Schwarzach – „Gemeinsam Wege finden“, unter dieser Überschrift gehen die Gemeinde Schwarzach und die Johannes-Diakonie Mosbach in eine gemeinsame Zukunft. Mit einem schriftlich fixierten „Letter of Intent“ untermauerten Bürgermeister Mathias Haas und die beiden Vorstände Dr. Hanns-Lothar Förschler und Jörg Huber, die Teilhabemöglichkeiten von Menschen mit Behinderungen im Ort weiter zu begleiten und zu intensivieren. Kernziel der Vereinbarung ist dabei unter anderem, den Standort „Schwarzacher Hof“ der Johannes-Diakonie zu einem integralen Ortsteil von Schwarzach weiterzuentwickeln.
„Das ist heute ein bedeutsamer Tag“, freute sich der Bürgermeister bei der Zusammenkunft im Rathaus. Gemeinde und Johannes-Diakonie seien schon lange verbunden, nun habe man diese Zusammenarbeit auch nach außen sichtbar auf eine neue Ebene gehoben. Mit dieser Absichtserklärung dokumentiere man politisch Schwarzachs Weg zum „Inklusiven Mehrgenerationendorf der Zukunft – schwarzach 2.0“, so das Ortsoberhaupt. Vorstandsvorsitzender Dr. Hanns-Lothar Förschler bezeichnete die Vereinbarung seinerseits als „Meilenstein“. „Wir machen damit deutlich, dass wir in Zeiten der Inklusion den Ort gemeinsam gestalten.
Bereits heute arbeiteten Gemeinde und Johannes-Diakonie beispielsweise bei der Ganztagesbetreuung von Schwarzacher Grundschülern auf der Jugendfarm, beim Einsatz der Dienstleistungsgruppe der Schwarzacher Werkstätten in Wildpark, „alla hopp“-Anlage oder weiterer örtlicher Grünanlagen zusammen. Aber auch in den Bereichen Sport und Kultur, wie beispielsweise in den Ortsvereinen oder bei „Theater im Birkenhof“, so Vorstand Jörg Huber. Die Nutzung von Hallenbad und Turnhalle, die Schaffung von privatem Wohnraum auf dem Gelände der Johannes-Diakonie, die räumliche Unterbringung von Vereinen oder Gruppen, die Ansiedlung von Unternehmen oder das gemeinsame Veranstalten besonderer Events seien weitere mögliche Ansatzpunkte für eine noch engere Kooperation. Ganz im Sinne einer weiteren Öffnung des Geländes der Johannes-Diakonie für die Bevölkerung – und der Schaffung eines „inklusiven Ortsteils“, wie alle Beteiligten abschließend verdeutlichten.