Heidelberg – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Gemeinsames Zeichen für eine Welt ohne Atomwaffen: Friedensflagge wird gehisst

Mit der Flagge des weltweiten Verbands „Mayors for Peace“ („Bürgermeister für den Frieden“) setzt die Stadt Heidelberg ab Freitag, 7. Juli 2017, ein Zeichen für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen. Ein Wochenende lang weht vor dem Heidelberger Rathaus die grün-weiße Fahne mit symbolischer Friedenstaube. Da der eigentliche Flaggentag am 8. Juli dieses Jahr auf einen Samstag fällt, wird die Fahne bereits am Freitag, 7. Juli, gehisst und bleibt bis einschließlich Sonntag hängen. Bundesweit beteiligen sich rund 200 Städte und Gemeinden am Flaggentag der „Mayors for Peace“-Initiative.

Die teilnehmenden Städte erinnern mit dieser Aktion an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag vom 8. Juli 1996, in dem sich die Vereinten Nationen gegen Atomwaffen aussprechen. Weltweit existieren nach wie vor 13.000 Atomwaffen.

Dieses Jahr fand die erste Verhandlungsrunde für ein weltweites Atomwaffenverbot am 27. März 2017 bei der UNO in New York statt. Mehr als hundert Staaten – nicht aber die anerkannten Atomwaffenstaaten wie zum Beispiel Russland und die USA – diskutierten über einen Vertrag, der die Ächtung und Abschaffung dieser Massenvernichtungswaffen zum Ziel hat. „Mayors for Peace“ unterstützt und begleitet diese Verhandlungen unter anderem mit Offenen Briefen. Die aktuelle Verhandlungsrunde findet seit 15. Juni bis 7. Juli 2017 statt.

Heidelberg ist seit 2004 Mitglied der „Mayors for Peace“-Initiative, die sich für dauerhaften Frieden in der Welt einsetzt und eine Abschaffung aller Atomwaffen bis zum Jahr 2020 fordert. 470 Städte in Deutschland und über 7.000 Städte weltweit haben sich bislang der internationalen Initiative angeschlossen, die sich außerdem für Menschenrechte und Umweltschutz sowie gegen Armut und Flüchtlingsnot stark macht. Weitere Informationen gibt es online unter www.mayorsforpeace.de


Kanalsanierung in der Hauptstraße zwischen Karlstor und Mönchgasse – Gemeinderat erteilt Maßnahmengenehmigung

Im östlichen Teil der Hauptstraße stehen ab nächstem Jahr umfangreiche Tiefbauarbeiten an: Der Abwasserzweckverband wird im Auftrag der Stadtbetriebe Heidelberg den Mischwasserkanal zwischen Karlstor und Mönchgasse sanieren. Auch die Wasserleitung wird teilweise angepasst, anschließend wird die Straße im Baustellenbereich wieder instand gesetzt. Der Gemeinderat hat am 29. Juni 2017 einstimmig die Maßnahmengenehmigung erteilt. Die Arbeiten werden 2018 und 2019 durchgeführt. Die Gesamtkosten betragen voraussichtlich rund 3,8 Millionen Euro.

Der Kanal in der östlichen Hauptstraße stammt größtenteils aus der Zeit um 1890. Er weist Innenkorrosion, mechanischen Verschleiß und andere Schäden auf. Er soll deshalb auf einer Länge von 450 Metern saniert werden. Im Kreuzungsbereich Friesenberg / Hauptstraße / Jakobsgasse wird zusätzlich eine Quellleitung gelegt: Damit kann der Friesenbergbach künftig vom Mischwasserkanal abgekoppelt und über die ehemalige Entlastungsleitung in der Jakobsgasse direkt in den Neckar geleitet werden. Im Zuge der Maßnahme werden die Stadtwerke Heidelberg auch einen Lückenschluss der vorhandenen Fernwärmeleitungen durchführen. Ferner sollen im Kanalgraben Schutzrohre für Starkstrom und Glasfaserkabel mit verlegt werden. Nach Abschluss der Kanal- und Leitungsarbeiten wird die Straße instand gesetzt: Zwischen Karlstor und Leyergasse erfolgt ein Grundausbau mit großem Natursteinpflaster aus rosa Granit. Die Oberfläche wird gestrahlt, so dass die Straße eben und mit Fahrrädern gut zu befahren ist. Zwischen Leyergasse und Mönchgasse wird das vorhandene Natursteinpflaster wiederhergestellt. Die Oberflächen sind auch mit dem Denkmalschutz abgestimmt.

Die Gehwege werden prinzipiell nicht verändert: Dort, wo auch Tiefbauarbeiten im Gehwegbereich notwendig sind, werden sie wie im Bestand wiederhergestellt. Allerdings werden die Hochborde im Bereich der Seitenstraßen sowie im Bereich des Karlstor abgesenkt, um die Barrierefreiheit zu verbessern. Im Bereich der Parkbucht (Hausnummer 242) wiederum wird der vorhandene Rundbord durch ein Hochbord ersetzt: Dadurch soll verhindert werden, dass Autos schräg parken und in den Gehwegbereich hineinragen. Die Haltestelle Herrenmühle bekommt ein Blindenleitsystem; die Fahrbahn im Haltestellenbereich wird abgesenkt, damit Fahrgäste barrierefrei in den Bus ein- und aussteigen können.

