Neustadt an der Weinstraße – Der Elwedritschebrunnen sprudelt wieder. Kurz vor dem Vatertag war das Wasser plötzlich versiegt. Das Herz des Brunnens, eine rund 30 Jahre alte Pumpe, hatte ihren Dienst versagt. Eine Notoperation der Stadtwerke konnte zwar für eine Wiederbelebung sorgen, doch es war klar, dass es nur eine Frage der Zeit bis zum endgültigen Herz-Stillstand ist.
Dr. Manfred Oesterle, Neustadter Zeitungsleser und Projekt- und Forschungsleiter beim Frankenthaler Pumpenspezialisten KSB, griff daraufhin zum Telefon und rief den KSB-Vertriebsleiter Mitteleuropa, Christian Haag, an. Der Brunnen drücke schließlich vieles an Lebensfreude der lebens- und liebenswerten Stadt Neustadt aus: Kultur, Wasser, Bewegung oder köstlichen Wein. „Außerdem kann man doch diese armen Wesen nicht auf dem Trockenen sitzen lassen.“ Haag, selbst Neustadter, war schnell in den „Brunnen“ geholt – mit dem Ergebnis, dass eigens eine moderne, energiesparende Tauchmotorpumpe im KSB-Pumpenwerk in Halle an der Saale gebaut wurde.
Am heutigen Donnerstag, 22. Juni 2017, war es dann soweit: Die neue, zwischenzeitlich eingebaute Pumpe wurde angeschaltet und der Brunnen erwachte zum Leben. Er stammt übrigens vom Neustadter Künstler Professor Gernot Rumpf und plätschert seit 1978.
„Ein herzliches Dankeschön von Seiten der Stadt“, freute sich Oberbürgermeister Hans Georg Löffler. Die Krönung sei, dass die Pumpe auch noch gespendet wurde und KSB eine dauerhafte Garantie für die einwandfreie Funktion übernommen habe. Eine kleine Tafel erinnert nun daran.