Karlsruhe – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Wer soll den Tierschutzpreis 2017 bekommen? – Ordnungs- und Bürgeramt nimmt ab sofort Vorschläge entgegen

Viele Bürgerinnen und Bürger engagieren sich vorbildlich für den Schutz von Tieren – sei es im Verein, in einem Verband oder als Privatperson. Die Stadt Karlsruhe möchte sich auch dieses Jahr wieder für dieses Engagement bedanken und lobt deshalb zum sechsten Mal in Folge ihren Tierschutzpreis aus. Verliehen wird er beispielsweise für die Betreuung und Pflege von Wildtieren oder für die Schaffung von Unterkünften für hilfsbedürftige Tiere sowie für alle Aktivitäten, die den Tierschutzgedanken in die Tat umsetzen.

Vorschläge können ab sofort eingereicht werden beim Ordnungs- und Bürgeramt, Abteilung Lebensmittelüberwachung und Veterinärwesen, Alter Schlachthof 5, 76124 Karlsruhe, E-Mail: luv@oa.karlsruhe.de. Außerdem liegen am 7. Oktober beim Karlsruher Tierschutztag Vorschlagslisten aus. Ort der Veranstaltung ist das Gelände von Nelly’s Futterkiste, New-York-Straße 3-7, in der Karlsruher Nordstadt. Hier informiert die Abteilung Lebensmittelüberwachung und Veterinärwesen an einem Stand über ihre Arbeit.


Hohe Fördermittel zur Erhaltung von Bauakten – Bund hilft Kommunen bei der Sicherung kulturellen Erbes

Für die Entsäuerung der historischen Bauakten hat die Stadt vom Bund 25.000 Euro Fördermittel aus einem Sonderprogramm für öffentliche und kirchliche Archive sowie Bibliotheken bekommen. Dafür dankte Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup jetzt Staatsministerin Prof. Monika Grütters. Dies sei „eine sehr willkommene Unterstützung der Arbeit unseres Stadtarchivs im Bereich der Bestandserhaltung“, schreibt das Stadtoberhaupt. Er freue sich, dass Grütters „in so wirkungsvoller Weise über die Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts die vielfältigen Bemühungen in den Archiven und Bibliotheken unterstützt, diesen wichtigen Teil des deutschen kulturellen Erbes auch für künftige Generationen zu sichern“.

Da die Stadt die Gefährdung des eigenen Archivgutes erkannt habe, so Mentrup, stelle sie ebenfalls Mittel in beträchtlicher Höhe zur Verfügung. Zur Bekämpfung des Säurefraßes sei weiterhin viel Geld erforderlich, deshalb hoffe er auf die Weiterführung des Bundesprogramms über das Jahr 2018 hinaus. Auch Archivchef Dr. Ernst Otto Bräunche ist froh, „dass die angefangene Arbeit dank der Förderung fortgesetzt werden kann“. Bei ihren Bemühungen, das Kulturerbe zu erhalten, sieht er Karlsruhe auf dem richtigen Weg.
Insgesamt stellt der Bund dieses Jahr für die Erhaltung schriftlichen Kulturguts aus dem Förderprogramm eine Million Euro zur Verfügung.


Jam-Session auf der Seebühne – Programm im Zoologischen Stadtgarten vom 13. bis 16. August

Die Seebühne im Zoologischen Stadtgarten bietet auch Mitte August wieder ein abwechslungsreiches Programm. Auf Tierpräsentationen können sich die Besucher und Besucherinnen am Sonntag, 13. August, von 12 bis 12.30 Uhr sowie von 15 bis 15.30 Uhr freuen.

Im Anschluss – von 15.45 bis 18 Uhr – ist wieder eine Jam-Session angesagt. Wer mitmachen möchte, meldet sich einfach bei einer der regulären Jam-Sessions in der „Stadtmitte“, Baumeisterstraße 3, an. Auf der Bühne im Stadtgarten warten eine Vielzahl von Instrumenten und weiteres Equipment. Die Zuhörer erwartet eine bunte Mischung verschiedener Genres. Die Musiker lassen ihrer Kreativität freien Lauf, es gibt keine festen Formationen, alles passiert spontan.

