Mainz – Die Kunde vom Tode Gerhard Walter-Bornmanns erfüllt uns alle mit tiefer Trauer.
Der langjährige Ortsvorsteher der Mainzer Neustadt und zähe Kämpfer für die Belange der dort lebenden Bürgerinnen und Bürger wird uns allen fehlen. Mit Gerhard Walter-Bornmann begleitete ich als früherer Sozialdezernent einige gemeinsame Projekte, die unter dem Dach der „Sozialen Stadt“ in der Neustadt angeschoben werden konnten. Dabei lernte ich den gebürtigen Münchner als zielstrebigen Politiker kennen, der das offene Wort pflegte und stets für ,seinen Kiez‘ kämpfte“, erinnert sich Oberbürgermeister Michael Ebling an das zugleich langjährige Stadtratsmitglied.
„Für Gerhard Walter-Bornmann muss man keinen Weichzeichner einsetzen – er konnte in der Sache auch hartnäckig streiten. Wer ihn kannte, der weiß: Er war nicht immer ,einfach‘, nicht der bequeme Typus Politiker. Aber seine unverstellte Art, welche das klare Wort bevorzugte, vermissen heute viele Menschen im politischen Leben – er pflegte es, es war eines seiner Markenzeichen.“
Der Ortsvorsteher der Jahre 1994 bis 2009 war als vernehmliches Sprachrohr der Neustadt über viele Jahre maßgeblich beteiligt an Entscheidungen und Projekten, welche der Entwicklung der Neustadt deutlich zum Vorteil gereichten – sei es die Realisierung des Wasserspielplatzes Goethestraße, die Umgestaltung des Gartenfeldplatzes oder die Planungen zum Neubau der Synagoge.
„Eines stand für diesen Kommunalpolitiker der reinen Form aber immer im Zentrum: Das zu erzielende Ergebnis zum Vorteil der Bürgerinnen und Bürger des Ortsteiles. Er hat das Geschehen in ,seiner Neustadt‘ über lange Jahre mit höchstem Engagement und Herzblut maßgeblich geprägt und wird unvergessen bleiben.“
Der im Jahre 1943 in München geborene Gerhard Walter-Bornmann kam 1974 nach Mainz. Der Sozialdemokrat wirkte in den Jahren 1994-2009 als Ortsvorsteher der Neustadt. Walter Bornmann war am zurückliegenden Freitag verstorben.