Verkehrsführung während der Bauarbeiten

Während der Baumaßnahme muss die Hauptstraße zwischen Karlstor und Mönchgasse für den Durchgangsverkehr gesperrt werden. Die Stadt Heidelberg bittet um Verständnis. Die Zufahrt für Anwohnerinnen und Anwohner bis zu den jeweiligen Baufeldern soll möglich sein, allerdings muss durch den Baustellenverkehr mit Behinderungen gerechnet werden. Die Buslinie 33 kann die Haltestelle Herrenmühle nicht anfahren. Ein Umleitungskonzept für die Linienbusse in der östlichen Altstadt wird derzeit noch mit der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH abgestimmt.

Ergänzend: Informationen über die aktuellen Baustellen im Stadtgebiet finden Sie unter www.heidelberg.de/baustellen.


Klarstellungssatzung für den Bereich des Heiligenbergs beschlossen

Für den Heiligenberg zwischen Bergstraße 26 und Siebenmühlental gibt es jetzt eine Klarstellungssatzung: Damit werden der im Zusammenhang bebaute Innenbereich und der nicht bebaubare Außenbereich klar voneinander abgetrennt und rechtssicher definiert. Das heißt konkret: Bei künftigen Baugesuchen muss nicht mehr im Einzelfall geprüft werden, ob ein Vorhaben im planungsrechtlichen Innen- oder Außenbereich liegt. Der Gemeinderat hat am 29. Juni 2017 die „Klarstellungssatzung östlich der Bergstraße von Flurstücknummer 6277 bis Handschuhsheim Siebenmühlental“ sowie die zugehörige Erläuterung jeweils in der Fassung vom 10. November 2016 einstimmig beschlossen.


Digitalisierung der Bauakten: Gemeinderat beschließt Auftragsvergabe

Das Archiv des Amts für Baurecht und Denkmalschutz umfasst rund 100.000 Akten auf rund 2.000 Regalmetern – das entspricht etwa der Strecke zwischen der Ernst-Walz-Brücke und der Alten Brücke. Derzeit werden die Akten und Pläne noch in Papierform archiviert und in Hängeordnern aufbewahrt. Da die Bauregistratur an die Grenzen ihrer Raumkapazität gekommen ist, sollen die Akten digitalisiert und in ein Dokumentenmanagement überführt werden. Nach europaweiter Ausschreibung soll der Auftrag hierfür an die Firma Ulshöfer IT GmbH + Co. KG vergeben werden. Das hat der Gemeinderat am 29. Juni 2017 beschlossen.

Die Digitalisierung wird nach und nach über einen Zeitraum von zehn Jahren erfolgen. Hierfür soll mit der Firma ein entsprechender Rahmenvertrag geschlossen werden. Der Auftrag umfasst neben der eigentlichen Digitalisierung der Bauakten auch den Transport, die Indizierung der Akten, eine OCR-Texterkennung sowie die entsprechende Qualitätssicherung. Die Gesamtkosten betragen voraussichtlich rund 1,6 Millionen Euro. Das jährlich abzurufende Auftragsvolumen ist variabel.

Ergänzend: Weitere Informationen zur digitalen Stadt Heidelberg gibt es unter www.digitales.heidelberg.de und www.facebook.com/DigitalesHeidelberg


Ausstellung „Kunst verbindet!“ im Rathaus – Interkulturelles Zentrum präsentiert Malaktion

Zur Ausstellung „Kunst verbindet!“ lädt das Interkulturelle Zentrum der Stadt Heidelberg gemeinsam mit der Jugendkunstschule Heidelberg-Bergstraße und den muttersprachlichen Schulen noch bis Freitag, 28. Juli 2017, in das Foyer des Heidelberger Rathauses, Marktplatz 10, ein. Der Eintritt ist frei.

Das Interkulturelle Zentrum bietet seit drei Jahren im Rahmen der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ gemeinsam mit den muttersprachlichen Schulen eine Malaktion an. Dieses Jahr wurden die Kindergruppen erstmals professionell von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Jugendkunstschule Heidelberg-Bergstraße begleitet. Das Interkulturelle Zentrum brachte 20 Kinder verschiedener Heidelberger Schulen, der Ukrainischen Schule, der Ungarischen Schule, der Rumänischen Schule, der Polnischen Schule und der Italienischen Schule zu der Kunstaktion in der Jugendkunstschule zusammen.

