Wiesbaden – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
ÖKOPROFIT-Klub sammelte Handys und Brillen für guten Zweck
Über 920 ausgemusterte Handys, rund 600 alte Brillen und ungezählte Briefmarken – das ist die Bilanz einer Sammelaktion für den guten Zweck, mit der sich der Wiesbadener ÖKOPROFIT-Klub, das lokale Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften, an den Deutschen Aktionstagen „Nachhaltigkeit 2017“ beteiligte.
„Diese gemeinsame Aktion ist kennzeichnend für das Netzwerk der ÖKOPROFIT-Betriebe. Denn neben der Einführung von Umwelt- und Energiemanagementsystemen, bei der die Landeshauptstadt Wiesbaden mit dem Beratungsprogramm ÖKOPROFIT die Unternehmen seit vielen Jahren unterstützt, geht es bei Nachhaltigkeit und Klimaschutz auch um das konkrete Wirken vor Ort“, erläutert Umweltdezernent Andreas Kowol.
Mit der Sammelaktion schonten die Teilnehmer wertvolle Ressourcen, reduzierten Abfälle und setzten ein Zeichen für Nachhaltigkeit. Denn nicht nur Gold, Silber, Kupfer und Nickel wurden beim Recycling derjenigen Handys gewonnen, die nicht weiterverwendet werden können; darüber hinaus spendeten „Telefonica“ und „AfB social&green“ auch 1,60 Euro für jedes eingesammelte Altgerät an den NABU Deutschland. Knapp 1.500 Euro kamen so zusammen. Rund 600 Brillen konnten außerdem der Aktion „Brillen Weltweit“ übergeben werden, die gebrauchte Brillen aufarbeitet und an Bedürftige in aller Welt weitergibt. Eine große Kiste ungezählter Briefmarken ging an die Bethel-Stiftung und wird dort in den Behindertenwerkstätten sortiert und weiterverkauft.
„Es ist sehr erfreulich, dass neben den kontinuierlichen Einspareffekten, die die ÖKOPROFIT-Betriebe über Jahre hinweg durch Engagement im Umwelt- und Klimaschutz erzielen, nun mit einer so konkreten gemeinsamen Aktion ökologische und soziale Projekte gleichermaßen unterstützt wurden“, so Jutta-Maria Braun, Leiterin des Umweltamtes, das die Aktion organisierte. „Neben dem messbaren Beitrag zur Ressourcenschonung und Abfallvermeidung konnten so auch die Mitarbeiter aktiv eingebunden und für das Thema Nachhaltigkeit sensibilisiert werden“, betont die Amtsleiterin.
16 Betriebe hatten sich an der ÖKOPROFIT-Klub-Aktion beteiligt: Von der „Aareal Bank AG“ über die „BRITA GmbH“ und die „Naspa“ bis hin zum „wfb Wiesbaden-Rheingau-Taunus“ waren unter anderem Finanzdienstleister, große Industriebetriebe, öffentliche Einrichtungen, Handwerksbetriebe sowie Groß- und Einzelhandelsbetriebe bei der Aktion dabei. Gezielt ermöglichten sie Mitarbeitern und Kunden, durch die Abgabe alter Handys und Brillen sowie Briefmarken einfach und praxisnah ihren Beitrag zu leisten.
Das betriebliche Umweltberatungsprogramm ÖKOPROFIT Wiesbaden wird vom Umweltamt bereits in der zwölften Runde durchgeführt. Neben dem Fortgeschrittenen-Netzwerk ÖKOPROFIT-Klub gibt es das Einsteigerprogramm, mit dem Unternehmen und Einrichtungen aller Größen und Branchen die Grundlagen für den Einstieg ins Umweltmanagement schaffen. Interessierte Unternehmen können sich im Internet unter www.wiesbaden.de/oekoprofit über Teilnahmemöglichkeiten informieren.
„Sommer Wiese 2017“ in der Reisinger Anlage
Das Amt für Soziale Arbeit, wi&you Schöne Ferien, bietet bis zum Samstag, 8. Juli, wieder die beliebte Spielwoche „Sommer Wiese“ an. In dieser Zeit verwandelt sich die Reisinger Anlage täglich von 15 bis 19 Uhr in den größten Spielpark Wiesbadens.
