Wiesbaden: Gewitterzelle verursacht starke Sturmschäden

Wiesbaden – Am frühen Dienstagmorgen wurde Wiesbaden von einer sehr starken Böenwalze einer Gewitterzelle erfasst. Während in den nördlichen Stadtteilen auch einiges an Niederschlag fiel, stellten die kurzen aber heftigen Windspitzen das größte Problem dar.

Gegen 2:45 Uhr wurde das Stadtgebiet erfasst, wenig später erfolgten die Notrufe. Hauptsächlich kam es zu umgestürzten Bäume und gebrochenen Ästen. Diese sorgten für Schäden an Häusern, Fahrzeugen und Freileitungen. Schwerpunkte waren die drei Zufahrtsstraßen nach Wiesbaden aus dem Taunus kommend. Der Windbruch machte ein passieren unmöglich, hier laufen derzeit noch Arbeiten. Die Einsätze durch Überflutungen waren gering.

Für mehrere Stunden war der Strom in den Stadtteilen Breckenheim, Nordenstadt und Medenbach unterbrochen.

Um die ca. 200 Einsätze bewältigen zu können wurde Vollalarm bei den Freiwilligen Feuerwehren ausgelöst, ebenso waren alle Wachen der Berufsfeuerwehr eingesetzt. Um die Einsatzkräfte zu bündeln wurden auf den Feuerwachen 1 und 2 zentrale Bereitstellungsräume gebildet um auch eine Verpflegung sicherzustellen.

Am Vormittag blieb es weiterhin unruhig. Es kam zu weiteren Einsätzen mit ausgelösten Rauchwarnmelder, die ohne weitere Maßnahmen abgeschlossen werden konnten. Zudem kam es gegen 7:45 Uhr im Bereich Naurod zu einem Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person, hier konnte die Feuerwehr Niedernhausen die Rettungsmaßnahmen durchführen, da diese aufgrund der Sturmschäden bereits in der Nähe war.

Am Nachmittag um 13:20 ereignete sich eine Kollision zwischen einem Linienbus und einem PKW in der Klarenthalter Straße, auf Höhe der Hochschule Rhein Main. Hierbei wurden eine Person mittelschwer und zwei Personen leicht verletzt, welche zur Behandlung in die Wiesbadener Kliniken verbracht wurden.