Wiesbaden-Medenbach – Am heutigen Nachmittag kam es gegen 17.15 Uhr zu einem Verkehrsunfall mit insgesamt drei Lastkraftwagen auf der Autobahn A3 in Fahrrichtung Süden auf Höhe der Raststätte Medenbach.
Da die ersten Notrufe von mindestens einem eingeklemmten Fahrer berichteten entsendete die Leitstelle der Feuerwehr Wiesbaden Kräfte der Berufsfeuerwehr Wiesbaden, die Freiwillige Feuerwehr Wiesbaden-Naurod und die Freiwillige Feuerwehr Niedernhausen an die Einsatzstelle.
Durch den Unfall wurde der Fahrer des letzten Fahrzeugs schwer verletzt aber glücklicherweise nicht eingeklemmt. Er wurde von Einsatzkräften des Rettungsdienstes versorgt und in ein Wiesbadener Krankenhaus transportiert. Die zuerst an der Einsatzstelle eintreffenden Kräfte sicherten die Einsatzstelle gegen fließenden Verkehr, stellten den Brandschutz sicher und nahmen auslaufende Betriebsstoffe auf.
Nachdem die Absicherungsmaßnahmen von der Autobahnmeister übernommen werden konnte wurde der Einsatz der Feuerwehr um 19 Uhr beendet. Durch den Unfall kam es zu Verkehrsbehinderungen auf der BAB 3.
Positiv ist die Bildung der Rettungsgasse zu erwähnen, die das Eintreffen der Rettungskräfte erheblich beschleunigt hat.
Information der Polizei:
Wiesbaden (ots) – Am Montag, 12.06.17 kam es in der Gemarkung Wiesbaden, BAB 3, km 149,400, Köln – Frankfurt zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem insgesamt drei Sattelzüge beteiligt waren.
Der 40-jährige Lenker eines türkischen Sattelzuges erkannte offensichtlich das Stauende auf dem rechten Fahrstreifen zu spät und prallte auf das Heck eines dort wartenden Sattelzuges aus Sittensen. Dieser wurde durch die Wucht auf dessen Vordermann aufgeschoben. Das auffahrende und das mittlere Fahrzeug verkeilten sich ineinander, so dass die Abschleppdienste bei der späteren Bergung zunächst die beiden Lastwagen voneinander trennen mussten. Das vordere Fahrzeug blieb fahrbereit. Der türkische Unfallverursacher wurde trotz des schweren Aufpralls nur leicht verletzt und muss lediglich zur Beobachtung eine Nacht im Krankenhaus verbringen. Der kroatische Fahrer des mittleren Sattelzuges blieb, genau wie sein polnischer Kollege im vorderen Fahrzeug, unverletzt. Durch die demolierten Fahrzeuge auf dem rechten und mittleren Fahrstreifen entstand ein Stau von bis zu 10 km Länge. Der linke Fahrstreifen konnte während der gesamten, über vier Stunden andauernden Bergung, frei gehalten werden. Der geschätzte Sachschaden beträgt ca. 200.000 Euro. Gegen 21:30 Uhr konnten wieder alle drei Fahrstreifen freigegeben werden.