Kaiserslautern – Der Landkreis Kaiserslautern hat es geschafft: Er erhält vom Bund für den flächendeckenden Ausbau des Breitbandnetzes einen Zuschuss von rund 3,27 Millionen Euro.
Das sind 50% der geschätzten förderfähigen „Deckungslücke“ von rund 6,5 Millionen. Landrat Paul Junker zeigte sich über die entsprechende Veröffentlichung des Bundesministers für Verkehr und Infrastruktur hoch erfreut:
„Damit ist die erste, wichtigste Hürde genommen und wir können nun das eigentliche Projekt starten.“
Vom Land könne nun mit weiteren 2,6 Millionen Euro (40 %) an Zuschussmitteln gerechnet werden. Der Kreis, die Orts- und Verbandsgemeinden teilen sich den verbleibenden Eigenanteil zu jeweils einem Drittel.
Gleich am kommenden Montag werde der Auftrag für die zweite Phase vergeben, die Vorbereitung und Durchführung der Ausschreibung. Man habe – in Erwartung eines positiven Förderbescheids – bereits ein Planungsbüro ausgewählt. Mit diesem zusammen werde der Landkreis das passende Unternehmen suchen, welches das Breitbandnetz überall dort ausbaut und betreibt, wo die Bandbreite derzeit weniger als 30 MBit/s beträgt.
Der Landrat rechnet damit, dass es im ersten Halbjahr 2018 mit den konkreten Bauarbeiten losgehen könnte,
„wenn alles gut läuft und wenn keine unvorhersehbaren Probleme auftreten“.
Die Dauer der Ausbauphase selbst lasse sich derzeit seriös noch nicht abschätzen. Auch die tatsächliche Kostenhöhe stünde erst nach erfolgter Ausschreibung fest.
„Nach Abschluss des Projekts werden nahezu alle Privathaushalte und Unternehmen im Landkreis über eine Bandbreite von mindestens 50 Mbit/s verfügen können“,
gibt Junker die Marsch- und Zielrichtung vor.