Heppenheim / Bürstadt – Stellvertretend für 12 Städte und Gemeinden nahm Bürgermeisterin Bärbel Schader aus der Hand von Landrat Christian Engelhardt den Zuwendungsbescheid entgegen. Die Übergabe im Bürstädter Rathaus war gleichzeitig eine Feierstunde für alle Feuerwehren im Kreis – für das ehrenamtliche Engagement der Feuerwehrfrauen und Männer und deren perfekte Zusammenarbeit.
Zwar stand die Kreiszuwendung in Höhe von mehr als 207.000 Euro für Aufgaben des überörtlichen Brandschutzes im Mittelpunkt. Letztlich wurde aber deutlich: Erst das Zusammenspiel verschiedener Komponenten ermöglichen den vorhandenen Brandschutz auf höchstem Niveau zu halten. Der entscheidende Faktor des ehrenamtlich organsierten Brandschutzes ist die Begeisterung, permanente Lernbereitschaft und hohe Fachkompetenz der rund 3.500 Feuerwehrleute vor Ort. Für die technische und sachliche Ausstattung dieser Feuerwehren sind Städte und Gemeinden zuständig. Doch nicht jede Gemeinde kann bzw. muss alle Ausrüstung selbst vorhalten: Die Kommunen arbeiten zusammen. Hierfür erhalten diese jährlich einen Kreiszuschuss für überörtliche Aufgaben, etwa für die Bereitstellung von Sonderfahrzeugen und –gerätschaften.
„Wir können den Brandschutz nur organisieren, wenn sich die Feuerwehren verzahnen und füreinander da sind. Hier ist der Kreis gefragt, insbesondere wenn teure Geräte wie eine Drehleiter im Ernstfall auch dem Nachbarn zur Verfügung stehen“, erläutert Landrat Engelhardt. Von der größten Stadt des Landkreises – Bensheim – bis hin zu kleinen Kommunen wie Lindenfels fördern wir die Zusammenarbeit. Dies gilt auch für überörtliche Aus- und Fortbildungsangebote. In diesem Jahr erhält beispielsweise die Stadt Bürstadt 13.500 € für die Errichtung einer Atemschutzstrecke, die dann auch von auswärtigen Kameradinnen und Kameraden genutzt werden kann.
„Als Kreis fördern wir Jahr für Jahr diese Verzahnung, um bestmögliche Rahmenbedingungen für einen wirkungsvollen Brandschutz zu schaffen. Letztlich kommt dieser uns allen zu Gute – nicht nur, indem Leben und Werte gerettet werden. Funktionierender Brandschutz ist auch ein wichtiger Standortfaktor. Ohne einen solchen hätten viele Unternehmen gar nicht ansiedeln können“, so der Landrat.
Diesem konnte Bürgermeisterin Bärbel Schader nur zustimmen. Die brandschutzrechtlichen Auflagen seien enorm und nur bei modernster Ausstattung und gut ausgebildetem Personal zu meistern. Daher erfülle sie großer Stolz auf die täglich im Ehrenamt geleistete Arbeit. Ihr Dank galt allen Menschen, die dies tun – manche über viele Jahrzehnte hinweg.
Landrat Engelhardt nutzte den Anlass gerne, um der Bürgermeisterin stellvertretend für alle im Kreis Bergstraße im Brandschutz Engagierten herzlich zu danken.