Kreis Mainz-Bingen: Bund erteilt Förderbescheid für Breitbandausbau im Kreis

Machbarkeitsstudie

Kreis Mainz-Bingen – Rund 15,2 Millionen Euro kostet der Breitbandausbau unterversorgter Gebiete im Landkreis, die derzeit noch weniger mit weniger als 30 Mbit/s surfen.

Das ist das Ergebnis der bereits durchgeführten Machbarkeitsstudie. Mit dem Breitbandförderprogramm des Bundes bekommt der Ausbau des Datennetzes im Kreis einen neuen Schub: Der Bund stellt 50 Prozent der Ausbaukosten – 7,6 Millionen Euro – bereit.

„Ich freue mich, dass die Voraussetzungen für den Ausbau jetzt zu einem großen Teil geschaffen sind. Ein flächendeckendes, leistungsfähiges Breitbandnetz ist ein bedeutender Standortfaktor“,

so Landrat Claus Schick. Die Bewilligung des Bundes macht den Weg für den Kreis frei, weitere Fördergelder beim Land zu beantragen. Diese würden weitere 40 Prozent der Kosten decken. Auch hier gilt, dass ausschließlich der Ausbau von Gebieten mit einer Bandbreite von weniger als 30 Mbit/s förderfähig ist. Der Kreis hat bereits Mittel in den Haushaltgestellt, um die restlichen zehn Prozent zu finanzieren.

Insgesamt ist Mainz-Bingen gut mit schnellen Datenautobahnen ausgestattet. Lediglich rund 4,5 Prozent der Haushalte sind unterversorgt. Neben dem Breitbandausbau für Privathaushalte liegt der Schwerpunkt auch auf den Gewerbegebieten. Denn:

„Gerade für die Unternehmen ist ein schneller und zukunftssicherer Datenverkehr von großer Bedeutung“,

erklärt Angela Schneider-Braun von der Wirtschaftsförderung des Kreises.

Noch ist der Ausbau nicht ausgeschrieben. Die tatsächliche Höhe der Förderungen – durch den Bund und womöglich das Land – richtet sich dann nach den tatsächlichen Kosten, die die ausbauenden Unternehmen aufrufen.