Mainz, Alsheim, Armsheim (ots) – Auch dieses Wochenende gab es für die Bundespolizei Mainz wieder einiges zu tun. Mehrere Personen wurden vorläufig festgenommen.
Am Samstagabend, gegen 20.30 Uhr meldeten Reisende in der Regionalbahn von Mainz nach Worms eine männliche Person mit einer Schusswaffe und einem Messer, die laut herumschreien würde. Die alarmierten Kräfte der Polizeiinspektion Worms konnten den Täter am Bahnhof Alsheim nach kurzem Fluchtversuch festnehmen. Bei der Durchsuchung des sich wehrenden 25-jährigen Täters wurden eine Gasdruckwaffe, ein Springmesser und ein Teleskopschlagstock sichergestellt. Der alkoholisierte Mann aus dem Landkreis Alzey-Worms beruhigte sich auch auf der Dienstelle nicht und machte einen verwirrten Eindruck. Er wurde später in die Rheinhessen-Fachklinik gebracht. Gegen ihn werden Strafverfahren wegen Bedrohung, Verstößen gegen das Waffengesetz, Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.
Gegen 7 Uhr am Sonntagmorgen hielt sich eine 76-Jährige am Hauptbahnhof in den Gleisen auf. Der Triebfahrzeugführer einer ausfahrenden Regionalbahn Richtung Alzey musste eine Notbremsung einleiten. Der Zug kam kurz vor der älteren Dame zum Stehen. Die Beamten übergaben die verwirrte Frau später dem Ordnungsamt Mainz, die die Frau in eine Fachklinik brachten. Durch die Schnellbremsung wurde glücklicherweise niemand verletzt. Zwei Züge erhielten 41 Minuten Verspätung.
Nur eine Stunde später, gegen 8.30 Uhr verhafteten die Bundespolizisten vorläufig einen 19-Jährigen im Hauptbahnhof. Er hatte zuvor am Bahnsteig gegen die Mülleimer getreten und Reisende angepöbelt. Bei dem Versuch seine Personalien festzustellen schlug der alkoholisierte Mann mehrfach gegen die Polizisten und leistete Widerstand. Er beruhigte sich erst in der Gewahrsamszelle. Nach einem Nickerchen gab er an sich an nichts mehr erinnern zu können. Gegen 11 Uhr konnte er das Polizeirevier verlassen. Auch ihn erwartet nun eine Anzeige wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.
Bereits am Freitagmittag, gegen 11.15 Uhr kollidierte eine Regionalbahn am Bahnhof Armsheim mit einem Autoreifen. Der Reifen war zuvor in das Gleis geworfen worden. Auch hier wurden keine Personen bei der Schnellbremsung verletzt und auch der Zug wies keine Beschädigungen auf. Die Bundespolizisten konnten im Nachgang einen 16-Jährigen als möglichen Tatverdächtigen ermitteln. Er wird wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr beanzeigt.