Mannheim – Eine Ambulante Spezialfachärztliche Versorgung (ASV) für Patienten mit gastrointestinalen Tumoren bietet jetzt das Universitätsklinikum Mannheim in Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten an. Die ASV ist ein neuartiges Versorgungsangebot, das die interdisziplinäre Behandlung von Patienten mit besonders komplexen Erkrankungen verbessern soll.
In der neuen ASV für Krebserkrankungen an Magen, Darm, der Bauchhöhle oder der Schilddrüse arbeitet ein Team aus verschiedenen Fachrichtungen koordiniert an der Behandlung des Patienten. Dabei sind nur Experten zugelassen, die zuvor für ihr Spezialgebiet eine besondere Qualifikation und große Erfahrung nachgewiesen haben. Das neue ASV-Team für gastrointestinale Tumoren wird geleitet von Professor Dr. med. Matthias Ebert, Direktor der II. Medizinischen Klinik (Gastroenterologie, Hepatologie, Infektiologie) der Universitätsmedizin Mannheim. Im Kernteam sind Fachärzte für Onkologie ebenso vertreten wie Strahlentherapeuten und Chirurgen. Bei Bedarf können sie weitere Fachärzte aus dem Universitätsklinikum oder Praxen hinzuziehen.
„Die Ambulante Spezialfachärztliche Versorgung des Universitätsklinikums Mannheim und seiner Partnerärzte ist die erste ASV für gastrointestinale Tumoren an einem Universitätsklinikum in Baden-Württemberg“, erläutert Professor Ebert und ergänzt: „Patienten, die von der neuartigen Versorgungform profitieren wollen, benötigen nur eine Überweisung ihres Haus- bzw. Facharztes oder ihres Krankenhauses.“
Das ASV-Team stellt neben der spezialisierten Behandlung auch die Notfallversorgung seiner Patienten rund um die Uhr sicher. Das schließt Möglichkeiten zu sofortigen Notfall-Operationen und intensivmedizinischer Versorgung mit ein.
Am Mittwoch, 27. September 2017, findet von 16 bis 18 Uhr das erste ASV-Treffen im Universitätsklinikum Mannheim, Haus 42, Hörsaal H07 statt. Zu der Veranstaltung sind alle interessierten Ärzte herzlich eingeladen.