Mainz: Neue Kleiderkammer für Flüchtlinge in der Housing-Area

Aktivitäten

Mainz – Die Landeshauptstadt Mainz beherbergt derzeit ca. 1.800 Flüchtlinge in Gemeinschaftsunterkünften. Viele dieser Menschen stammen aus Krisen- und Kriegsgebieten, wo es ihnen am Nötigsten gefehlt hat, so dass nach ihrer Flucht ein großer Bedarf an Jahreszeiten-entsprechender Kleidung besteht.

Mit Beginn der Flüchtlingskrise richtete im September 2015 der ASB Kreisverband Mainz-Bingen rasch eine Kleiderkammer für Flüchtlinge ein, um die Versorgung der Schutzsuchenden mit Kleidung zu gewährleisten und um gleichzeitig die überwältigende Spendenbereitschaft der Mainzerinnen und Mainzer koordiniert abwickeln zu können.

Aufgrund des abklingenden Flüchtlingszustroms hat der ASB nun seinen für einen Großbetrieb ausgelegten Standort in Mainz-Mombach aufgegeben. Für die geleistete Arbeit der Organisation und der ehrenamtlichen Helfer bringt Sozialdezernent Dr. Eckart Lensch an dieser Stelle seinen außerordentlichen Dank zum Ausdruck.

„Dies war wirklich eine mit Herzblut ausgeführte logistische Meisterleistung. Nach ca. 7.000 verteilten Umzugskartons mit gespendeter und sortierter Kleidung haben der ASB und die ehrenamtlichen Mitarbeiter ihre Arbeit geleistet“,

so Dr. Lensch.

Da auch weiterhin Geflüchtete nach Kleidung nachfragen – allerdings mit dem Fokus auf Erstausstattung für Babys und Kleinkinder, Sportkleidung für Kinder und Jugendliche, Schuhen und Bettausstattungen – wurde mit einem leerstehenden Reihenhaus auf dem Gelände der Gemeinschaftsunterkunft „Housing-Area“ ein neuer Standort für einen modifizierten Betrieb einer Kleiderkammer gefunden.

„Der Verein Lernen und Fördern e.V.-Lichtblick wird künftig in Kooperation mit Ehrenamtlichen die Annahme, Reinigung und Verteilung der Spenden übernehmen. Hierüber sind wir sehr froh, da Lernen und Fördern schon bei der Koordination des Spendenlagers seine Fähigkeiten in der Flüchtlingsarbeit unter Beweis gestellt hat. Nun konnten in Gonsenheim gute Strukturen für ein weiterführendes Engagement geschaffen werden“,

so Dr. Lensch bei der offiziellen Eröffnung der Kleiderkammer.