Frankfurt am Main – Am 1. November hat offiziell die Winterdienstsaison 2015/16 begonnen, die planmäßig bis zum 31. März 2016 andauert. In den vergangenen Monaten hat die FES Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH alle notwendigen Vorkehrungen getroffen, um für den bevorstehenden Winter gerüstet zu sein. Mit den ersten Sicherheitskontrollen an Brücken hat FES bereits auf die nächtlichen Kälteeinbrüche in den vergangenen Wochen reagiert.
Für diese Saison sind die Streumittellager mit 8.000 Tonnen Salz, 1.000 Tonnen Splitt und rund zehn Tonnen „Schnee + Eisfrei“, eine besonders schonende Form eines Taumittels für empfindliche Flächen wie die Zeil, gefüllt. 175 Fahrzeuge und 320 Mitarbeiter aus der FES-Straßenreinigung stehen für den Winterdiensteinsatz bereit. Auf Basis einer punktgenauen 24-Stunden-Vorhersage des Wetterdienstes kann im Voraus adäquat auf die jeweiligen Witterungsverhältnisse reagiert werden. Zusätzlich steht die Einsatzleitung in ständigem Kontakt zur Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) sowie der Polizei und rückt in Notfällen sofort aus. Die Einsatzzeiten des Winterdienstes sind in der Regel täglich von 4 bis 22 Uhr.
Die klimatischen Veränderungen erfordern ein technisches Equipment auf der Höhe der Zeit. Deshalb wird eine flexible Streutechnik auf den Großfahrzeugen eingesetzt, die die umweltschonende Mischung von Feuchtsalz noch weiter als bisher optimiert.
Der Winterdienst in Frankfurt wird nach einem mit Polizei, traffiQ, VGF, Staßenbau- und Umweltamt abgestimmten Prioritätenplan durchgeführt. Höchste Priorität (Stufe A) haben die Hauptverkehrs- und Durchgangsstraßen, sowie Straßen mit oberirdischem ÖPNV und Gefällstrecken. In der Kategorie B werden Zubringerstraßen und Erschließungsstraßen abgearbeitet. Insgesamt umfassen A- und B-Strecken circa 520 Kilometer in beide Fahrtrichtungen (1.040 Kilometer). Die Kategorie C bedient die restlichen gefahrengeneigten Wohnstraßen. Im Fall eines starken Wintereinbruchs werden die Straßen nach A-, B- oder C-Priorität abgearbeitet. A- und B-Strecken werden mit Feuchtsalz bearbeitet, C-Strecken vorrangig mit Splitt. Zusätzlich gibt es die nächtliche Brückenkontrolle (Siko), welche ab einer Temperatur von unter plus zwei Grad gefahren wird. Dabei werden neben Brücken auch weitere signifikante Glättestellen im gesamten Stadtgebiet kontrolliert und bei Bedarf abgestreut.
Zahlen, Daten, Fakten auf einen Blick:
- 320 Mitarbeiter
- 39 Großstreuer, 46 Kehrichtsammelwagen (Kesawa), 53 Kleingeräte unter anderem – gesamt: 175 Fahrzeuge
- 8.000 Tonnen Salz auf Lager, weitere 2.000 Tonnen auf Abruf
- Lauge wird je nach Bedarf selbst hergestellt
- 1.000 Tonnen Splitt bereits auf Lager, weitere 10.000 Tonnen auf Abruf
- 10 Tonnen „Schnee + Eisfrei“ (besonders schonend, beispielsweise für den Einsatz auf der Zeil) auf Lager, weitere 70 Tonnen auf Abruf