Wiesbaden – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Gefahr von Grünastbruch

Bei der zurzeit andauernden Trockenheit kann es zum sogenannten Grünastbruch bei gesunden Bäumen kommen. „Beim Grünastbruch handelt es sich um nicht vorhersehbare Schäden, die auch durch regelmäßige Baumkontrollen nicht vermieden werden können“, sagt der für das Grünflächenamt zuständige Dezernent Andreas Kowol.

Die Ursache für den Grünastbruch ist vermutlich eine nicht ausreichende Wasserversorgung der Seitenäste, wodurch der Zelldruck und damit die Spannung im Holz nachlassen und es unvermittelt zum Ausbrechen ansonsten völlig gesunder und belaubter Äste kommen kann. Betroffen sind unter anderem Pappeln, Rosskastanien und Buchen.

Zur Vorbeugung von Schäden werden die Bürger um erhöhte Aufmerksamkeit gebeten.


Bauarbeiten in der Blücherstraße

Im Auftrag des städtischen Umweltamtes, finden ab 3. Juli bis voraussichtlich Ende Oktober 2017 Bauarbeiten in der Blücherstraße zwischen Kurt-Schumacher-Ring und Bismarckring statt.

Während dieser Zeit kommt es an mehreren Baugruben immer wieder zu halbseitigen Straßensperrungen. Die Arbeiten sind für die Sanierung des zweiten Bachwasserkanals im Rahmen des Projektes „Bäche ans Licht“ notwendig.

Die Verkehrsteilnehmer und Anwohner werden um Verständnis für auftretende Verkehrsbehinderungen gebeten.


2026 könnte Wiesbaden 300.000 Einwohner haben – neue Berechnung

Eine weiter steigende Einwohnerzahl, vor allem mehr Ältere und mehr Migranten – das sind die Eckdaten der neuen städtischen Bevölkerungsvorausberechnung, die das Amt für Strategische Steuerung, Stadtforschung und Statistik jetzt veröffentlicht hat.

Bereits in der Vergangenheit gehörte Wiesbaden zu den Städten, die ihre Einwohnerzahl nicht nur halten, sondern fast jedes Jahr steigern konnten. Den Prognoseergebnissen zufolge, wird sich dieser Trend auch in Zukunft fortsetzen. Während die Stadt heute knapp 290.000 Einwohner zählt, dürften es im Jahr 2035 um die 304.000 sein – ein Zuwachs von rund fünf Prozent. Die „magische Zahl“ von 300.000 Einwohnerinnen und Einwohnern würde dann im Laufe des Jahres 2026 erreicht.

Zwei Faktoren prägen das Gesamtbild: In erster Linie ist der positive Wanderungssaldo für das Bevölkerungswachstum verantwortlich. Gleichzeitig wird auch mit einem Geburtenüberschuss gerechnet; es wird erwartet, dass die künftigen Geburtenzahlen die Sterbefälle übersteigen. Das frühere Geburtendefizit scheint schon seit ein paar Jahren überwunden zu sein.

Mit dem vorausberechneten Wachstum werden jedoch Veränderungen in der Bevölkerungsstruktur einhergehen: So wird der Ausländeranteil von derzeit 20,1 Prozent auf 22,2 Prozent im Jahr 2035 ansteigen. Gleichzeitig prognostizieren die Statistiker auch einen immer höheren Anteil der deutschen Bevölkerung mit „Migrationshintergrund“, also mit ausländischer Herkunft. Der liegt heute bei 17,2 Prozent der Gesamtbevölkerung; bis zum Jahr 2035 wird er auf 19,2 Prozent klettern. Im Prognoseendjahr werden dann also insgesamt mehr als 41 Prozent aller Wiesbadenerinnen und Wiesbadener ausländische Wurzeln besitzen.
Die Zahl der Kinder und Jugendlichen dürfte 2020 um rund fünf Prozent höher liegen als heute, danach aber nur noch geringfügig ansteigen. Vor allem die Gruppe der zehn- bis unter 20-Jährigen wächst, während die Zahl der Kinder im Vorschulalter 2020 und im Grundschulalter 2025 ihr Maximum erreicht und sich danach wieder dem heutigen Stand annähert.

Für die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter, das sind die 20- bis unter 65-Jährigen, wird mit einer Zunahme um 2,1 Prozent bis 2020 gerechnet, die sich vor allem aus der Gruppe der über 50-Jährigen rekrutiert. 2030 dürfte sich die Zahl der erwerbsfähigen Wiesbadenerinnen und Wiesbadener dann wieder auf dem heutigen Niveau einpendeln.

