Darmstadt – Das Mutmachkonzert Ende April 2017 mit vielen bekannten Musikern im Mörfelder Bürgerhaus ist seinem Namen absolut gerecht geworden. Nicht nur die über 900 Besucher an diesem Abend waren emotional sehr berührt von der Geschichte um den jungen Saxophonisten Jonas Keim aus Mörfelden, der anderen Menschen Mut im Kampf gegen den Krebs machen will, indem er nach der erfolgreichen Bekämpfung seiner eigenen Leukämie-Erkrankung wieder auf die Bühne geht. Sowohl im Vorfeld, als auch noch viele Wochen danach war das Mutmachkonzert Gesprächsthema, nicht zuletzt in den sozialen Medien.
Ein wunderbarer Schlussakkord ist nun mit der Übergabe des Spendenbetrags an die Krebsstation des Klinikums Darmstadt – die Station, auf der Jonas Keim erfolgreich behandelt wurde – erklungen. Dank der großartigen Unterstützung durch Organisationen und Vereine, dank großzügiger Spenden und natürlich dank des Verzichts aller Künstler und Techniker auf jegliche Gage ist ein überaus stattlicher Betrag zusammengekommen: Stolze 16.000 Euro konnten Jonas Keim und die beiden Organisatoren Ralf Baitinger und Gerd Keim von der Mörfelden-Walldorfer Band „Orange Box“ an das Klinikum Darmstadt überweisen.
„Dieses tolle Engagement kann man gar nicht hoch genug schätzen“, würdigte Geschäftsführer Prof. Dr. Steffen Gramminger Familie Keim bei der Spendenübergabe auf der Station. „Dass ein so junger Mensch in dieser schwierigen Situation nicht nur sich, sondern auch andere Menschen in ähnlichen Lebenssituationen in den Blick nimmt, ist grandios. Das zeigt, dass es im Leben und im Kampf gegen eine Krankheit enorm wichtig ist, ein Ziel zu haben und nie den Mut zu verlieren. Wir danken Familie Keim von ganzem Herzen. Die Spende an uns sehen wir als eine große Wertschätzung für unser Team aus Ärzten und Pflegekräfte, allen voran Stationsleiterin Claudia Droese und des behandelnden Arztes Dr. Stephan Schäfer.“
Von dem Geld sollen unter anderem Sportgeräte für die Station 6P angeschafft werden, insbesondere ein Fahrradergometer und eine Seilzugmaschine, welche in der Krankenhausfinanzierung nicht vorgesehen sind und nur mit Spendengeldern angeschafft werden können. Sie sollen dazu dienen, den Leistungsabfall und den Muskelabbau durch die intensiven, langwierigen Behandlungen zu verhindern und die Nebenwirkungen der Chemotherapie zu lindern.