Landau – An Unglücksstellen mit verletzten Personen ist es besonders wichtig, dass die Zusammenarbeit von Feuerwehr und Rettungsdienst reibungslos funktioniert. Um voneinander zu lernen, haben die Freiwillige Feuerwehr Landau, die Rettungsdienst Südpfalz GmbH und die Polizei Landau am Samstag, dem 17.06.2017 eine gemeinsame realistische Großübung durchgeführt. Die Übung war vorallem auch für die Auszubildende des Berufsbildes Notfallsanitäter konzipiert. In kurzen und interessanten Vorträgen wurden zunächst die Arbeitsweise und Aufgabenschwerpunkte der Organisationen vorgestellt. Anschließend wurde das Erlernte in die Praxis umgesetzt.
Bei einem angenommenen Unfall auf der Kreisstraße 8 zwischen Nußdorf und Godramstein waren vier Autos und ein landwirtschaftliches Gespann verwickelt. Insgesamt mussten elf Personen gerettet und betreut werden. Einige Verletzte waren hierbei in den Fahrzeugen eingeklemmt und mussten mit hydraulischen Rettungsgeräten von der Feuerwehr befreit werden. Neben der Durchführung der konkreten Rettungsmaßnahmen und Behandlung durch den Rettungsdienst liegt die Herausforderung in einer solchen Situation in einer effektiven und geordneten Kommunikation der Führungskräfte aller beteiligten Organisationen. „Eine äußerst realistische Darstellung der Lage hat alle Kräfte gefordert“, so der Einsatzleiter, Michael Bumb, stellvertretender Stadtfeuerwehrinspekteur, zur Übungslage mit den Verletztendarstellern des Jugendrotkreuzes und der Pyrotechnik. Die beiden Abschnittsleiter Zugführer Steffen Herr für den Brandschutz und die technische Hilfe sowie der Leitende Notarzt Johannes Becker für den Abschnitt Gesundheit waren mit der Arbeit ihrer Kräfte und den Übungszielen positiv beeindruckt..
Die Übung wurde von Steffen Diehl und Thomas Pfaff (beide Feuerwehr Landau) und Johannes Pucknat (DRK) über einen Zeitraum von zwei Jahren geplant. Insgesamt waren etwa 60 Einsatzkräfte in die Übung eingebunden. Die Schnell-Einsatzgruppe Sanität (SEG-S) des DRK bildete im Bereich Godramstein eine angenommene Schnittstelle zu den Krankenhäusern. In der gemeinsamen Nachbesprechung zeigten sich Stadtfeuerwehrinspekteur Dirk Hargesheimer mit der Verlauf der Übung sehr zufrieden und bedankte sich auch im Namen von Oberbürgermeister Thomas Hirsch für die Organisation und Bereitschaft.