Unter dem Motto „Spiel, Spaß, Kunst und jede Menge Action“ erwartet die Kinder ein buntes und abwechslungsreiches Programm. Jeden Tag finden tolle Spiel- und Kreativaktionen passend zum Tagesmotto statt. Es gibt Spieltage zu den Themen Zeitreise, Weltreise, Sport und Bewegung, Jahrmarkt, Sinne und zum Abschluss den beliebten „Samstag-Spieltag“. Darüber hinaus können die Kinder täglich auf der Wasserrutsche, der Hüpfburg oder dem Spielmobil spielen und toben.
Die „Sommer Wiese“ ist ein offenes Angebot im Rahmen des städtischen Ferienprogramms und kostet keinen Eintritt. Weitere Informationen gibt es im Amt für Soziale Arbeit unter Telefon (0611) 312002 oder im Internet unter www.wiesbaden.de/ferienprogramm.
Neues Prostituiertenschutzgesetz in Kraft
Am 1. Juli 2017 ist das neue Prostituiertenschutzgesetz in Kraft getreten. Es sieht unter anderem vor, dass Frauen und Männer, die der Prostitution nachgehen regelmäßig durch die Gesundheitsämter beraten werden: über 21-Jährige jährlich, unter 21-Jährige halbjährlich. Das Beratungsgespräch ist verpflichtend und umfasst Informationen zu Krankheitsverhütung, Empfängnisverhütung sowie zu Alkohol- und Drogengebrauch. Nach der Beratung stellt das Gesundheitsamt eine Bescheinigung aus. Diese ist die Voraussetzung, um sich beim Ordnungsamt anzumelden.
Seit Montag, 3. Juli, bietet das Gesundheitsamt Wiesbaden diese Beratungssprechstunde an. Prostituierende, die überwiegend im Stadtgebiet Wiesbaden tätig sind können sich montags von 8.30 bis 11.30 Uhr und donnerstags von 14 bis 16 Uhr beraten lassen. Das Beratungsbüro befindet sich im Gesundheitsamt, Konradinerallee 11, Zimmer 1.054. Die Beratung findet nur nach vorheriger Terminvereinbarung statt und dauert zirka 30 Minuten. Termine werden per E-Mail an gesundheitsamt@wiesbaden.de oder telefonisch (0611) 312816 vergeben.
Für Menschen ohne ausreichende Deutschkenntnisse ist es erforderlich, zum vereinbarten Termin einen Dolmetscher mitzubringen. Außerdem sind Ausweispapiere vorzulegen (Personalausweis oder Reisepass. Bei Vorlegen eines Reisepasses ist auch eine Meldebestätigung vorzulegen). Die Gebühren der Beratung betragen 32 Euro und können mit EC-Karte oder bar beglichen werden.
Strom von der Sonne für die Gartenhütte – Führung des Imkervereins
Um Honig aus den Waben zu schleudern, setzt der Wiesbadener Imkerverein auf Sonnenstrom. Dieser kommt von der eigenen Solaranlage auf dem Dach des Gartenhäuschens. Und da die Anlage nicht an das öffentliche Stromnetz angeschlossen ist, spricht man von einer Inselanlage. Ein Modell, das für viele Gartenbesitzer ohne Stromanschluss interessant ist. Am Freitag, 7. Juli, 16 Uhr, im Apothekergarten, stellt der Imkerverein die Anlage vor.
Zu der kostenfreien Führungen lädt der städtische Umweltladen im Rahmen der aktuellen Solar-Kampagne „Mein Haus kann´s!“ ein. Treffpunkt ist um 16 Uhr am großen „Insektenhotel“ im Apothekergarten im Aukammtal. Um Anmeldungen im Umweltladen – persönlich oder telefonisch unter (0611) 313600 – wird gebeten. Der Umweltladen, Luisenstraße 19, ist montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr geöffnet.
Die Teilnehmenden können sich die Inselanlage mit den dazugehörenden Komponenten vor Ort anschauen und sich mit den Betreibern über deren Erfahrungen austauschen. Begleitet wird die Führung von Rigobert Zimpfer, Energieberater der Klimaschutzagentur Wiesbaden. Er steht für spezielle Fragen zum Thema Photovoltaik und zur Solar-Kampagne des Umweltamtes zur Verfügung. Die aktuellen Informationskampagne „Mein Haus kann´s!“ des Umweltamtes Wiesbaden wird von der Ausstellung „Photovoltaik – Strom von der Sonne“ flankiert, die noch bis zum 25. August im Umweltladen zu sehen ist.