Insheim (ots) – Am 23.07.2017, gegen 01:40 Uhr, lief ein Wildschwein auf die A 65 zwischen Insheim und Rohrbach, Fahrtrichtung Karlsruhe, wurde von einem Pkw erfasst und auf die linke Fahrspur geschleudert.
Der Pkw-Fahrer fuhr bei nächster Gelegenheit von der Autobahn und meldet den Unfall der Polizei. Kurze Zeit später fuhr ein Pkw gegen das liegende tote Wildschwein während eines Überholvorgangs und wurde durch den Zusammenstoß am Unterboden und linker Fahrzeugseite beschädigt. Dieser Pkw fuhr zur nächsten Nothaltebucht und meldete den zweiten Unfall der Polizei.
Unmittelbar danach ereignete sich ein dritter folgenschwerer Unfall. Ein 22jähriger Edenkobener überholte mit seinem 3er BMW einen anderen Pkw, sah das liegende Wildschein zu spät, verriss das Lenkrad nach rechts, fuhr einige Meter durch die Böschung, überschlug sich und kam dann auf der rechten Fahrspur zum Stehen. Der 3er BMW war mit vier Personen besetzt. Der Fahrer und die 21jährige Beifahrerin vorne wurden leicht verletzt, die beiden hinteren Beifahrer erlitten lebensbedrohliche Verletzungen.
Dabei handelt es sich um einen 24jährigen aus Winden und einen 19jährigen aus Oberhausen. Alle vier kamen in umliegende Krankenhäuser. Die beiden letztgenannten verblieben stationär. Ein Gutachter wurde, nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Landau in der Pfalz, eingeschaltet.
Neben der Polizei befanden sich die Feuerwehren aus Insheim, Herxheim und Rohrbach mit 7 Fahrzeugen und 33 Mann im Einsatz. Zudem waren 7 Rettungsfahrzeuge mit entsprechender Besatzung vor Ort. Die A 65 wurde voll gesperrt und der Verkehr an der AS Insheim abgeleitet. Bereits im Stau stehenden Fahrzeugen wurde die Rück- und Ausfahrt ermöglicht. Die Sperrung dauerte bis 04:45Uhr.