Lorsch – Seit dem Jahr 2013 bemüht sich das Freilichtlabor Lauresham des UNESCO Welterbe Kloster Lorsch mit dem sogenannten Auerrindprojekt um die Rückzüchtung des im 17. Jahrhundert ausgestorbenen Auerochsen und damit zugleich um aktiven Naturschutz. Bisher konnten mehrere Zuchtgruppen in Hessen und eine weitere in Nordrhein-Westfalen aufgebaut werden. Nun hat der Projektleiter und Leiter des Freilichtlabors Lauresham, Claus Kropp, am vergangenen Sonntag im Rahmen eines großen Thementages im Freilichtlabor mitgeteilt, dass mit dem Wildpark Schwarzach (Odenwald) ein weiterer Projektpartner für die aktive Zuchtarbeit gewonnen werden konnte.
„Es freut uns ungemein, dass wir nun auch in Baden-Württemberg und somit in drei Bundesländern mit dem Projekt vertreten sind“, so Kropp. Bereits im Herbst dieses Jahres sollen zwei Maremmanakühe und ein Sayaguesabulle des Auerrindprojektes nach Schwarzach gebracht werden, um dort auf einem etwa fünf Hektar großen Gelände für Nachzucht zu sorgen. Das Areal teilen sich die imposanten Laub- und Grasfresser mit Rothirschen.