Karlsruhe – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Viel los in der Umweltpädagogik – Bei Luftmesswerten werden gegenwärtig alle Grenzwerte unterschritten

Die Luftqualität in Karlsruhe sowie Umweltpädagogik und Öffentlichkeitsarbeit standen jüngst auf der Tagesordnung des Ausschusses für Umwelt und Gesundheit unter Leitung von Bürgermeister Klaus Stapf.

Positiv stellte sich die Karlsruher Luftqualität 2016 dar. So gab es bei Stickstoffdioxid (NO2) an beiden Messstationen Unterschreitungen des Grenzwertes von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter, an einer jedoch nur geringfügig. Damit hält Karlsruhe als einzige Großstadt in Baden-Württemberg die Luft-Grenzwerte ein. Sogar an der innerstädtischen Reinhold-Frank-Straße fiel der Wert von rund 60 Mikrogramm (2005) knapp unter den Grenzwert auf 39 Mikrogramm (2016). Konstant blieben die Werte seit 2005 mit rund 25 Mikrogramm in der Nordweststadt, die die städtische Hintergrundbelastung darstellt. Da die Entwicklungen an einzelnen Orten sehr unterschiedlich sind, gilt es jedoch, mit endgültigen Bewertungen abzuwarten. So könnten eine Ursache der Immissionsminderung in der Reinhold-Frank-Straße baustellenbedingte Verkehrsbeeinträchtigungen sein. Bei Feinstaub (PM 10) liegen die gemessenen Werte bei allen Stationen unterhalb des Grenzwertes.

Umweltverwaltung trat mit vielen Aktionen an die Öffentlichkeit

Auf einhellige Zustimmung und großes Lob stieß der Tätigkeitsbericht zur Umweltpädagogik und Öffentlichkeitsarbeit 2016. Dem Ausschuss wurden zudem die geplanten Aktivitäten des Umweltamtes für dieses Jahr vorgestellt. Vorhaben der Lokalen Agenda 21 und ehrenamtliche Aktivitäten werden ebenso in dem Bericht dargestellt wie Aktionen zu Fairem und umweltfreundlichem Konsum, dem Klimaschutz, der Umwelt- und Naturpädagogik sowie der Gesundheitsförderung. Der Initiative „Meine Grüne Stadt Karlsruhe“ und dem Querschnittsthema „Nachhaltigkeit“ widmete die Stadtverwaltung ebenfalls zahlreiche Vorhaben und Aktionen, die auch eine breite Beteiligung der Öffentlichkeit erfuhren.
Leider seien die Angebote zur Umwelt- und Naturpädagogik bereits früh im Jahr ausgebucht, wurde in der Gremiumsdiskussion angeführt. Bei der Umweltbildung mit Migranten komme es im ersten Schritt darauf an, gegenseitige Akzeptanz und Verständnis füreinander zu entwickeln. Erfolgversprechend war hier der Türkisch-Deutsche Umwelttag auf dem Friedrichsplatz.

Aktuelle Projekte

Für 2017 werden die bürgerschaftlichen Projekte im Rahmen der Initiative „Meine Grüne Stadt Karlsruhe“ weiter im Rahmen des Möglichen gefördert. Daneben hat das Umweltamt die vermehrte Verwendung von Recyclingpapier im Blick. Im Rahmen der kommunalen Gesundheitskonferenz bildet die Einführung einer nachhaltigen Essensversorgung bei städtischen Einrichtungen einen Schwerpunkt. Auf Interesse stieß auch das Thema Resilienz, also die Stärkung der Eigenkräfte und Eigenverantwortlichkeit sowohl bei der Gesundheitsförderung als auch für die Stadtgesellschaft als Aspekt der Nachhaltigkeit.


Neuauflage des Karlsruhe Hygienesiegels – Amtliche Auszeichnung für gute Lebensmittelbetriebe

Das Ordnungs- und Bürgeramt (OA) hat eine Werbekampagne gestartet, um das Karlsruher Hygienesiegel in der Öffentlichkeit bekannter zu machen. Hierzu wurde das Siegel überarbeitet und erstrahlt jetzt in neuem Design. Bereits seit 2010 gibt es das Karlsruher Hygienesiegel als freiwillige Auszeichnung besonders gut arbeitender Lebensmittelbetriebe im Stadtgebiet. Damals war erstmalig geplant, die sogenannte Hygiene-Ampel – auch Kontrollbarometer genannt – bundesweit verpflichtend einzuführen. Obwohl immer wieder in der Diskussion, konnte sich die verpflichtende Hygieneampel bisher nicht durchsetzen. Im Gegensatz hierzu handelt es sich beim Karlsruher Hygienesiegel um eine reine Positivbewertung auf freiwilliger Basis.

Die Abteilung Lebensmittelüberwachung und Veterinärwesen des OA vergibt das Siegel an Gaststätten, Imbissbetriebe, Kantinen, Großküchen und handwerkliche Betriebe, die die Hygieneanforderungen in besonderem Maße erfüllen. Als Grundlage für die Bewertung dient ein Punktesystem, das ohnehin nach jeder Kontrolle angewendet werden muss.