Am Montag, 14. August, steht dann ein Konzert im gewohnten Format auf dem Programm: Von 15.30 bis 17 Uhr spielt das Rosenau-Trio auf der Seebühne. Und am Mittwoch, 16. August, kommen von 14.30 bis 15.30 Uhr alle Märchenfreunde auf ihre Kosten. Denn es heißt wieder „Es war einmal…“ mit der Märchenerzählgruppe Elfriede Hasenkamp. Dazu gibt es eine musikalische Umrahmung mit klassischen Werken.


Bartning und die soziale Moderne – Städtische Galerie bietet Führungen durch aktuelle Ausstellung

Mit „Otto Bartning (1883-1959). Architekt einer sozialen Moderne“ widmet die Städtische Galerie dem Karlsruher eine große Retrospektive. Bei Führungen am Mittwoch, 2. August, um 11 Uhr, Donnerstag, 3. August, um 12.15 Uhr, Freitag, 4. August, um 16 Uhr und Sonntag, 6. August, um 15 Uhr bringt das Museum Interessierten das Werk Otto Bartnings näher. Am Samstag, 5. August, beteiligt sich die Galerie ab 18 Uhr an der Karlsruher Museumsnacht.


Stehen Heimat und Fortschritt im Konflikt? – Vortrag von Professor Dr. Paul-Ludwig Weinacht im Stadtmuseum

Das Stadtmuseum setzt seine Vortragsreihe „Heimat in Bewegung – Heimatbewusstsein in Baden im Zeitalter von Mobilität und Migration“ fort. Am Donnerstag, 10. August, kommt Professor Dr. Paul-Ludwig Weinacht (Universität Würzburg) nach Karlsruhe, um über das Thema „Alte und neue Bodenständigkeit. Heimat und Fortschritt im Konflikt?“ zu sprechen. Beginn des Vortrags im Stadtmuseum (Prinz-Max-Palais) ist um 18 Uhr, der Eintritt ist frei.
Weinacht schlägt drei Merkmale vor, die einen für Baden tauglichen Heimatbegriff ausmachen. Denn in den Konflikten zwischen Heimat und Fortschritt, so der Politikwissenschaftler, stehen sich zwei Fortschrittsbegriffe gegenüber: ein technischer und ein ökologisch-ideologischer. Jeder verhalte sich zur Heimat anders und das führe zur Frage, ob es feste Merkmale für Heimat gibt. Als Hauptmerkmal hat Weinacht die Bodenständigkeit ausgemacht, die in den Kulturausprägungen von Landwirtschaft, Industrie und Intelligenz verschieden wahrgenommen wird.


Hildegund Brandenburg zeigt ihre Schuhe – „Sammelfieber“ im Pfinzgaumuseum / Ausstellung „Bambus, Binsen, Birkenrinde“

In der Ausstellungsreihe „Sammelfieber. Private Sammlerinnen und Sammler im Pfinzgaumuseum“ stellt das Museum in der Durlacher Karlsburg in lockerer Folge spannende Kollektionen und Themen vor. Dabei sind nicht nur außergewöhnliche und kuriose, vielgesuchte und scheinbar wertlose Objekte zu sehen. Vielmehr gibt es für Besucherinnen und Besucher auch Gelegenheit, Interessantes über die Sammler zu erfahren. Vom 5. August bis 29. Oktober präsentiert Hildegund Brandenburg unter dem Titel „Bambus, Binsen, Birkenrinde“ selbstgefertigte Schuhe.

Seit über 20 Jahren stellt Hildegund Brandenburg in ihren Ferien, die sie entweder an der französischen Côte d’Azur oder in einer Hütte in Mittelnorwegen verbringt, Schuhe her – und das ausschließlich aus Materialien, die sie vor Ort findet. Inzwischen besitzt sie über 100 Schuhe, gefertigt wird jeweils nur das rechte Exemplar. Der Eintritt ist frei.