Frankenthal – Mit dem „Pfälzer Mundarttheaterpreis der Stadt Frankenthal (Pfalz) 2018“ vergibt die Stadt im kommenden Jahr bereits zum zehnten Mal einen Preis für Menschen, die sich der Pfälzer Mundart verschrieben haben. Von 1997 bis 2012 wurde der Pfälzer Mundarttheaterpreis alle zwei Jahre ausgeschrieben, seither ist der Vergaberhythmus um ein Jahr erweitert. Zuletzt wurde er 2015 vergeben.
Der Wettbewerb trägt dazu bei, Theaterstücke in Pfälzer Mundart zu verfassen, um das Heimat- und Sprachbewusstsein der pfälzischsprachigen Region, der Pfalz im Besonderen und der hiesigen Mentalität im Allgemeinen zu fördern.
Neu ist, dass es nur noch einen Preisträger geben wird, der von einer sachkundigen Jury bestehend aus Oberbürgermeister Martin Hebich, Jürgen Hellmann, Theater Alte Werkstatt, Markus Beisel, Rhein-Neckar Theater Mannheim, Doris Trauth-Marx, „Die Rheinpfalz“ sowie Thomas Metzler, Mundartautor ermittelt wird. Das Preisgeld, bereitgestellt von der Sparkassenstiftung Frankenthal, ist mit 4.500 Euro dotiert. Ebenfalls neu ist, dass das Gewinnerstück bei der Preisverleihung uraufgeführt wird. Somit steigt die Attraktivität des Preises, da der Gewinner mit den hinzugerechneten Tantiemen für die Aufführung (1.000 Euro) insgesamt 5.500 Euro erhält. Bisher wurden bis zu drei Siegerstücke mit einem Preisgeld von je 1.500 Euro (zzgl. 1.000 Euro Tantieme) ausgewählt.
Die Theaterstücke sind in Pfälzer Mundart abzufassen und dürfen noch nicht aufgeführt oder bei anderen Wettbewerben prämiert worden sein. Die Verwendung eines Pseudonyms ist nicht gestattet. Jeder Teilnehmer/in darf ein Textbuch einreichen, das Theaterstück ist in Pfälzer Mundart abzufassen und soll in der Schrift Arial, Schriftgröße 12 verfasst sein, die Regieanweisungen kursiv in Klammern darstellen, höchsten 8 Darsteller beinhalten, abendfüllen sein und aus 40 – 50 Seiten bestehen. Darüber hinaus sollten sie aktuelle Themen einbinden zum Beispiel aus den Bereichen Arbeitsmarktsituation, Frauen und Familie, Generationskonflikt oder auch Freizeitgestaltung. Aktuelle politische Themen können selbstverständlich auch verarbeitet werden. Die Theaterstücke sollten möglichst auch nicht im „Weck, Worscht und Woi-Klischee“ angesiedelt sein, sondern durchaus ernste Themen unserer Zeit aufgreifen, wobei entsprechend der Richtlinien der Schwerpunkt des Theaterpreises auf der Komödie liegt.
Bewerbungsunterlagen können beim Bereich Schulen, Kultur und Sport der Stadtverwaltung Frankenthal (Pfalz), Karolinenstraße 3, Tel.-Nr.: 06233/89-456, angefordert werden, Einreichungsfrist für die Textbücher ist der 28. Februar 2018.
Weitere Informationen: www.frankenthal.de/Kultur und Bildung/Frankenthaler Kulturszene/ Aktivitäten und Veranstaltungen / Pfälzer Mundarttheaterpreis