Wiesbaden – In Deutschland lebte 2016 in rund 41 % aller Haushalte nur noch eine Person. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden mitteilt, war dies der häufigste Haushaltstyp in Deutschland. Der Anteil lag damit deutlich über dem Durchschnitt der Europäischen Union (EU) von 33 %.
EU-weit ist das Alleinleben in Nordeuropa am stärksten verbreitet. Laut EU-Statistikbehörde Eurostat wohnte in Schweden 2016 bereits in mehr als der Hälfte der Haushalte (52 %) nur eine Person. Einen höheren Anteil als in Deutschland gab es auch in Litauen und Dänemark (je 43 %). Deutlich seltener waren Einpersonenhaushalte im Süden und Osten Europas: Die geringsten Anteile hatten Malta (20 %) sowie Portugal und die Slowakei (je 22 %).
Der Anteil der Einpersonenhaushalte hat sich in den letzten fünf Jahren kaum verändert. 2011 lag er in Deutschland bei 40 %. Im EU-Durchschnitt erhöhte sich der Anteil in diesem Zeitraum von 32 % auf 33 %.