Nur wenn die Potenziale der im BFW organisierten freien Wohnungsunternehmen einbezogen werden, kann die Zahl der notwendigen neuen Wohnungen gebaut werden. Denn die im BFW organisierten Unternehmen sind bundesweit für 50 Prozent des Wohnungsneubaus verantwortlich“, sagte Lipka. Außerdem müssten die Baugenehmigungen beschleunigt und einheitlich gestaltet werden.
Auf die großen Potenziale der Nachverdichtung verwies Axel Tausendpfund, Verbandsdirektor des VdW südwest. Hier böten sich zahlreiche Chancen, rasch zusätzlichen Wohnraum zu schaffen. „Allein unsere 200 Mitgliedsunternehmen könnten schnell für mehrere tausend Menschen bezahlbare Wohnungen bauen, wenn die dafür nötigen baurechtlichen und nachbarschaftsrechtlichen Rahmenbedingungen hergestellt würden.“ Zudem müsse für eine größere Akzeptanz für Bauvorhaben in der Bevölkerung geworben werden. „Durch das Sankt-Florians-Prinzip – Wohnungsbau ja, aber nicht in meiner Umgebung – bleiben Potenziale ungenutzt. Die entscheidenden Hebel für mehr Tempo beim Wohnungsbau haben die Kommunen und das Land Hessen in der Hand“, so Tausendpfund.
Einen innovativen Ansatz bei der Wohnungsbauentwicklung beschreitet die Stadt Hanau. Bei der Umwandlung eines ehemaligen Kasernengeländes zu einem Wohngebiet beschränkte sich die Stadt nicht darauf, die planungsrechtlichen Voraussetzungen zu schaffen, sondern gründete mit einem Projektentwickler die gemeinsame Gesellschaft „LEG Hessen“. „Auf diese Weise kann die Stadt Hanau bis zum Schluss Einfluss auf die Entwicklung des Quartiers nehmen“, so Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky.
Vorgestellt wurde auch die „Bauland-Offensive-Hessen“. Sie setzt sich aus Fachleuten der Hessischen Landgesellschaft sowie der Nassauischen Heimstätte/Wohnstadt zusammen und berät Kommunen bei der Entwicklung von Bauland.
IGS Eschersheim ist jetzt ‚Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage‘
Wer sich zu den Zielen einer „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ bekennt, gehört zu dem größten Schulnetzwerk, das sich gegen Gewalt und Rassismus wendet. Mehr als 2.300 Schulen mit über eine Millionen Schüler aus ganz Deutschland haben sich diesem Netzwerk mittlerweile angeschlossen. Am 12. Juni ist eine weitere Schule hinzugekommen: die IGS Eschersheim.
Der Oberbürgermeister und Pate der Courage-Schule, Peter Feldmann, nahm an der Titelverleihung teil: „Über 85 Prozent aller Schüler, Lehrer sowie das technische Personal haben die Selbstverpflichtung von Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage unterzeichnet. Sie sagen damit, dass sie sich gegen Diskriminierung und Rassismus einsetzen. Dass sie sich einmischen, wenn sie diskriminierende Handlungen oder Äußerungen mitbekommen und besondere Projekte in den Schulalltag integrieren. Das ist eine beeindruckende Quote und ich bin sehr dankbar dafür.“
Meron Mendel, Direktor der Bildungsstätte Anne Frank, erläuterte, wie die Arbeit als Courage-Schule aussieht: „Die Schüler der IGS Eschersheim haben sich auf ganz besondere Art und Weise gegen Rassismus und Diskriminierung an ihrer Schule engagiert und sich konkret im Rahmen eines Paten-Projekts um die Integration von jungen Geflüchteten an ihrer Schule bemüht. Dieses tolle Engagement werden wir auch in Zukunft als hessische Landeskoordination des Netzwerks begleiten. Wir arbeiten direkt mit Schülern, mit der Schülervertretung, mit Schulleitern und Verbindungslehrern zusammen. Für das kommende Jahr sind schon mehrere Veranstaltungen, Workshops und Projekte geplant, zum Beispiel im Rahmen des Frankfurter Schulpreises. Ich freue mich auf diese sehr gelungene Zusammenarbeit“.