Durchgreifende Veränderungen werden für das „obere Ende“ der Bevölkerungspyramide erwartet, also bei den Seniorinnen und Senioren. Hier werden hohe Zuwächse prognostiziert: Während heute in Wiesbaden rund 56.000 Personen im Rentenalter leben, dürften es im Jahr 2035 rund 68.000 sein – ein Plus von mehr als 20 Prozent. Gleichzeitig verschiebt sich bei den Ruheständlern der Altersschwerpunkt: Während für die „jungen Alten“ (65 bis unter 75 Jahre) zwischen 2020 und 2030 sogar noch rückläufige Zahlen erwartet werden, ist bei der Zahl der Hochbetagten ab 85 Jahren mit einem Wachstum von derzeit 7.800 auf über 11.000 im Jahr 2035 zu rechnen. Ein Grund für die zunehmende Alterung ist die Lebenserwartung, die den Einschätzungen der Statistiker zufolge bis 2035 noch um zwei bis drei Jahre ansteigen wird – übrigens bei den Männern stärker als bei den Frauen. Weil außerdem Kriegsverluste keine Rolle mehr spielen, sind es überwiegend die Männer, die das Wachstum der älteren Bevölkerung ausmachen.

Ein weiterer Gegenstand der Vorausberechnungen waren die privaten Haushalte, von denen es derzeit rund 146.000 in Wiesbaden gibt. Auch hier rechnen die Statistiker mit einem weiteren Anstieg. Im Jahr 2035 dürften es zwischen 8.000 und 12.000 Haushalte mehr sein – je nachdem, welches Haushaltsbildungsverhalten unterstellt wird. In jedem Fall wird eine weitere Größenverschiebung zugunsten von kleineren Haushalten erwartet.

Übrigens haben die städtischen Statistiker nicht nur für die Gesamtstadt, sondern auch für alle Wiesbadener Ortsbezirke die künftige Bevölkerung berechnet. Das Ergebnis: Für 17 der 26 Bezirke sind Einwohnerzuwächse zu erwarten, die besonders stark in Kastel ausfallen, gefolgt von Erbenheim, Kostheim und Nordenstadt. Dabei steht die Bevölkerungsentwicklung immer in engem Zusammenhang mit geplanten Neubaugebieten.

Bei Interesse an weiteren Erkenntnissen lohnt sich ein Blick auf die Internetseiten der Stadt: Unter www.wiesbaden.de/statistik kann die „Wiesbadener Stadtanalyse“ heruntergeladen werden; sie enthält die Dokumentation sowie alle Ergebnisse der Bevölkerungs- und Haushaltsprognose.

Für Fragen steht das Amt für Strategische Steuerung, Stadtforschung und Statistik, Telefon (0611) 315691, Fax (0611) 313962, E-Mail amt-fuer-strategische-steuerung-stadtforschung-und-statistik@wiesbaden.de zur Verfügung.


Führung über die Deponie Dyckerhoffbruch

Am Samstag, 8. Juli, haben interessierte Wiesbadenerinnen und Wiesbadener die Möglichkeit, ab 11 Uhr unter fachlicher Anleitung das Gelände der städtischen Deponie zu erkunden.

Abfall bekommt man bei der gut zweistündigen Führung nur in der Abfallumschlaganlage zu Gesicht. Dort werden die Wiesbadener Abfälle gesammelt, auf große Lkw umgeladen und anschließend der jeweiligen Verwertung zugeführt. Die Deponie Dyckerhoffbruch ist weit mehr als nur ein Ort, an dem Abfälle umgeschlagen und abgelagert werden. Sie ist auch Energieerzeuger und Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten. Durch die Führung erhalten die Teilnehmer einen guten Einblick in die Geschichte und Gegenwart des Umgangs mit Abfällen. Im Mittelpunkt der Führung steht der 2010 eröffnete Deponielehrpfad. Anhand von zahlreichen Schautafeln wird die Entwicklung einer Hausmülldeponie anschaulich präsentiert. Die Themen reichen von der umweltgerechten Entsorgung von Abfällen über Emissionen, Geologie und Hydrologie bis zum möglichen Rückbau eines Deponieabschnitts. So haben die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, direkt vor Ort, die Wechselbeziehungen zwischen Luft, Wasser, Boden und den abgelagerten Abfällen zu verstehen.

Aufgrund der Größe des Deponiegeländes findet die Führung größtenteils per Bus statt. Der Deponielehrpfad wird jedoch zu Fuß zurückgelegt. Interessierte können sich für die kostenfreie Führung unter der Telefonnummer (0611) 318802 anmelden.