Gemeinsam kreativ: Kinder von muttersprachlichen Schulen

Nach dem Motto: „Kunst verbindet!“ wurden Leinwände und Materialien bereitgestellt, mit denen die Kinder gemeinsam kreativ werden konnten. Kunst verband die Kinder an diesem Tag nicht nur symbolisch, sondern auch ihre Werke wurden durch einen roten Faden miteinander verbunden. Diese wurden am Ende ein großes Ganzes. Die vielen unterschiedlichen und individuellen Umsetzungen sind nun bis 28. Juli im Rathaus von 8 bis 18 Uhr zu sehen (mit Ausnahme einer Unterbrechung von Dienstag, 18. Juli, bis Freitag, 21. Juli 2017). Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.iz-heidelberg.de, im Sekretariat des Interkulturellen Zentrums unter Telefon 06221-5815600 oder per E-Mail an iz@heidelberg.de.


Foto-Ausstellung „CUBA CASTRO CHE – Der Grüne Kaiman heute“ im Bürgeramt Handschuhsheim

Die Foto-Ausstellung „CUBA CASTRO CHE – Der Grüne Kaiman heute“ ist bis Freitag, 27. Oktober 2017, im Bürgeramt Handschuhsheim zu sehen. Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten des Bürgeramtes montags und freitags von 8 bis 12 Uhr, dienstags und mittwochs von 8 bis 16 Uhr sowie donnerstags von 8 bis 18 Uhr, in der Dossenheimer Landstraße 13, 69121 Heidelberg, besucht werden. Der Eintritt ist kostenfrei.

Nicht erst seit dem bereits heute legendären Besuch Barack Obamas im März 2016 ist die sozialistische Republik Kuba offen für den internationalen Tourismus und damit dessen unvermeidlichen Konsequenzen ausgesetzt. Die zwingende Notwendigkeit von Deviseneinnahmen erlaubt dem autoritären Staatschef Raul Castro, Bruder des im November 2016 verstorbenen Volkshelden Fidel Castro, keine Alternative zu den fremdländischen, selbst chinesischen Einflüssen. Stefanie Bechert und Rudolf Hauber zeigen aktuelle Fotos aus dem alltäglichen Leben der Kubanerinnen und Kubaner. Diese Form der traditionellen Straßenfotografie zeigt die Menschen authentisch und unmittelbar in ihrem jeweiligen sozialen Umfeld. Die politische Allmacht der totalitären Regierung manifestiert sich in allgegenwärtigen Porträts der Volkshelden Fidel und Raul Castro, Che Guevara und Agitprop-Parolen zur Gesinnungspflege oder zur US-Verteufelung.


Angebote für Eltern mit Neugeborenen

Das Familienbüro der Stadt Heidelberg lädt am Donnerstag, 13. Juli 2017, um 17 Uhr zur Informationsveranstaltung „Willkommen im Leben! – Informationen für Eltern mit Neugeborenen in Heidelberg“ ein. Die Veranstaltung findet im Bürgerzentrum Kirchheim, Hegenichstraße 2a, statt. Die Mitarbeiterinnen des Familienbüros informieren über Angebote für Familien in Heidelberg und gehen individuell auf Fragen zur neuen Lebenssituation ein. Alle teilnehmenden Familien erhalten außerdem ein Baby- Begrüßungspaket. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zum Austausch mit anderen Eltern und für individuelle Rückfragen. Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nicht notwendig. Für die Betreuung von Geschwisterkindern ist gesorgt.


Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse: Beratung künftig mittwochs im Bürgeramt Mitte

Das Heidelberger Netzwerk „Integration durch Qualifikation“ bietet professionelle Beratung zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse und zu den Berufsaussichten in Deutschland an. Ab Juli ändern sich Ort und Zeit der wöchentlichen Beratungstermine. Sie finden ab Mittwoch, 12. Juli 2017, immer mittwochs im Amt für Chancengleichheit (Raum 1.14, 1. OG) in der Bergheimer Straße 69, 69115 Heidelberg, statt. Das Zimmer ist bedingt barrierefrei zugänglich.

Das Angebot wird sehr gut angenommen. Ziel der Beratungsreihe ist es, die Arbeitsmarktchancen erwachsener Migrantinnen und Migranten in Deutschland zu verbessern. Denn oft ist erst nach aufwändiger Prüfung eindeutig, welche ausländischen Universitätsabschlüsse, berufliche Qualifikationen oder Zeugnisse in Deutschland anerkannt werden können. Die Beratungen eignen sich nicht nur für Zugewanderte, sondern auch für Deutsche, die ihre Qualifikation im Ausland erworben haben. Die Beratung ist kostenlos.

Terminvereinbarung

Eine Terminvereinbarung unter Telefon 0621 43773113 ist erforderlich. Beraterin ist Maryam Shariat Razavi, Expertin für Anerkennungsfragen vom IQ Netzwerk (Integration durch Qualifizierung) Baden-Württemberg. Neben Deutsch und Englisch spricht sie auch Persisch. Auf Wunsch steht die Beratungsstelle während des gesamten Anerkennungsprozesses mit Rat und Tat zur Seite.