„Um ein Umfeld zu schaffen, in dem man als aufgeklärter und offener junger Mensch aufwachsen kann, müssen alle anpacken: Eltern, Freunde, Trainer im Sportverein und vor allem auch der Schule. Schule ist der Ort, an dem man als junger Mensch viel Zeit verbringt. Gerade dort werden wichtige Weichen gestellt. Umso wichtiger ist ein Schulumfeld, das getragen wird von Grundsätzen wie Achtsamkeit, Anteilnahme, Respekt, Toleranz und Offenheit“, gab das Stadtoberhaupt zu bedenken und führte weiter aus: „Die IGS Eschersheim bekommt heute den Titel einer Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage verliehen. Dieser ist keine Auszeichnung für Geleistetes in der Vergangenheit. Er ist Selbstverpflichtung für die Gegenwart und Zukunft! Als Pate stehe ich immer zur Verfügung, die Schule bei der Erfüllung ihrer Ziele zu unterstützen.“
Gremium fordert: Mehr an den Fahrgast denken! Fahrgastbeirat bezieht Position zu Baustellen und Ersatzverkehr
In einem Positionspapier hat der Fahrgastbeirat Frankfurt seine Erwartungen an ein kundengerechtes Baustellenmanagement und möglichst fahrgastfreundliche Ersatz- und Umleitungsverkehre im Frankfurter Nahverkehr formuliert. Das Papier bündelt die Erfahrungen der Gremiumsmitglieder aus den zahlreichen Nahverkehrsbaustellen des vergangenen Jahres. Es wurde nach einem Dreivierteljahr intensiver Diskussion und Formulierung in der Sitzung des Fahrgastbeirats am Mittwoch, 7. Juni, einstimmig verabschiedet.
Michael Schmidt, Sprecher des Fahrgastbeirats, bringt das Ziel des Positionspapiers auf den Punkt: „Gerade Abweichungen vom gewohnten, regelmäßigen Betrieb stellen Fahrgäste vor besondere Herausforderungen. Wir möchten, dass bei Baustellen und Ersatzverkehren die Bedürfnisse der Fahrgäste noch stärker in den Mittelpunkt der Planungen gerückt werden.“ Dabei ist dem ehrenamtlichen Gremium durchaus bewusst, dass sich nicht all seine Wünsche sofort und jederzeit zu 100 Prozent umsetzen lassen. „Wir erwarten aber, dass die Stadt Frankfurt, ihre Nahverkehrsgesellschaft traffiQ und die beauftragten Verkehrsunternehmen auf dieses Ziel hinarbeiten“, führt Schmidt weiter aus.
Zu den Kernpunkten des Fahrgastbeirats gehört zum Beispiel, dass bei Ersatzverkehren von der einfachen Überbrückung gesperrter Abschnitte abgekommen werden soll. Vielfach kann es sinnvoll sein, Ersatzverkehre zu anderen schnellen Schienenverbindungen anzubieten. Auch sollen die Reiseketten der Fahrgäste berücksichtigt werden, um mehrfaches Umsteigen zu vermeiden. Und wenn die Fahrgäste durch Baustellen schon Einschränkungen hinnehmen müssen, sollen möglichst Qualität der Fahrzeuge des Ersatzverkehrs und Platzangebot stimmen. Darüber hinaus wünscht der Fahrgastbeirat eine frühzeitige und umfassende Information, die gebündelt auf einer Plattform – aus Sicht des Gremiums ist das die des RMV – zur Verfügung gestellt werden soll.
Bei Verkehrsdezernent Klaus Oesterling stößt der Fahrgastbeirat auf offene Ohren. „Der Fahrgastbeirat hat ein relevantes Thema aufgegriffen, das uns im vergangenen Jahr auch schon intensiv beschäftigt hat. Ich werde das Positionspapier mit den beteiligten Ämtern und städtischen Gesellschaften diskutieren, gute Ideen aufgreifen und umsetzen.“
Der Geschäftsführer von traffiQ, Hans-Jörg von Berlepsch, ergänzt: „traffiQ hat schon während des Diskussionsprozesses Anregungen des bei uns angesiedelten Fahrgastbeirats übernommen. Ansätze, die Fahrgäste kontinuierlich über aktuelle Baumaßnahmen zu informieren, hat traffiQ bereits in den Osterferien erprobt.“ Mit dem Dachmarkenkonzept RMV Frankfurt ist man bereits auf dem Weg, Fahrgastinformationen unter der Internetadresse http://www.rmv.de zu bündeln. Und der Fahrgastbeirat wird nun routinemäßig halbjährlich über größere anstehende Baumaßnahmen informiert.