Veranstaltungsbranche trifft sich zur MEXCON 2018 in Wiesbaden

Vertreter der deutschsprachigen sowie der internationalen Veranstaltungsbranche zählen als MEXCON-Teilnehmer im Juni 2018 zu wichtigen Gästen im neuen RheinMain CongressCenter.

Wiesbaden ist Gastgeber der nächsten „Meeting Experts Conference“ (MEXCON): Der Fachkongress, bei dem Zukunftsthemen der Tagungs- und Kongressbranche im Mittelpunkt stehen, findet vom 20. bis zum 21. Juni 2018 im RheinMain CongressCenter (RMCC) statt. Im Rahmen der MEXCON findet auch das ICCA Central European Chapter Summer Meeting 2018 statt, zu dem jährlich internationale Branchenvertreter zusammenkommen und das für internationale Aufmerksamkeit sorgt. Das Meeting steht beispielhaft für die zunehmende Internationalisierung der MEXCON und den Austausch der Branche innerhalb Europas, der sich stetig intensiviert. Das Meeting wurde zuletzt in Moskau veranstaltet und kehrt nach mehreren Jahren nach Deutschland zurück.

Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel zeigt sich erfreut über den internationalen Besuch: „Im RheinMain CongressCenter werden zukünftig, mehr noch als vor dem Neubau, internationale Konferenzen und Meetings ausgerichtet. Daher freuen wir uns besonders, dass sich das ICCA Summer Meeting für Wiesbaden als Austragungsort in Deutschland entschieden hat“.

Maßstäbe bei Architektur, Technik und Nachhaltigkeit

Das RMCC wird dann eine Bühne für Fachvorträge zu spannenden Zukunftsthemen rund um Tagungen und Kongresse in Deutschland bieten. Die Vertreter der Veranstaltungs-branche erleben das Haus mit hochmoderner Medien- und Veranstaltungstechnik sowie einem variablen Raumkonzept. Auch in Sachen Nachhaltigkeit setzt das RMCC Maßstäbe: Es hat bereits zu Baubeginn das Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen in Platin erhalten und unterstützt den Nachhaltigkeitskodex der Veranstaltungsbranche „fairpflichtet“. Für den Austragungsort der MEXCON 2018 spricht außerdem seine sehr gute Erreichbarkeit durch die zentrale Lage im Rhein-Main-Gebiet.

Wiesbaden nach Berlin nächster MEXCON Standort

Die Initiatoren der MEXCON freuen sich auf Wiesbaden als neuen Gastgeber der Konferenz. „Die MEXCON hat seit 2012 dreimal in Berlin stattgefunden und sich dabei zu einer festen Größe in der deutschsprachigen Veranstaltungslandschaft etabliert. Der Wechsel in eine andere Gastgeberstadt unterstreicht die breite Aufstellung der Tagungs- und Kongressbranche in Deutschland“, so Matthias Schultze, Geschäftsführer des GCB German Convention Bureau e.V. „Das RMCC als neue Kongress-Location ist prädestiniert für die MEXCON 2018; mit seiner hochmodernen Architektur und Ausstattung illustriert es in idealer Weise den Schwerpunkt der Konferenz – das Thema Zukunft und Innovation“, ergänzt Joachim König, Präsident des EVVC Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e.V. Martin Michel, Geschäftsführer des RMCC, begrüßt die Entscheidung: „Wir sind sehr glücklich darüber, als erster Austragungsort nach Berlin die MEXCON 2018 in Wiesbaden ausrichten zu dürfen. Die Veranstaltungsbranche kann sich auf ein hochmodernes und architektonisch beeindruckendes Kongresshaus freuen, und für uns ist es eine große Ehre, die Vertreter der Branche als wichtige Multiplikatoren unter den ersten Gästen im neuen RMCC begrüßen zu dürfen.“

Meeting Experts Conference (MEXCON) 2018

Die nächste Meeting Experts Conference (MEXCON) wird vom 20. bis zum 21. Juni 2018 im RheinMain CongressCenter stattfinden. Veranstalter sind der EVVC – Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e.V. und das GCB German Convention Bureau e.V.. Die MEXCON bietet eine Plattform für den Austausch zwischen Verbänden, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Im Zentrum steht dabei die Bedeutung von Tagungen und Kongressen als Wirtschaftsfaktor und für den Wissenstransfer. Neben dem Fachkongress finden im Rahmen der MEXCON Mitgliederversammlungen und Gremiensitzungen der teilnehmenden Organisationen statt.


