Berlin – Die Ausschreitungen während des G20-Gipfels in Hamburg haben versicherte Schäden von bis zu 12 Millionen Euro verursacht. Das geht aus einer ersten Schätzung hervor, die der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) heute in Berlin vorgelegt hat.
Berücksichtigt wurden Schäden an Autos, Wohngebäuden und Gewerbebetrieben, die im Zuge der G20-Demonstrationen entstanden sind. Bis zu einem Drittel der Summe entfällt auf Autos.
Betroffene sollten Schäden möglichst schnell ihrem Versicherer melden – entweder über die entsprechende Servicehotline oder direkt über die Internetseite ihres Versicherers. Dabei sollten möglichst Fotos der beschädigten Sachen, Kaufbelege und Quittungen vorgelegt werden. Der Versicherer reguliert den Schaden wie vertraglich vereinbart.
Wohngebäude- und Hausratversicherung sowie eine gewerbliche Sachversicherung übernehmen Feuerschäden, beispielsweise wenn bei einer Demonstration ein Brandsatz in ein Haus geschleudert wurde. Die Voll- bzw. Teilkaskoversicherung zahlt für Beschädigungen an Kraftfahrzeugen: Die Teilkaskoversicherung kommt dabei für Schäden durch Böller, Feuer und für zerstörte Autoscheiben auf. Eine Vollkaskoversicherung leistet darüber hinaus auch für Vandalismusschäden, beispielsweise durch Steinwürfe.
Für die Opfer der G20-Ausschreitungen hat die Stadt Hamburg außerdem einen Härtefallfonds bei der Hamburgischen Investitions- und Förderbank eingerichtet. Bei der Polizei Hamburg ist das Antragsformular erhältlich.