Michael Schmidt, der den Verkehrsclub Deutschland (VCD) im Fahrgastbeirat vertritt, begrüßt die Aufgeschlossenheit der Stadt gegenüber den Anregungen des Gremiums. „Im Rahmen der von uns initiierten bundesweiten Vernetzung der Fahrgastbeiräte stellen wir positiv fest, dass der Frankfurter Fahrgastbeirat in der Stadt durchaus ernst genommen wird – das wissen wir zu schätzen. Wir sind daher optimistisch, dass unsere Vorschläge – auch wenn sie Zeit und Geld erfordern – verwirklicht werden. Sie tragen zu einem attraktiven Nahverkehr in Frankfurt bei.“
Vortrag im Institut für Stadtgeschichte über die nationalsozialistische Kulturpolitik
(kus) Am Montag, 19. Juni, schließt Jörg Osterloh, Historiker am Fritz Bauer Institut in Frankfurt, die Vortragsreihe „Gesammelt, gehandelt, geraubt. Kunst in Frankfurt und der Region zwischen 1933 und 1945“ mit dem Vortrag „Die nationalsozialistische Kulturpolitik“ ab. Das Programm veranstaltet das Institut für Stadtgeschichte Frankfurt gemeinsam mit der Gesellschaft für Frankfurter Geschichte.
Osterloh forscht derzeit zur Ausschaltung der Juden aus dem Kulturleben im „Dritten Reich“. In seinem Vortrag beleuchtet er einleitend die kulturpolitischen Forderungen der NSDAP seit der Parteigründung 1920 und befasst sich schwerpunktmäßig mit der Kulturpolitik der Nationalsozialisten an der Macht – zunächst in der Phase der Regierungsbeteiligungen von 1930 bis 1932 in Thüringen, Braunschweig, Oldenburg und Mecklenburg-Schwerin sowie in der NS-Diktatur von 1933 bis 1945.
Behandelt werden gleichermaßen die Ausschaltung zahlreicher aus politischen Gründen verfemter sowie aller jüdischen Künstler wie auch die Förderung „arischer“ Künstler und die Pflege „deutscher“ Kultur durch das NS-Regime. Neben dem Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda, das de facto die Funktion eines Kulturministeriums innehatte, gilt der Blick vor allem der Rolle der Reichskulturkammer.
Die Veranstaltung beginnt um 18.30 Uhr. Die Teilnahme kostet vier Euro, ermäßigt drei Euro. Mitglieder der Gesellschaft für Frankfurter Geschichte erhalten mit Ausweis freien Eintritt. Weitere Informationen im Internet unter www.stadtgeschichte-ffm.de und www.geschichte-frankfurt.de.
Bequem zum Rosen- und Lichterfest – U-Bahnen und Busse fahren auch nachts im dichten Takt
Für die Fahrt zum und vom Rosen- und Lichterfest am Samstag, 17. Juni, im Palmengarten verstärkt traffiQ eigens Busse und Bahnen: Diese sind an diesem Abend länger und häufiger unterwegs.
Die Linien U6 und U7 fahren am kommenden Samstag bis nach ein Uhr nachts jede Viertelstunde. Auch die Buslinie 36 verkehrt bis weit über Mitternacht hinaus alle 15 Minuten zwischen Westbahnhof und Sachsenhausen.
Die Linie 50 bietet bis zur letzten zusätzlichen Fahrt um 1.09 Uhr ab Bockenheimer Warte jede halbe Stunde Verbindungen nach Höchst. Zusätzlich umrundet die Linie 75, die sonst am Samstagabend nicht unterwegs ist, den Palmengarten viertelstündlich ab Bockenheimer Warte.
Verschobene Leerungstermine wegen Fronleichnam
Aufgrund des Feiertages an Fronleichnam wird die Tonnenleerung der Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES) am Donnerstag, 15., und Freitag, 16. Juni, um je einen Tag nach hinten verschoben: Statt am Donnerstag, 15. Juni, kommen die Entsorger erst am Freitag, 16. Juni. Statt am Freitag, 16. Juni, erfolgt die Leerung erst am Samstag, 17. Juni.
FES bittet um Beachtung beim Bereitstellen der Tonnen. Die aktuellen Abfuhrtermine sind auch im Abfallkalender unter www.fes-frankfurt.de im Internet abrufbar.