Kanalerneuerungen Moritzstraße und Geisbergstraße

In der kommenden Woche, ab Montag, 3. Juli, beginnen die ELW Entsorgungsbetriebe der Landeshauptstadt Wiesbaden mit zwei Kanalbaumaßnahmen; in der Moritzstraße und in der Geisbergstraße werden die Kanäle erneuert.

Die 30 Meter lange Kanalerneuerung in der Moritzstraße, von der Kreuzung Matthias-Claudius-Straße bis zur Hausnummer 60, wird voraussichtlich bis Mitte August dauern. Die Matthias-Claudius-Straße wird dadurch zwischen der Moritzstraße und der Adolfsallee zur Sackgasse. In der Moritzstraße selbst wird der Verkehr einspurig an der Baustelle vorbeigeführt.

Die 130 Meter lange Kanalerneuerung in der Geisbergstraße, von der Einmündung Neubauerstraße bis zur Einmündung der Idsteiner Straße, wird voraussichtlich sechs Monate, also bis Ende des Jahres, dauern. Im Rahmen dieser Baumaßnahme wird auch der Kanal in der Straße Neuberg bis zur Hausnummer 2 erneuert. Die Straßen werden jeweils abschnittweise für den Verkehr voll gesperrt. Der Zugang zu den Häusern ist möglich.


Hallenbäder Kleinfeldchen und Kostheim geschlossen

Die Hallenbäder Kleinfeldchen – das Freibad Kleinfeldchen ist nicht betroffen und öffnet zu den üblichen Zeiten – und Kostheim werden in den Sommerferien gereinigt und renoviert. Deshalb ist das Hallenbad Kleinfeldchen, Hollerbornstraße 9, von Montag, 3. Juli, bis einschließlich Sonntag, 23. Juli, geschlossen. Das Hallenbad Kostheim, Waldhofstraße 11, bleibt von Montag, 3. Juli, bis einschließlich Sonntag, 13. August, zu, da dort auch saniert wird.

Im Hallenbad Kostheim wird eine komplett neue Filteranlage installiert. Dazu muss die alte Anlage mit Pumpen und Verrohrung demontiert werden. Für die neue Anlage müssen neue Fundamente erstellt werden; anschließend werden ein neuer Schwallwasserbehälter, neue Förderpumpen und neue Filter sowie die dazugehörende neue Verrohrung montiert. Für die jüngsten Badegäste wird ein neuer Mutter-Kind-Bereich entstehen. Die Neugestaltung des separaten Kinderplanschbeckens wird in einer Edelstahlausführung gebaut. Der Bereich wird für Familien attraktiver und ansprechender gestaltet. In der Schwimmhalle wird die Beleuchtung auf LED-Leuchten umgestellt – nicht allein aus Gründen des Umweltschutzes; die geringeren Energiekosten werden den finanziellen Aufwand für den Austausch der Leuchten zeitnah und nachhaltig decken.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.wiesbaden.de/mattiaqua.


ESWE Verkehr nimmt 24 neue Busse in Betrieb

Wie in den vergangenen Jahren hat ESWE Verkehr auch im Frühjahr 2017 wieder den ÖPNV-Fuhrpark modernisiert. Zu der neuen Busflotte zählen insgesamt 24 Fahrzeuge, davon zehn Gelenkbusse und 14 Solowagen, zum Teil in „Low-Entry“-Bauweise aus der gleichen Bau-Serie des Vorjahres.

Die Erneuerung des ESWE-Fuhrparks sei eine notwendige Reaktion auf die Fahrgastzahlenentwicklung der zurückliegenden Monate und werde trotz der aktuellen Projektentwicklungen zum emissionsfreien ÖPNV in Wiesbaden umgesetzt. ESWE Verkehr stelle somit auch für die nächsten Jahre einen attraktiven und modernen Fuhrpark für die Bürger der Stadt Wiesbaden zur Verfügung.

Bei zwei Fahrzeugen der diesjährigen neuen Gelenkbusse wird es eine Neuheit geben, auf die ESWE Verkehr besonders hinweisen möchte: Diese Fahrzeuge des Typs „Evobus Lion’s City GL“ verfügen über eine vierte Tür am Ende des Busses. Darüber hinaus ist dieser Fahrzeugtyp mit 18,75 Metern Gesamtlänge fast einen Meter länger als die anderen Gelenkbusse im Fuhrpark der ESWE Verkehr. Die Erfahrungen mit diesem neuen Bus-Typ, so ESWE Verkehr, werden auch für den zukünftigen Einsatz von Elektro-Bussen wichtige Informationen der Fahrzeuggestaltung liefern.