Verbraucherinnen und Verbrauchern wird mit dem Hygienesiegel nicht nur ein zusätzliches Entscheidungskriterium an die Hand gegeben. Weil es Transparenz fördert, bringt es zusätzlich auch den Qualitätswettbewerb unter den Anbietenden in Schwung. Das haben viele Betriebe längst erkannt: Sie nutzen gute Bewertungen als zugkräftiges Werbeargument, indem sie ihr Hygienesiegel im Betrieb aushängen oder auch in ihrem Internetauftritt darauf verweisen.

Dieses Jahr wurden circa 350 Betriebe, also fast zehn Prozent aller Karlsruher Lebensmittelunternehmen ausgezeichnet. Eine entsprechende Liste und weitere Informationen können im Internet unter www.karlsruhe.de/hygienesiegel abgerufen werden.


Von der abenteuerlichen Fahrt des Herrn von Drais – Johannes Schweikle liest in der Stadtbibliothek aus seiner Romanbiografie

Karl von Drais hat die Welt verändert. Vor 200 Jahren im Juni 1817 brach er in Mannheim zur ersten Fahrt mit seinem Laufrad auf. Zum Jubiläum dieser revolutionären Erfindung liest der Autor Johannes Schweikle am Dienstag, 27. Juni, um 19.30 Uhr in der Stadtbibliothek im Neuen Ständehaus aus seiner aktuellen Romanbiografie „Die abenteuerliche Fahrt des Herrn von Drais“. Schweikle lebt als freier Schriftsteller auf Schloss Bühl bei Tübingen und schreibt für Die Zeit, Geo und brand eins. Der Eintritt beträgt sechs, ermäßigt vier Euro.


Career Walk für (MINT-)Frauen auf Energieeffizienzmesse CEB – Weiteres Angebot der Karlsruher Kontaktstelle Frau und Beruf

Einen besonderen Rundgang, einen Career Walk speziell für Frauen, auf der Energieeffizienzmesse CEB bietet die Kontaktstelle Frau und Beruf Karlsruhe – Mittlerer Oberrhein am Mittwoch, 28. Juni: Von 13 bis 16 Uhr begleitet die Kontaktstelle die Teilnehmerinnen zu ausgewählten Unternehmen, die sich in der Messe Karlsruhe präsentieren. Das in Kooperation mit der städtischen Wirtschaftsförderung organsierte Konzept richtet sich an Berufseinsteigerinnen, Wiedereinsteigerinnen und weibliche Fachkräfte; insbesondere solche aus dem MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik), in dem Frauen nach wie vor stark unterrepräsentiert sind. Studentinnen sind ebenfalls aufgerufen, sich gerne anzuschließen.

Es bietet sich dabei die Gelegenheit, die Unternehmen samt ihrer Produkte, Dienstleistungen und Tätigkeitsfelder kennenzulernen. Nach dem offiziellen Teil mit Career Walk können die kostenlos Teilnehmenden die gesamte CEB als vielseitige Energieplattform besuchen. Zwölf Plätze stehen zur Verfügung, die verbindliche Anmeldung erfolgt per E-Mail an info@frauundberuf-karlsruhe.de. Weitere Informationen gibt es auf www.frauundberuf-karlsruhe.de.


Freier Eintritt in die „Karlsruher Heimaten“ – Doppelausstellung im Pfinzgau- und im Stadtmuseum bis 29. Oktober

Noch bis zum 29. Oktober zeigen das Stadt- und das Pfinzgaumuseum anlässlich der Heimattage Baden-Württemberg die Doppelausstellung „Karlsruher Heimaten“. Vorgestellt werden dabei aktuelle und historische, offizielle und ganz persönliche Perspektiven des Themas.

Ab sofort können interessierte Besucherinnen und Besucher die Schau auch bei freiem Eintritt besichtigen, und zwar immer mittwochs von 10 bis 18 Uhr im Pfinzgaumuseum in der Karlsburg Durlach und freitags von 10 bis 18 Uhr im Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais. Das Kombi-Ticket kostet an den anderen Öffnungstagen vier, ermäßigt zwei Euro.


Führungen durch „Form“ – Ausstellung von Gundula Bleckmann in der Städtischen Galerie

Durch die Ausstellung „Form“ der Hanna-Nagel-Preisträgerin Gundula Bleckmann in der Städtischen Galerie gibt es Führungen am Donnerstag, 22. Juni, um 12.15 Uhr und am Sonntag, 25. Juni, um 15 Uhr. „Stillgestanden“ ist von 15 bis 16.30 Uhr das Motto der Kinderwerkstatt, bei der kleine Teilnehmer ihre Lieblingsgegenstände arrangieren.


Führung zu „Durlacher Geschichte in Bildern“

Durch die Dauerausstellung des Pfinzgaumuseums führt am Sonntag, 25. Juni, um 11.15 Uhr Susanne Stephan-Kabierske. Der Rundgang steht unter dem Motto „Durlacher Geschichte in Bildern“. Der Eintritt ist frei.


Stadtplanungsamt am Freitag geschlossen

Das Stadtplanungsamt bleibt am Freitag, 23. Juni, aus betrieblichen Gründen geschlossen. Die Planungen liegen dennoch öffentlich aus. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sie von 8.30 Uhr bis 15.30 Uhr in der Karl-Friedrich-Straße 14-18, Hinterhaus, 1. Obergeschoss, Zimmer 1.10 einsehen.